SSD - Wer hilft mit?

    • Das "doppelt so viel Stoff" würde ich so nicht unterschreiben, das doppelt so lang schon. Und ich finde wer auch in der Schule als Sanitäter tätig sein will, sollte sich mind. die 16 Stunden geben, oder das von den HiOrgs entwickelte Konzept "Schulsanitäter" (bieten viele HiOrgs als Lehrgang an.)
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    • LukasCF schrieb:

      @Crash112/all

      Das hört sich aber überhaupt nicht nach einem Gymnasium an?! 2 Reanimationen, des war wahrscheinlich ein Altenheim oder ein Fitnessstudio. Und sonst ein dutzend Einsätze bei denen es um Leben und Tod ging?

      Bin ebenfalls im Schulsanitätsdienst unserer Schule (ca. 1000 Schüler), und da passiert gar nichts. Die Hauptaufgabe liegt bei uns darin an Veranstaltungen (z.B. Schulfest, Sportturniere, BJS,...) anwesend zu sein mit Kühlpacks etc.
      Seit über zwei Jahren gibt es den SSD glaub ich jetzt bei uns an der Schule und "Einsätze" gab es bisher keine richtigen. Die schlimmsten Sachen sind da, wenn der Kreislauf mal in den Keller rutscht. Es war noch nie ein RTW da, es passiert eben nichts ernsthaftet.

      Deshalb hören sich deine Berichte sehr extrem an xD

      Bei uns darf man übrigens gleich ab der fünften Klasse den EH-Kurs machen um dabei sein zu dürfen im SSD

      Ich beginne nächstes Jahr damit. Erst EH-Grundkurs, dann erweiterte EH und dann Schulsani. Danach 6 Wochen Praktikum. Bei unserer Schule (auch ca. 1000 Schüler/innen) rollt mindestens einmal im Monat der RD an. Die schlimmsten Sachen waren bis jetzt: Abgetrennter Finger und Chemieunfall.
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    • Wenn der SSD nicht zu Notfällen gerufen wird, welchen Sinn hat er dann bitte?

