Die RTH Dienstzeiten richten sich nach den Sonnenuntergang momentan gegen 17 Uhr (täglich 1-3 Min. weniger) und natürlich ist der jeweilige Standort zu beachten (im Norden wird es später Dunkel) im Sommer ist der Sonnenuntergang gegen 21 Uhr. Dienstbeginn ist immer um 7 Uhr.
Edit: Dienstbeginn 7 Uhr gilt für die bayerischen RTH (z.B. CH 27, CH 20 usw.)

Hallo Manuel,
der Christoph 51 fliegt bei entsprechendem Wetter von (laut Wikipedia) 8 Uhr bis Sonnenuntergang. Da der Sonnenuntergang zur Zeit um 17:03 Uhr ist stimmt es.
Gruß
Feuerente

also ich spreche jetzt mal von Bremer seite aus also die machen gegen 18:00 uhr feierabend

Auch Christoph 6 fliegt bis Sonnenuntergang. Christoph Weser auch danach, aber mit 30 Minuten Vorlauf.

was aber wunderbar funktioniert sind Überstunden in die Nacht hinein

ließ eben den Christoph 41 nach Wuppertal fliegen (Ankunft 17:05 Uhr)

und meinen Christoph 51 schickte ich schnell noch um 16:59 Uhr mit einem 10/88 nach Münster

ich weiß, ist net nett für die Besatzung, aber anscheinend fliegt der RTH doch nachts, solange er nicht schon im Heimathangar steht

gibts jetzt statt der Errungenschaft "wählerisch" den "Burn-Out-Heitzer" wegen Überstunden?

Ja in der Sim geht das. Sehr selten in der Realität auch. Trotzdem die regulären RTH´s sind nicht Nachtflugtauglich und wenn der Sonnenuntergang ansteht fliegt der RTH auch mal ohne Besatzung zum Hanger oder im schlimmsten Fall bleibt der RTH die ganze Nacht an der Einsatzstelle. RTH´s brauchen halt Flugbedingungen und sind somit was Wetter, Sichtverhältnisse usw. angeht sehr anspruchsvoll (und das ist gut so!!!).

Ich hab auch schon erlebt, dass der 43'er bei uns auch nach Sunset noch fliegt, wenn 2 Bedingungen erfüllt sind:
1. Der Pilot traut es sich und seinem HEMS zu, die Maschine sicher steuern zu können
2. Der Einsatzort ist ein Klinikum, Flugplatz oder ein anderer, GUT beleuchteter Platz. Eine Landung auf der Straße nach Sunset ist eher unwahrscheinlich bei den Tagfliegern

lg

Ob ein RTH/ITH auch nach Sonnenuntergang fliegt, hat mit der Ausstattung und Zulassung des Luftfahrzeugs, der Ausbildung und Zertifizierung der Besatzung und natürlich den geltenden Vorschriften (z.B. LuftVG/LuftVO) zu tun.
In der Fliegerei ist grundsätzlich zwischen Sichtflug (VFR) und Instrumentenflug (IFR) zu unterscheiden. Sichtflug erfordert, daß der Pilot den Flugzustand auf Sicht einschätzen kann und daher auch durch Vorschriften fixierte Mindestwetterbedingungen. Sichtflug ist auch Nachts*) grundsätzlich möglich, aber zumindest in der zivilen Sportfliegerei ausschließlich zwischen entsprechend zugelassenen Flugplätzen erlaubt.
Ist die betreffende Maschine also nur für VFR ausgestattet und zugelassen, darf nachts auch nur in den entsprechenden Grenzen geflogen werden. Hat die Besatzung keine Nachtflugqualifikation, darf nachts gar nicht geflogen werden. Ist die Maschine für IFR ausgestattet und zugelassen, und die Besatzung hat die entsprechenden Qualifikationen (Instrumentenflugberechtigung, Sprechfunkzeugnis AZF), erweitern sich die Einsatzmöglichkeiten deutlich. Das bedingt je nach Musterzulassung und Ausbildungsstand aber u.U. einen zweiten Piloten. Die LuftVO kennt aber auch Ausnahmen für Such- und Rettungsflüge (§34 LuftVO bei Flügen im Such- und Rettungseinsatz oder zur Hilfeleistung bei einer Gefahr für Leib und Leben einer Person).

*)als Nacht im Sinne LuftVO gilt Sonnenaufgang-30min bis Sonnenuntergang+30min