Streik im Rettungsdienst?

    • Streik im Rettungsdienst?

      Tach zusammen.
      Diejenigen, die im öffentlichen Dienst beschäftigt sind, haben sicher schon gehört, dass im kommenden Jahr mal wieder Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und der VKA/Bund stattfinden.
      Und wie jedesmal wird auch diesmal wieder wenig für den Rettungsdienst bei rumkommen, weil wir - wie die Verdi jedes Mal sagt, als kommunale RDler zu schlecht organisiert sind.
      Jetzt meine Frage, die mir bisweilen noch niemand beantworten konnte/wollte: dürfen wir als Rettungsdienstler streiken? Also richtig streiken. Nicht einfach an irgendwelchen Kundgebungen teilnehmen, mit Trillerpfeife und Weste, in unserer Freizeit, sondern wirklich die Arbeit niederlegen?
      Für die Notfallrettung ist mir die Antwort eigentlich klar, aber wie sieht es im KT aus?
      Welche Formen des Streikes haben wir noch (nicht AU-Meldung)? Keine Transportscheine besorgen? Wachenarbeiten liegen lassen (wobei mir da außer Abrechnung nicht viel einfällt, was sich nicht über kurz oder lang auf die Einsatzbereitschaft auswirkt).

      SchwarmWISSEN, bitte.
    • Die Einrichtung eines Notdienstes, was der Rettungdienst ja ist, bedeutet, dass qualifizierte Hilfe rund um die Uhr gewährleistet bleiben muss. Eine eingeschränkte Arbeitsniederlegung ist dennoch möglich. Im Krankentransport ist eine Arbeitsniederlegung eher möglich, denn die Versorgung des Patienten ist gesichert und ein Transport könnte notfalls auch noch später durchgeführt werden.
      Habe mal einen befreundeten Anwalt für Arbeitsrecht gefragt und er schrieb mir dass. Vielleicht hilft es was. Ich finde es immer wieder befremdlich, das einer der wichtigsten Berufe in unserem Land so herabgewürdigt wird. Beim Polizisten verhält es sich ja ähnlich.
    • Nunja, aber der gewünschte Effekt wird ja nicht erreicht. Damit schadest du dann eher noch den Kollegen die auf dem RTW sitzen, weil die dann schön die Krankentransporte zusätzlich zu ihren 20 Einsätzen in 24 Stunden fahren dürfen. Genau wie mit liegengebliebener Abrechnung, damit schadest du dann halt der Verwaltung. Aber eine wirklich Auswirkung auf die Einsatzbereitschaft wird das nicht haben. Eigentlich müsste man jedem wirklichen Patienten offenbaren was so schief läuft und hoffen, dass der eine dabei ist, der bis zum Bundesverfassungsgericht klagt, weil er sich in seinem Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit eingeschränkt sieht.
      Status 10
    • In wie weit schade ich der Verwaltung, wenn ich keine Trapos besorge? Die können nur abrechnen, was ich einreiche.
      Schaden tut's am Ende den Versicherten, weil die Gebühren ggf. nächste Runde steigen. Aber das bringt ein Streik halt so mit sich, dass die breite Allgemeinheit dafür blechen muss.
    • MartinHorn schrieb:

      Habe mal einen befreundeten Anwalt für Arbeitsrecht gefragt und er schrieb mir dass. Vielleicht hilft es was. Ich finde es immer wieder befremdlich, das einer der wichtigsten Berufe in unserem Land so herabgewürdigt wird. Beim Polizisten verhält es sich ja ähnlich.
      Deinen Anwalt findet man sogar im Internet im vorletzten Absatz, fast Wort für Wort :D


      TheOssi schrieb:

      In wie weit schade ich der Verwaltung, wenn ich keine Trapos besorge? Die können nur abrechnen, was ich einreiche.
      Joa hier läuft die Abrechnung etwas anders.
      Status 10
    • Ich möchte hier auch mal meine halbe Fachliche Meinung einbringen.