      Bei uns galt - und das ist in meinen Augen auch die sinnigste Definition - der SSD als Verkürzungsmethode für das therapiefreie Intervall, da der SSD in der Lage war in der Schule, in der naturgemäß immer mal wieder größere und kleinere Notfälle auftreten, erste wichtige notfallmedizinische Schritte einzuleiten und damit der Regelrettung zuzuarbeiten. Jetzt wo ich selbst Rettung fahre muss ich sagen : Ich freue mich über jeden, der kompetent und richtig Erste Hilfe leistet. Wenn nun der SSD nur zu Kleinkram kommt - was für'n Sinn hat'n das bitte? Das kann jede Sekretärin genauso gut machen, dafür brauche ich keine geschulten Sanitäter. Die sollten eben für die großen Sachen da sein, bei uns sieht das genau andersrum aus als bei LukasCF : Die Sekretärinnen machen so Kleingedöhns wie Schürfwunden und Schwindelgefühl wegen zu wenig getrunken, wenn begründeter Verdacht auf größere med. Probleme besteht (oder diese offensichtlich sind, bsp. bewusstlosigkeit oder akute atemnot), DANN kommt der SSD. Und dann, NUR dann, halte ich einen SSD für sinnvoll : Wenn er in der Lage ist, richtige med. Erste Hilfe zu leisten, nicht nur Pflaster zu kleben.
      Sorry, Kids, es mag ja gaaanz cool sein mal in ner Warnweste n Pflaster kleben zu dürfen - aber dann nennt euch "Erste-Hilfe-AG" oder sonstwie. Der Begriff "Sanitätsdienst" sollte - in meinen Augen - den "Profis" vorbehalten sein, die auch sanitätsdienstlichen Aufgaben nachkommen können.
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    • Man kann von Schülern eben keine professionelle Erste-Hilfe erwarten! Und der Begriff "Schulsanitätsdienst" passt bei beidem, weil es ein Dienst ist, der an der Schule Sanitätstätigkeiten durchführt. Erste-Hilfe AG würde natürlich auch passen, bringt aber somit den Eindruck mit sich, als würden sich da einmal die Woche ein paar Nerds treffen und unter sich Erste-Hilfe üben. Und das ist falsch. Es geht (auch bei uns) darum nach außen zu treten und Schülern einen Ansprechpartner in ihrem Alter zu geben, der sich mit den Grundsätzen der Erstversorgung beschäftigt hat und somit Hilfe leisten kann.
    • "Grundsätze der Erstversorgung" = Erste Hilfe. Der Begriff "Sanitätsdienst" erweckt bei mir schon den Eindruck ich hätte es mit professionellen Helfern zu tun, deren Niveau doch deutlich über dem eines Standard-Laienhelfers liegen sollte.
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    • Jemand, dessen letzter EH-Kurs weniger lange als 5 Jahre zurückliegt, der freiwillig und aktiv an ihm teilgenommen hat (und sich nicht im Rahmen der Führerschein-Ausbildung zwangsbeglücken ließ), auch wirklich alles was im EH-Kurs gelehrt wird kann und der jederzeit und gerne bereit ist zu helfen liegt in meinen Augen deutlich über dem Nievau eines Standard-Laienhelfers.
    • Sorry, wenn ich das jetzt in aller Deutlichkeit sage und damit hier dem einen oder anderen etwas auf den Schlips trete, aber mal ernsthaft Leute: Genauso wenig, wie es irgendwo eine Schulfeuerwehr gibt, die bereits bei mehreren Bränden dabei war und sogar zu externen Einsätzen (Feuer in Altenheim, TH-VU) ausrückt, genauso wenig gibt es einen Schulsanitätsdienst, der in 3 Jahren eine dermaßen große Anzahl an spektakulären Einsätzen hat. Dieses Retter-Latein ist auch schuld daran, dass ehrenamtliche Tätigkeit in dieser Branche einen so schlechten Ruf hat, was mir für die vielen vernünftigen ehrenamtlichen Rettungskräfte auch leid tut, was aber auch letztlich auf hauptberufliche Kräfte zurückfällt, weil Otto-Normal-Verbraucher nicht immer in der Lage ist dazwischen zu unterscheiden. Ich hatte mal einen Freund, der mir regelmäßig von seinen spektakulären Feuerwehreinsätzen erzählt hat. Da waren wir allerdings in der ersten Klasse...
      Und auch die Angewohnheit den Stellenwert ihrer eigene Tätigkeit (in diesem Fall ein Schulsanitätsdienst) chronisch über zu bewerten, ist da nicht gerade hilfreich. Ohne Frage ist ehrenamtliches Engagement generell richtig und auch wichtig, und das gilt auch für das Rettungswesen. Und auch Schulsanitätsdienste finde ich eine durchaus sinnvolle Einrichtung. Aber ebenso wie man keine Schulfeuerwehr mit dem weiter oben genannten Fuhrpark benötigt, braucht man keinen Schulsanitätsdienst deren Ausrüstung in die Nähe mancher RTWs kommt. Aussagen wie "Gerade SSDs kann man nicht normen." und im Zusammenhang mit einem Schulsanitätsdienst von einer "Verkürzungsmethode für das therapiefreie Intervall", von "ersten wichtigen notfallmedizinischen Schritten" und davon "der Regelrettung zuzuarbeiten" zu sprechen, zeugt definitiv von einer Fehleinschätzung seiner Rolle im Rettungswesen. Dass der Begriff "Schulsanitätsdienst" den Profis, vermutlich am besten per Gesetz, dem SchulsanitätsdienstGesetz (SsdG), geregelt, vorbehalten bleiben soll und dem Eindruck es bei einem Schulsanitätsdienst mit professionellen Helfern zu tun zu haben, erweckt bei mir wiederum den Eindruck eines nicht ausreichend erfüllten Geltungsdrangs. Daran ändern auch die Anführungszeichen, in denen das "Profis" gesetzt ist, nichts.
      Eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema nicht weiter äußern. Warum also habe ich mich letztlich doch dazu hinreißen lassen? Wenn ein 18-jähriger und damit absoluter Rettungsdienstgrünschnabel andere mit "Kids" anspricht, weil die bloß Pflaster kleben dürfen, uns aber hier gleichzeitig was vom Pferd erzählen will und dazu selbst noch im Schulsanitätsdienst mit einer Einsatzjacke rumläuft, darf das nicht unkommentiert bleiben. Dabei wundert es mich übrigens auch, dass sich hier noch sonst niemand kritisch geäußert hat.
    • Also weil man EH-Kurse nicht erneuern muss, haben nunmal nicht alle ausreichend Ahnung. Wenn jemand seine EH alle 2 jahre verbessert. dann kann er es auch so, wie es aktuell richtig ist und nicht wie vor 10 Jahren oder wenn jemand meint, dass eine HLW so geht: 3 mal beatmen auf 5 mal herzdruck. Es ist doch ein großer Unterschied zur Richtigkeit...

