endotracheale Intubation

    • endotracheale Intubation

      Es kommt ja immer mehr auf:
      Notärzte und Rettungsdienstpersonal kommen nicht auf die Mindestanzahl an erfolgreichen Intubationen unter Relaxantien.
      Wie hoch diese Anzahl ist und ob es überhaupt erforderlich ist streitet man sich ja auch drüber.
      Das soll hier aber nicht das Thema sein.

      Sondern:
      In vielen Bereichen wird gerade diskutiert ob die endotracheale Intubation im Rettungsdienst noch Notwendig ist.
      Dabei kommt die Frage auf: Nur noch im RTW+NEF und nicht im Koffer, oder nur noch im NEF oder ganz verschwinden lassen.

      Ersatz: Larynxtubus und CPAP Maske

      Diskussion eröffnet!
    • Endotracheale Intubation ist schwierig und sollte meiner Meinung nach nur dem geübten Notarzt (im absoluten Notfall RA) überlassen werden. Bei meiner RS Ausbildung war die endotracheale Intubation noch Bestandteil. Aber ich bin nach meinem Krankenhauspraktikum heilfroh, das wir auf den RTWs und Koffern Larynxtube zur Atemwegssicherung haben. Wenn es schnell gehen muss und kein Akademiker zur Stelle ist, dann ist das, das Mittel der Wahl.

      Aber die Endotrachealtuben komplett aus dem Rettungsdienst zu nehmen halte ich für falsch, da sie immer noch den Goldstandard der Atemwegssicherung darstellen. Sie bieten den größten Schutz für den Patienten. Von daher gehören sie aufs NEF und in den RTW. In den Koffer/Rucksäcke der RTWs gehören Larynxtuben.
    • Thor schrieb:

      Endotracheale Intubation ist schwierig und sollte meiner Meinung nach nur dem geübten Notarzt (im absoluten Notfall RA) überlassen werden.


      Da hab ich wieder meine Probleme mit. Wie soll ich im "absoluten Notfall" etwas machen, was ich nie übe? Genauso wie Rettungsdienstbereiche, wo nie Zugänge gelegt werden, außer in dem Falle wo man dann da steht und gar keine Ahnung mehr hat, wie es geht.

      endotracheale Intubation sollte der Standard bleiben, erst wenn dies nicht funktioniert kann ich auf die einfacheren Varianten (Larynxtubus, Kombitubus, Larynxmaske) ausweichen, wobei hier der Kombitubus Präferenz genießt. Die anderen beiden sind einfach nicht sicher genug
      Benutzt das Wiki: WIKI LstSim Es sollte DAS Nachschlagewerk zur Sim werden!!!

      Leitstelle Olpe [260]
      Leitstelle Sauerland [495]
      Leitstelle Mark [1260]
      FDNY*EMS [7095]
      LA County Fire Department [17036]
      Leitstelle Siegen-Wittgenstein [1068]

      EMS-Fire-Database
    • Ob Larynxtubus mit Absaugmöglichkeit oder Kombitubus sollte denke ich kein großen Unterschied machen.

      Fakt ist das ein Notarzt eine gewisse Anzahl erfolgreiche Intubationen vorweisen sollte/muss/kann (stellen wir mal die Zahl 50 in den Raum)

      Bei uns hier in der Gegend schaffen das wenn überhaupt nur die Anästhesisten aus einem Krankenhaus.
      Und die intubieren nur mit relaxantien... (und heulen dann rum das wir keine Relaxantien im Rettungsdienst haben :D)
      Reine Notärzte bei uns in der Gegend sicher nicht... bei uns sind auch nur vielleicht 10% der Notärzte Anästhesisten.

      der Rest kommt nicht auf seine Intubationen... eher 10 pro Jahr... und davon nicht alle erfolgreich.


      Hier in Bayern ist es mittlerweile so, das im SAN A+B der Larynxtubus Ausbildungsinhalt aber kein Prüfungsinhalt ist.
      Ab San A+B dann Prüfungsrelevant! Auch bei den Frühdefi Fortbildungen.
      Normale Intubation im Rettungsdienst findet da keine Erwähnung mehr.
      Bei der Reanimation wird einem eingetrichtert gleich den Larynxtubus zu schieben, wenn der Notarzt kommt wird dieser sicher nicht mehr extubieren.
      und der rechtliche Vorteil ist auch gegeben...
    • Rotkreuz Olpe schrieb:

      Da hab ich wieder meine Probleme mit. Wie soll ich im "absoluten Notfall" etwas machen, was ich nie übe? Genauso wie Rettungsdienstbereiche, wo nie Zugänge gelegt werden, außer in dem Falle wo man dann da steht und gar keine Ahnung mehr hat, wie es geht.

      Rotkreuz Olpe schrieb:

      Da hab ich wieder meine Probleme mit. Wie soll ich im "absoluten Notfall" etwas machen, was ich nie übe? Genauso wie Rettungsdienstbereiche, wo nie Zugänge gelegt werden, außer in dem Falle wo man dann da steht und gar keine Ahnung mehr hat, wie es geht.

      endotracheale Intubation sollte der Standard bleiben, erst wenn dies nicht funktioniert kann ich auf die einfacheren Varianten (Larynxtubus, Kombitubus, Larynxmaske) ausweichen, wobei hier der Kombitubus Präferenz genießt. Die anderen beiden sind einfach nicht sicher genug
      Wenn man Übung braucht kann man wieder in den OP gehen und dort seine Praxis aufrischen. Eine Methode die ich nicht sicher beherrsche, muss dann eben einer Alternative weichen. Entweder Larynxtubus, Kombitubus etc. oder eben Beutel-Masken-Beatmung. Hauptsache ich krieg Luft in den Patienten.

      Wenn ich einen Patienten gut mit Beutel und Maske beatmen kann, dann ist sowieso schon viel gewonnen. Dann kann ich auch auf den Akademiker warten, der dann die Entscheidung trifft, ob endotracheal intubiert wird oder nicht. Kann ich den Patienten nicht mit einer Maske beatmen, dann greife ich eben zum Larynxtubus/Kombitubus etc. Den krieg ich im Gegensatz zur endotrachealen Intubation relativ sicher in den Patienten und damit dann hoffentlich auch die Luft. :)