      Egal was man macht, man wird den Leuten schaden die die Hilfe benötigen.

      Besorgts du keine Trapo - Kein Problem der LK (oder wer auch Zuständig ist) schickt die Rechnung an den Patienten der dann zahlen muss.

      Machst du keine Büro-Arbeit mehr - das Zeug bleibt liegen bis sich jemand findet der es dann machen muss.

      Solange nicht der größte Teil der Mitarbeiter mitmacht wird nichts passieren. Denn die Politik sieht nur eins - das es läuft.

      Ich würde sagen man sollte bei jedem Einsatz mit dem Patienten über die Aktuelle Situation reden, damit jeder begreift was los ist.
      Umso mehr Menschen davon wissen, desto mehr werden sich für den RD (FW und Pol) Einsetzen. Somit wird dann mit der Zeit was bewirkt.

      Die Probleme die es gibt lassen sich ja theoretisch wirklich schnell lösen.
    • Super interessante Frage @TheOssi. Ohne wirklich was dazu zu wissen, würde ich die Ärztestreiks als Vergleich heranziehen, die können ja auch streiken, solange die Notfallversorgung gewährleistet ist. Analog dazu müsste der KT bestreikt werden können, zumindest hab ich schon mehrmals aus Verdi-nahen Reihen ähnliches gehört - kann natürlich auch Wunschdenken sein, halte ich aber für nicht ganz unrealistisch.

      Klar müssten dann RTW die nicht aufschiebbaren KTP fahren aber das würde die Botschaft nicht schmälern.

      Meine persönliche Haltung: Überall wo ich bisher war, hatte ich es häufig mit nur halbmündigen Kollegen zu tun, Aussagen wie "was hat Verdi für uns schon erreicht...", "die können ja eh nix" habe ich schon zig mal gehört. Ein Großteil unserer Leute kapiert nicht einmal, dass er sich selbst für bessere Bedingungen einsetzen und vielleicht auch mal an ungemütliche Grenzen gehen muss, um etwas zu erreichen. Verdi wird nur als Service verstanden, dem die meisten nicht angehören, da sie Mitgliedsbeiträge zahlen müssten. Das ist zumindest meine Wahrnehmung aus dem ostbayerischen Raum, wir sind zwar nicht im öffentlichen Dienst, haben aber zumindest beim BRK einen an den TVöD angelehnten Tarifvertrag dank Verdi. Aber selbst diese Unterscheidung kennt quasi niemand. Aber was will man auch von Leuten erwarten, die sich jahrelang dienstplanerisch drangsalieren lassen, hunderte/tausende Überstunden aufbauen, ohne auch nur einmal den Mund auf zu machen. Die meisten wissen nicht einmal, dass es einen Personalrat geschweige denn einen Tarifvertrag gibt.

      Ich denke, bevor man über Streik nachdenken kann, muss überhaupt erst einmal Mündigkeit Einzug halten. Wir müssen die Kollegen zu der Einsicht bringen, dass sie - und NUR sie - es selbst in der Hand haben. Als "Streik" würde es vermutlich schon ausreichen, wenn einfach einmal ALLE ihre (Arbeits-) Rechte durchsetzen und nicht auch noch um den siebten Dienst in der Woche betteln. Wenn die Autos ausfallen weil sie nicht mehr besetzt werden können, würde dies sehr vielversprechende Signale nach außen zur Folge haben, vielleicht bessere als jeder Streik es jemals erreichen könnte. Im BRK-Tarifvertrag wäre jedenfalls bei (m.W.) 180 Überstunden Schluss mit Stundenaufbau. Die Regel kennt halt leider auch kaum einer.
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    • beni1302 schrieb:



      Besorgts du keine Trapo - Kein Problem der LK (oder wer auch Zuständig ist) schickt die Rechnung an den Patienten der dann zahlen muss.
      zu uns hieß es mal, sollte von Seiten der Notfallrettung bestreikt werden, sollen wir keine T-Scheine besorgen und keine Patientendaten erfassen und keinen Abrechnungstarif eingeben. Wo will der AG denn ne Rechnung hinschicken, wenn er gar nicht weiß an wen und wofür? Da kriegst du halt, wenn du Pech hast, ein paar Monate später Post von der Rechnungsabteilung :D
    • @asdf: ich war mal in der Verdi, muss aber zugeben, dass ich raus bin. Die haben fleißig mein Geld genommen, aber nicht wirklich eas gebracht. Unter anderem natürlich auch, weil wir, egal wie gut wir organisiert sind, unsere Forderungen nicht über Streik durchsetzen können. Jedenfalls nicht in dem Maße, wie es Kitas oder Müllabfuhr können. Wenn ich mich im Frei mit nem Banner hinstelle, interessiert es halt niemanden, weil die größte Unannehmlichkeit, die das mit sich bringt, vielleicht ne gesperrte Straße ist. Zusätzlich kann ich den ständigen Forderungen nach Ende des 24h Dienstes nicht zustimmen.

      Was die nicht aufschiebbaren KTs angeht: wer definiert das? Dialyse, klar. Was mache ich, wenn die Leitstelle einfach auf RTW normal hochstuft?

      Um beim Thema Verdi zurück zu kehren, die fordern jetzt "streiten" statt streiken. Im Sinne von DNV. Kein Einspringen im Frei mehr. Nur noch Dienst nach Ist-Dienstplan.

      Leitessen schrieb:

      Joa hier läuft die Abrechnung etwas anders.
      Och, AG gewechselt?

      beni1302 schrieb:

      Ich würde sagen man sollte bei jedem Einsatz mit dem Patienten über die Aktuelle Situation reden, damit jeder begreift was los ist.
      Umso mehr Menschen davon wissen, desto mehr werden sich für den RD (FW und Pol) Einsetzen.
      Da hast du (noch) ein deutlich hoffnungsvolleres Bild vom "gesunden Menschenverstand", als ich. Denn gesund ist der meiner Ansicht nach schon lange nicht mehr. Es gibt ganz viel Verständnis und "man müsste mal"s, aber natürlich nur die anderen. Wenns um einen selbst geht, werden die meisten wieder zu Egoisten.

      beni1302 schrieb:

      Die Probleme die es gibt lassen sich ja theoretisch wirklich schnell lösen.
      Stimmt, aber ich vermute, ich hätte da ne andere Herangehensweise. Es dem Disponenten rechtsicher ermöglichen, KEINEN Wagen zu schicken, wenn er der Meinung ist, dass der Patient nicht ins KH muss. Denn das Problem sind mehr Lapalien-Einsätze, die mit immer höheren Vorhaltungen beantwortet werden. Und wir haben nunmal den kritischen Punkt erreicht, an dem es weder genug Fahrzeuge, geschweige denn Personal gibt.
      Das Problem muss bei der Disposition angegangen werden. Denn selbst, wenn man als RTW nicht transportiert: der Einsatz und die Fahrzeugbindung sind erstmal da.

      FaRa schrieb:

      keine Patientendaten erfassen
      Das ist in Sachen Beweislastumkehr kritisch zu betrachten. Wenn du keine Patientendaten erfasst, hast du auch kein einwandfrei zuzuordnendes Protokoll.