      Und Weste? Wenn es kalt ist hat man ne normale jacke an, sonst geht man eben so los nachdem Abholen des Materials.


      Man hat es mit Leuten zu tun, die Ahnung von Erste-Hilfe haben. Oft auch einen SAN-A Kurs (mit 14 mach ich den auf alle Fälle)
      Avatar: PeTa2

    • Pider, einen ähnlichen Beitrag hatte ich mir auch überlegt. In diesem Sinne: Volle Zustimmung zu jedem einzelnen deiner Sätze!

      Ein SSD ist eine durchaus sinnvolle Einrichtung, aber - wohl grade auch wegen des Alters der Mitwirkenden - es wird häufig vergessen, wo man von der Qualifikation und Bedeutung her angesiedelt ist.
      Leitfunkstelle Gießen - lstsim.de/leitstellen/305/
      Wiki-Seite - wiki.lstsim.de/LFSt_Gie%C3%9Fen
    • Pider schrieb:

      Sorry, wenn ich das jetzt in aller Deutlichkeit sage und damit hier dem einen oder anderen etwas auf den Schlips trete, aber mal ernsthaft Leute: Genauso wenig, wie es irgendwo eine Schulfeuerwehr gibt, die bereits bei mehreren Bränden dabei war und sogar zu externen Einsätzen (Feuer in Altenheim, TH-VU) ausrückt, genauso wenig gibt es einen Schulsanitätsdienst, der in 3 Jahren eine dermaßen große Anzahl an spektakulären Einsätzen hat. Dieses Retter-Latein ist auch schuld daran, dass ehrenamtliche Tätigkeit in dieser Branche einen so schlechten Ruf hat, was mir für die vielen vernünftigen ehrenamtlichen Rettungskräfte auch leid tut, was aber auch letztlich auf hauptberufliche Kräfte zurückfällt, weil Otto-Normal-Verbraucher nicht immer in der Lage ist dazwischen zu unterscheiden. Ich hatte mal einen Freund, der mir regelmäßig von seinen spektakulären Feuerwehreinsätzen erzählt hat. Da waren wir allerdings in der ersten Klasse...
      Und auch die Angewohnheit den Stellenwert ihrer eigene Tätigkeit (in diesem Fall ein Schulsanitätsdienst) chronisch über zu bewerten, ist da nicht gerade hilfreich. Ohne Frage ist ehrenamtliches Engagement generell richtig und auch wichtig, und das gilt auch für das Rettungswesen. Und auch Schulsanitätsdienste finde ich eine durchaus sinnvolle Einrichtung. Aber ebenso wie man keine Schulfeuerwehr mit dem weiter oben genannten Fuhrpark benötigt, braucht man keinen Schulsanitätsdienst deren Ausrüstung in die Nähe mancher RTWs kommt. Aussagen wie "Gerade SSDs kann man nicht normen." und im Zusammenhang mit einem Schulsanitätsdienst von einer "Verkürzungsmethode für das therapiefreie Intervall", von "ersten wichtigen notfallmedizinischen Schritten" und davon "der Regelrettung zuzuarbeiten" zu sprechen, zeugt definitiv von einer Fehleinschätzung seiner Rolle im Rettungswesen. Dass der Begriff "Schulsanitätsdienst" den Profis, vermutlich am besten per Gesetz, dem SchulsanitätsdienstGesetz (SsdG), geregelt, vorbehalten bleiben soll und dem Eindruck es bei einem Schulsanitätsdienst mit professionellen Helfern zu tun zu haben, erweckt bei mir wiederum den Eindruck eines nicht ausreichend erfüllten Geltungsdrangs. Daran ändern auch die Anführungszeichen, in denen das "Profis" gesetzt ist, nichts.
      Eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema nicht weiter äußern. Warum also habe ich mich letztlich doch dazu hinreißen lassen? Wenn ein 18-jähriger und damit absoluter Rettungsdienstgrünschnabel andere mit "Kids" anspricht, weil die bloß Pflaster kleben dürfen, uns aber hier gleichzeitig was vom Pferd erzählen will und dazu selbst noch im Schulsanitätsdienst mit einer Einsatzjacke rumläuft, darf das nicht unkommentiert bleiben. Dabei wundert es mich übrigens auch, dass sich hier noch sonst niemand kritisch geäußert hat.

