Gewitter

    • Hast du einen Blitzableiter? 20
      1.  
        Ja (15) 75%
      2.  
        Nein (5) 25%
      Also ein paar Sachen rund um Gewitter.

      Gestern in weniger als 1km Blitz Einschlag, alle Geräte funzen noch - Strom war für ca. 3sek im Haus und ne Minute für die Straßenlaternen weg - doch mein DVD Recorder, da zeigt die Anzeige nichts mehr an. Welchen Grund kann das haben? Das Gerät leuchtet im Standby, ist also nicht komplett defekt.

      Desweiteren, was wäre eig, wenn der Blitz bei mir einschlägt und das Fenster geöffnet ist? (Haben Ableiter) Wie laut ist der Knall? Knalltraumagefahr?
      Avatar: PeTa2

    • Vermutlich wurde dein DVD-Recorder von Schleichstrom heimgesucht. In meinem Freundeskreis kam es auch wegen Schleichstrom während eines Gewitters zum Verlust seines PCs. Ich versuche, wenn das Gewitter wirklich nah ist (weniger als 3 sek zwischen Einschlag und Donner) die PCs runterzufahren, sie aus dem Stromnetz zu nehmen und abzuwarten. TV geräte bleiben angesteckt, aber aus.
      der von mir verfasster Text entspricht nicht der generellen Meinung des Teams, sondern nur meine eigene.
    • Zur Entfernung:

      10 sek = 3,3km = recht sicher

      5 sek = 1,6km = recht nahe und gefährlich

      <3 sek = unter 1km = sehr gefährlich


      Bei allen Einschlägen kann das Stromnetz betroffen sein und daher bei Gewitter IMMER eine Taschenlampe bereit halten, in der Nacht.

      Mein PC läufdt zum Glück noch, der hat auch so ne Überspannungschutz-Steckdosenleiste.



      EDIT: Wenn der Blitz bei mir in den Ableiter geht? Knallt es ja schon? Wenn ja wie laut?
      Avatar: PeTa2

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von AaronKl ()

    • Moin zusammen,

      wenn der Blitz in der Nähe einhaut, ist es laut...naja eher LAUT :D

      Damals (als ich noch jung und gutaussehend war und so...) ist mal nen Blitz während eines Nachtdienstes 20 Meter vor mir in eine Straßenlaterne gefahren - da sieht und hört man nicht mehr wirklich viel nach. (Mehr ist übrigens nicht passiert...)

      Das herunterfallende Lampenglas konnte ich zwar wieder sehen aber nicht mehr hören - und der Dienst war auch gelaufen für mich.


      Gruß vom Nobelix

      Edit(h) sagt: Schreibfehler sind doof - darum müssen die raus
    • Moin,

      die unmittelbare Gefahr durch den Blitzschlag ist die eine Sache. Wenn man sehr nah am Ort des Blitzschlags ist, besteht bekannterweise akute Lebensgefahr, der man aber nur präventiv etwas entgegensetzen kann. In unmittelbarer Nähe des Einschlags können durch die erzeugte Spannungsspitze auch schonmal Stromleitungen aus der Wand kommen.

      Für elektrische Geräte, die zum Zeitpunkt des Blitzschlags am Stromnetz waren, egal ob eingeschaltet, oder nicht, ist die Gefahr der Induktionsschäden recht groß. Je näher man am Ort des Blitzeinschlags ist, desto zerstörerischer wirken Spannungsspitze und Induktionssspannung.

      Ist man von dem Einschlag in relativ sicherer Entfernung, kann das elektromagnetische Feld, dass durch die Iduktionsspannung erzeugt wird immer noch elektrische Geräte zerstören. Das Gerät bleibt zwar äußerlich unbeschädigt, aber das starke elektromagnetische Feld zerstört zuverlässig Schaltkreise, Transistoren, Wiederstände und Dergleichen. Abhilfe kann in so einem Fall die von Aaron beschriebene Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz schaffen.

      Wenn man neu baut, oder einen Altbau saniert kann ich wirklich wärmstens empfehlen einen Überspannungsfilter direkt in der Hauptverteilung einbauen zu lassen. Das Ding sieht so ähnlich aus, wie ein FI-Schutzschalter übernimmt aber die vorstehend beschriebene Funktion. Wenn man beim Hausbau oder einer Renovierung ohnehin einen Haufen Geld in die Hand nimmt sollten einem die eigenen Geräte und noch viel mehr das eigene Leben die paar hundert Euro, die so ein Schutzschalter kostet wert sein.

      Wer so einen Schalter nicht in der Hauptverteilung hat sollte auf die erwähnten Steckdosenleisten bzw. entsprechende Zwischenstecker zurückgreifen.

      Gruß Nils
      Lassen Sie mich, Arzt! Ich bin durch...

    • Wer so einen Schalter nicht in der Hauptverteilung hat sollte auf die erwähnten Steckdosenleisten bzw. entsprechende Zwischenstecker zurückgreifen.
      Bei uns ist es so:

      1. Potenzialausgleich (hilft meines Wissens doch auch? Oder bin ich dumm?)
      2. Schutzleiste vor PC

      Und so ein Ding, K.a. :D Ich mach die Sicherung rein und fertig, wenn die draußen war :D Ob da so ein Ding ist, k.a. Ich weiß, dasss da ein FI-Schalter ist.


      ABER WENN BLITZ ZU NAHE EINSCHLÄGT UND EINE SPANNUNG ÜBER 5000 VOLT INS HAUS KOMMT:, GEBT EIN GRO?TEIL DER ÜBERSPANNUNGSSCHUTZ LEISTEN AUF.
      Avatar: PeTa2

    • Moin Aaron,

      eine ordnungsgemäß installierte E-Anlage in einem Haus hat nicht nur einen Potenzialausgleich, sondern ist im originären Sinne geerdet. Das erreicht man ganz einfach, indem man bei der Installation die Erdungsleitung der E-Anlage an dem tiefstmöglichen Punkt an der Hauptzuleitung für Trinkwasser "anschließt. Aber die Erdung schützt eben nicht vor Überspannungs- und Induktionsschäden.

      Eine in der HV eingebaute Schutzeinrichtung vor Überspannungsschäden bieten die Hersteller von E-Installationsmaterial an. Beispielsweise hier mal ein Link zu Informationen von der Firma Busch-Jaeger.

      Die von Dir erwähnten Mehrfachsteckdosen mit Überspannungsschutz sollen ja "draufgehen", damit die dahinterliegenden Geräte geschützt werden.
      Lassen Sie mich, Arzt! Ich bin durch...