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    • @TheOssi ob die KTPs auffschiebbar sind oder nicht, spielt ja nur eine untergeordnete Rolle. Fakt ist, dass die RTW wesentlich stärker ausgelastet sein dürften und dies ausreichen dürfte, um das System an die Grenzen zu bringen. Natürlich vermischen sich hier berufs- und tarifpolitische Anliegen. Ich denke jedoch, dass die Bestreikung des KTs insb. wegen der Öffentlichkeitswirkung auf jeden Fall gut wäre. Und wegen der Überlastung der Kollegen am RTW: Mehr als durchfahren kann man da doch auch nicht. Auf dem Land bedeutet das mal vielleicht ein paar anstrengendere RTW-Schichten, in der Stadt fährt man ohnehin durch. Insofern kaum Unterschied zum Ist-Zustand mit dem "Benefit", dass die Arbeit teilweise liegen bleibt. Somit ist der Sinn eines Streiks prinzipiell dennoch erfüllt. Ich weiß natürlich nicht, ob das im konkreten Fall dann auch alles so durchgeht aber ich sehe nicht ganz das Problem darin, dass RTW dann KTPs übernehmen würden. Damit kann definitiv nur ein Bruchteil der Fahrten abgeleistet werden.

      Tarifverträge gelten ja eigentlich nur für die Gewerkschaftsmitglieder, es ist schließlich ein Vertrag zwischen Arbeitgeber und Gewerkschaft. Indem die Arbeitgeber trotzdem alle nach Tarif zahlen, macht es die Mitgliedschaft bei der Gewerkschaft für den Einzelnen entbehrlich, weshalb die Gewerkschaft in der Folge zwangsläufig geschwächt wird. Das ist vermutlich das Kalkül der "freiwilligen" Tarifbindung durch die Arbeitgeber, im Endeffekt kommts wohl billiger alle gleich zu zahlen, als Arbeitskämpfe zu riskieren.

      Daher ist das natürlich schade und in der Sache völlig kontraproduktiv wenn man austritt, auch wenn ich die Gründe verstehen kann. Objektiv zahlt man viel Geld dafür, dass nichts passiert. Aber es ist eben der Beitragszahler selbst, der dafür sorgen muss, dass sich da was tut. Wirklich passieren kann also nur was wenn viele (am besten alle) den Gewerkschaften angehören. Ohne Gewerkschaft geht streiken ohnehin nicht.

      Und zu einer Sache würde ich gerne noch was sagen, weil ich solche Themen extrem interessant finde: Den Disponenten Rechtssicherheit in der Ablehung von Fahrten zu geben, halte ich für nahezu ausgeschlossen. Gibt es denn konkrete Vorstellungen dazu, wie das funktionieren soll? Einerseits kann man wegen Willkürgefahr kaum irgendwelche Generalklauseln ins Gesetz aufnehmen, die einem Disponenten nach freiem Ermessen die Ablehnung eines Transportes gestatten würden. Dazu wird es logischerweise immer irgendeine objektive Grundlage brauchen - wie heute ja auch schon. Wenn heute einer anruft und sagt, "ich fordere einen RTW" ohne dies mit Gründen zu untermauern, dann kann man auch heute schon Fahrten ablehnen - sofern der Disponent alles daran gesetzt hat, eine tatsächliche Notsituation zu erkennen. Wenn es also keinen Anhalt auf irgendeine Notsituation gibt, warum sollte man einen Disponenten dann bestrafen können? Allerdings sind solche Fälle, in denen es überhaupt keine Anhaltspunkte gibt, natürlich selten. Für gewöhnlich gibt es ja irgendein (halbwegs) nachvollziehbares Problem, weswegen Anrufer um Hilfe bitten. Das ist aber dann ein tatsächliches Problem und kein rechtliches, wie soll denn die Rechtslage hier Abhilfe schaffen, ohne Willkürbehandlungen zu ermöglichen? Disponenten werden immer darauf angewiesen sein, per Fernbefragung möglichst viel über das Problem herauszufinden, indem sie die Leute erzählen lassen, nachfragen und sich dann entscheiden. Wenn man die Fragen abgearbeitet hat und definitiv kein Problem zu erkennen ist, dann gibts kein Auto. Daran, dass dieser Fall selten ist, wird auch ein Gesetz nichts ändern können. Die Leute können schließlich immer etwas erzählen und im Zweifelsfall dazudichten.