      Du hast das zusammengefasst was wir hier alle denken! Vielen Dank, hast ja auch ein Stück mich verteidigt :D

      Immer wieder trifft man auf Ausgebildete (ob Hobby oder beruflich) vom Rettungsdienst, die einen sind in höchstem Maße hochnäsig und kommen sich als etwas besseres vor und es gibt die, die auch andere anerkennen, die möglicherweise durch ihr Alter noch nicht sehr aktiv werden können oder sich zumindest sehr für dieses Thema interessieren.
    • Vielen lieben Dank Crash112, dass du durch deinen Beitrag das Ansehen des Schulsanitätsdienstes so in den Dreck ziehst, indem du so tust, als ob er nur aus durchgeknallten möchtegern RettSans wie dir besteht, die am liebsten "richtig" medizinisch helfen wollen und am besten gleich mit Zugängen und Laryngoskop hantieren. X( Da habe ich dann doch lieber einen SSD, der auf dem Boden der Tatsachen bleibt und das tut was er kann (das ist mehr als Pflasterkleben und in Leuchtwesten rumrennen! :cursing: ) und wenn er überfordert ist aber auch nicht zögert den Rettungsdienst zu rufen, anstatt wie du hier den großen Medizinmann zu spielen, was Zweifel eher zum Schaden des Patienten passiert. :thumbdown: Oder was verstehst du unter "richtiger medizinische Erste Hilfe"?

      Grüße
      Schildkröte
    • @ crash112: Unser SSD tut viel mehr als nur Pflasterkleben! :cursing: Der hilft z.B. bei Kollabierungen, bei Zusammenstößen (z.B. mein Freund ist in Sport mit nem anderen zusammengestoßen und hatte sich am Kopf irgendwas gebrochen. Der SSD hat ihn sofort befragt wo es ihm wehtut etc. und den Kopf ruhig gestellt). Und was erwartest du (an unserer Schule) von 13-18 Jährigen. Ne Wiederbelebung? Erste Hilfe bei Chemieunfällen etc.? Was würdest Du in einem SSD tun, wenn Du zu einem Chemieunfall gerufen würdest. Bei uns sind die dann mit ihrem Notfallrucksack gekommen und haben getan, was sie konnten!
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    • Moin,

      ich hatte als dieser Thread eröffnet wurde mal reingeguckt und ihn für mich als wenig interessant befunden, weshalb ich ihn nicht sonderlich aufmerksam verfolgt habe. Aber wenn ich mir anschaue, welch merkwürdige Blüten die Eigenwahrnehmung so genannter "Schulsanitäter" hier getrieben hat, wird mir echt anders! Aufmerksam geworden bin ich durch den Beitrag von "Pider", dass hier anscheinend etwas im Argen liegt.

      Liebe Jugendliche,

      Euer Engagement in allen Ehren, es ist eine tolle Sache, wenn man sich frühzeitig für das rettende Ehrenamt interessiert und dort auch versucht Fuß zu fassen! Wenn ihr aber versucht Euch mit Berufsrettern und ehrenamtlichen Rettern mit mehrjähriger, teilweise jahrzehntelanger, waschechter Dienst- und Einsatzerfahrung auf eine Stufe zu stellen, dann liegt ihr mehrere Kilometer daneben!

      Also, kommt bitte wieder auf den Boden der Tatsachen zurück! Seid Euch bitte darüber im Klaren, dass ihr nichts weiter leisten könnt, als ein paar Erstmaßnahmen einzuleiten. Professionelle Hilfe kann auch nur von professionellen Helfern geleistet werden!

