Fliegende SEG für Ostfriesland

    • Fliegende SEG für Ostfriesland

      Emden (DRK) – Besondere Strukturen erfordern besondere Maßnahmen.
      Was ist zu tun, wenn es auf einer ostfriesischen Insel zu einem Massenanfall von Verletzten (MANV) kommt? Gerade zur Urlaubszeit sind die Inseln überfüllt.
      Der Landkreis Leer fand eine ungewöhnliche Antwort.

      Da das Emder Rote Kreuz über eine gut aufgestellte Schnelleinsatzgruppe (SEG) mit einem Behandlungsplatz für 50 Patienten verfügt, wurde ein Konzept zur Versorgung der Inseln von Emden aus erstellt.
      Mit dem Großraumhubschrauber der Northern Helicopter GmbH Emden (NHC) werden die Notärzte, Rettungsdienstler und Rotkreuzler nebst Material zur betroffenen Insel geflogen.
      Zuvor erhielt die gesamte Mannschaft eine umfassende Sicherheitseinweisung durch die Crew des NHC. Der Hubschrauber kann neben umfangreichem Material bis zu 12 Helfer pro Flug aufnehmen.




      Eine jetzt durchgeführte Übung auf der Insel Borkum zeigte die geballte ostfriesische Einsatzkraft. Angenommen wurde eine Hallenexplosion auf Borkum mit vielen Verletzten,
      organisiert durch den Leitenden Notarzt des Rettungsdienstes Leer, Dr. Frank Simon.
      Nachdem der Borkumer Rettungsdienst gemeinsam mit dem Borkumer DRK die Erstversorgung der Verletzten übernommen hat, wurde die Emder SEG alarmiert.
      Nach drei Hubschrauberflügen war die gesamte Emder Einheit innerhalb einer Stunde auf Borkum, um dort die bereits anwesenden Sanitäter zu unterstützen.

      Hier kommt eine neue große Aufgabe auf das Emder Rote Kreuz zu, die die Ehrenamtlichen gemeinsam mit dem NHC gerne in Angriff nehmen. Weitergehende Schulungen und Übungen stehen jetzt auf dem Plan,
      damit die Verladung des Materials und die Flüge schnell und sicher durchgeführt werden können.


      Quelle: rettungsdienst.de
      LG aus der Mitte Niederösterreichs

      Alfred