      Die wahren Probleme sind da m.E. die üblichen Verdächtigen, schlechte hausärztliche Versorgung, KK zahlt kein Taxi, usw... In diesen Bereichen liegen die Lösungen für den Rettungsdienst. Nicht darin, (potenziell) Hilfsbedürftige abzulehnen. Sobald die auch nur irgendwelche Beschwerden schildern wird man sowas wohl nie mit (Rechts-) Sicherheit ablehnen können.
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    • Irgendwann in den 90 er Jahren gab es schon ein paar Tage Streiks im Rettungsdienst. Notfallrettung und Leitstelle hatten eine Notstandvereinbarung und arbeiteten "nach Vorschrift". Der Krankentransport wurde mit Ausnahme der Dialysefahrten bestreikt. Also keine Heimfahrten aus dem Krankenhaus, keine Ambulanzrückfahrten von Pat. die vorher als Notfall ins KH kamen. Sprich Sturz im Altenheim mit Frakturverdacht ging als Notfall in der Leitstelle ein und Pat. kam ins Krankenhaus. Dort Röntgen keine Fraktur und jetzt sollte der Pat. zurück ins Altenheim. Hier traf der Streik dann die Notfallaufnahmen die nun nicht mehr diese Patienten loswurden. Jetzt mit sehr vielen privaten Krankentransporten hebelt man aber diesen Joker auch wieder aus. Rückblickend auf die lange Zeit sind aber Streiks im Rettungsdienst sehr selten.
    • asdf schrieb:

      Analog dazu müsste der KT bestreikt werden können, zumindest hab ich schon mehrmals aus Verdi-nahen Reihen ähnliches gehört - kann natürlich auch Wunschdenken sein, halte ich aber für nicht ganz unrealistisch.
      Finde ich auch schwierig. Schließlich kann unter Umständen eine lebenserhaltende Behandlung durch den Streik massiv aus dem Tritt geraten oder gar ausbleiben. Ich sehe das Thema Streik im RD sowohl auch dem KT schwierig an. Eben genau deswegen:

      ILSNBG schrieb:

      Ausnahme der Dialysefahrten bestreikt.
      Ich denke, Behandlungsfahrten müssten auch im KT durchgeführt werden müssen. Aber da muss dann die Leitstelle mitspielen und auch nur entsprechende Fahrten rauspicken. Und ob da dann alle mitziehen ist die Frage.
      Dazu kommt: Wie viele RD-Mitarbeiter sind denn tatsächlich in Gewerkschaften organisiert. Ich mein es geht auch um rechtliche Absicherung, Streikgeld etc.

      Gerade bei Kreisrettungsdiensten seh ich da schon massiv Einschränkungen beim Streiken dürfen. Beamte fallen da beispielsweise ohnehin raus.
    • Das Wesentliche bei einem Streik im Bereich (lebens-)wichtiger Versorgung ist die sogenannte Notdienstvereinbarung.
      Die regelt vorab, welche Dienstleistungen unbedingt aufrecht erhalten werden müssen. Bei den Klinikärzten z.B. welche Station wie mit welchem Personalschlüssel besetzt sein muss etc.

      Bei Notfalleinsätzen wird es grundsätzlich schwierig werden. Aber: Die Wirkung macht die Öffentlichkeitsarbeit!
      Bei einem Ärztestreik stehen doch auch ganz oft nur die vor der Türe, die sowieso frei haben. Und klar, ein paar Ambulanztermine werden um wenige Tage verschoben...

      Aber die Wirkung erreicht Ihr so oder so. In dem Moment wo die Tagesschau meldet: "Der Rettungsdienst in XY streikt! Zur Unterstützung mussten sogar ein Rettungswagen aus dem Landkreis YZ angefordert werden!"
      Auch letzteres passiert ohnehin täglich 15 mal, aber das muss ja der Fernsehzuschauer nicht wissen.
      Im Endeffekt muss für diese Wirkung kein einziger RTW unbesetzt bleiben.

      Also: Organisiert Euch! Und los gehts! Es lohnt sich definitiv!