      Gruß Nils
      Lassen Sie mich, Arzt! Ich bin durch...
    • Pider : Du amüsierst mich, das muss ich hier ganz ehrlich einmal sagen. Es hat seinen Grund, weshalb an meiner ehemaligen Schule regelmäßig Fortbildungen mit erfahrenen Notärzten und Übungen mit Kräften der Regelrettung stattfinden. Es hat seinen Grund, weshalb das Campe-Gymnasium Holzminden das nicht andert handlet. Und die Behauptung, es gäbe keine extern agierende Schulfeuerwehr kann ich so auch direkt mal widerlegen : Wenigstens die Kräfte der Schulfeuerwehr Schloss Salem sind ab einem entsprechenden Alter aktive Mitglieder der Einsatzabteilung der örtlich zuständigen Wehr.
      Auch dass die Einsatzzahlen nicht stimmen würden, kann ich widerlegen. Nach eben erfolgter Rücksprache mit der jetzigen Leitung folgende Einsatzzahlen für das bisherige Schuljahr 2010/11 : 58 Hilfeleistungen/Einsätze, davon 34 x chirurgisch, 24 x internistisch. Davon 9 x mit RTW, 6 x mit RTW + NEF, 1 x mit KTW, 1 x mit RTH. Es ist also nun auch nicht so, dass irgendwer in meinem ehemaligen SSD sich als Anspruch setzen würde, selbsttägig bei "größeren" Notfällen tätig zu werden, ebensowenig sich als Medizinman oder gar Möchtegern-RettAss aufzuspielen.

      Ich ehre deine Allwissenheit absolut und finde das auch ganz große Klasse, dass du so tierisch viel über nicht vorhandene Struktuten weißt, aber ich weiß was ich die letzten Jahre getan habe. Die Mindestqualifikation in meinem ehemaligen SSD entspricht im Übrigen der des FR-Dienstes bei mir im Ort - damit sind die selben Maßnahmen theoretisch möglich, da sich auch die Ausrüstung kaum unterscheidet (gut, die schule hat ein anderes AED-Modell. Das dürft's aber auch schon gewesen sein.)
      Die Hilfsorganisationen haben auch aus gutem Grund den Kurs "Schulsanitäter" geschaffen - bei den Maltesern sieht dieser konkret wie hier beschrieben aus. Dabei unterstelle ich mal ganz gewagt, dass der Grund weshalb man diesen erweiterten Kurs "Schulsanitäter" nannte und nicht den Erste-Hilfe-Kurs, weil ein EH-Kurs alleine eben nicht ganz ausreichend ist. Natürlich ist es toll wenn jemand sich ehrenamtlich engagiert - aber warum investiere ich dann nicht die paar Stunden um mich fundiert ausbilden und schulen zu lassen, wovon ich auch noch einen ganz krassen Vorteil fürs spätere Leben habe - beziehungsweise sogar mehrere? Wenn ich schon in meiner Schulzeit eine Sanitätsausbildung absolviere, kann ich mich während und nach der Schulzeit im Sanitätsdienst einer HiOrg einbringen, ich habe später beste Startvorraussetzungen für den Rettungsdienst, ich weiß im eigenen Privatleben wie ich bei Notfällen helfen kann und ich kann auch bei einem größeren Notfall in der Schule mehr Vorarbeit leisten und ggf den anrückenden RD sogar noch unterstützen. Und ja, das wurde bei uns auch sehr erfolgreich so gehandhabt, auch da es zu jeder Zeit mind. 1 Mitglied des SSD gab, das ehrenamtlich Rettung mitgefahren ist und dadurch den Jungs und Mädels von der Regelrettung sagen konnte wie es um Kenntnisse und Fähigkeiten des SSD stand - woraufhin dann die Regelretter auch gerne bereit waren und sind, dem SSD einige weitere kleine Tipps, Tricks und Kniffe zu zeigen.

      Vorbildlich in diesem Bereich finde ich im Übrigen wieder den SSD Campe - dieser übte sogar in einer großangelegten Übung mit Feuerwehr und Katastrophenschutzkräften zusammen den Ernstfall, und konnte dabei überzeugen.
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