„Neues“ Sat. 1 Format „Lebensretter hautnah“

    • „Neues“ Sat. 1 Format „Lebensretter hautnah“

      Aus gegebenem Anlass zum Staffelstart heute Abend um 20.15 der Thread zum drüber Auslassen und Echauffieren (zumal Teile hier in Stuttgart gedreht wurden).

      Spoiler vorab: Das legendäre Corpuls 0816 aus der letzten Doku „Notaufnahme live“ hat dieses Mal leider keinen Gastauftritt mehr.
    • Es kommt meist darauf an, wer es produziert. Abgesehen von manchen Begrifflichkeiten hat z. B. Spiegel TV für Sat. 1 zuletzt recht solide Sendungen geliefert, so u. a. zur BF Berlin und vor wenigen Wochen erst über den ASB Frankfurt. Diesmal ist es eine andere Firma, aber nahezu alle liefern mal gute und schlechte Dokus aus diversen Themengebieten des Alltags. Sogar die Öffis schludern gelegentlich ziemlich rum, man kann es also nicht an einzelnen Sendern festmachen. Allgemein ist es jedoch bei RD und Co. glücklicherweise selten so, dass selbst dem fachfremden Zuschauer grobe Fehler auffallen bzw. das Gesamtbild der BOS negativ beeinflussen dürften. Man kann sowas in der Regel durchaus gut ohne den imaginären Rotstift schauen, da bietet das heutige Fernsehen wesentlich schlimmere Formate. Am Ende bleibt hierbei immer der schmale Grad zwischen Branchen ins Bewusstsein rücken und Sensationsgier.
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      IRLS Leipzig - KT (78474) | IRLS Ostsachsen (757) | IRLS Chemnitz (769)

      Avatar: Leitessen
    • FaRa schrieb:

      Zumindest während der Dreharbeiten kam es immer so rüber, dass man wert drauf legt dass es keine Actiondoku mit viel Aufriss werden sollte. Sehen wir ja heute Abend
      Der Erfolg von Feuer & Flamme muss ja einen umfassenden Anfall von Ideen ausgelöst haben.
      Ich bin froh das wir Einsatzkräfte auch mal authentische Dokus bekommen, ohne viel Aufriss und übertriebener Action, das ganze Skriptzeug konnte man sich ja kaum noch ansehen ohne das einem tausend Dinge auffielen die wir so garantiert nicht machen.
    • Vorab erstmal Respekt für jeden, der mit einem Kamerateam draußen arbeitet, aber ich persönlich fand es eher weniger positiv repräsentativ für unser Berufsbild. Mir persönlich haben die Aspekte wie strukturiertes Arbeiten, Kommunikation, CRM/TRM usw. gefehlt. Dafür konnte man sehen, wie ein Patient, der aufgrund mangelnder kognitiver Leistungsfähigkeit (infolge einer Synkope mit eventuellem neurologischen Hintergrund oder einer Intoxikation) agitiert war, vom RD-Personal verbal angefahren wird ohne, dass erstmal „weniger schroff“ interveniert wird.
      Die paar anspruchsvollen Einsätze waren mir persönlich dann leider (wie oben schon angedeutet) ein bisschen zu vercuttet.
      Ich hoffe das Ganze zieht in den nächsten Folgen noch ein bisschen an.
    • Wenn du den Fall in Straubing meinst: Bevor er übergriffig geworden ist fand ich das komplett im Rahmen ostbayerischer Herzlichkeit.
      Und nachdem er der Kollegin in den Schritt fassen will, fand ich es persönlich zwar ein deutliches verbales Aufzeigen von Grenzen mit immer sofortigem Feedback, aber keinesfalls zu schroff, da gibt es andere Dokus wo bei ähnlichem Verhalten deutlich mehr passiert ist. Um es mal ganz kurz und deutlich zu sagen: Dafür dass er der Kollegin in den Schritt fassen will, wurde da noch sehr freundlich reagiert, sowohl verbal als auch para- und nonverbal.

      Bezüglich der restlichen Arbeit, sag ich mal so: Es hat das normale Arbeiten in Sachen Qualität gut abgebildet. (Wenn ihr versteht was ich meine...)
    • Also die Aussage der Stuttgarter Kollegen in der letzten Folge, dass man bei einer Rea rücksichtsloser fährt, etwas grenzwertig.
      Sonst machen die Dokumentierten einen ordentlichen Job.
      Die Kommentare der Sprecher sind so durchwachsen. Halt ziemlich auf das Heldenimage.
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      Auch interessant: FAQ
    • Schlechte Wortwahl, in Anbetracht der Situation aber zu tolerieren. Wie es gemeint war, hat man sicherlich nachvollziehen können. Den Pathos bekommt man aus solchen Dokus wahrscheinlich nicht komplett raus. Aber vielleichts hilfts ja, dass mancher Bürger seine Sichtweise gegenüber den BOS überdenkt oder gar ändert.

      Ich finde das Format in Ordnung, erfüllt meine Erwartungen. Nicht spitze, aber gut gemacht und dadurch montags interessanter als der parallel dazu quizzende Jauch. Einzig der Fokus auf nur eine HiOrg fiel mir als etwas unglücklich auf, Variation wäre mir mit Blick aufs vermittelte Gesamtbild lieber.
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      Avatar: Leitessen
    • Jeder, der selbst Rettung fährt weiß ja, wie die Aussage gemeint ist, zur Rea fährst du eben etwas anders, als zum C2 Intox. Auf dem NEF fahr ich zur Analgesie auch anders, als zur Bewusstlosigkeit :D

      ich habe leider das Gefühl, dass es doch etwas „reißerischer“ geworden ist, als angekündigt und das nervt mich beim sehen etwas. Mit diesen ganzen Szenenwechseln komm ich immer noch nicht klar und gerade in Stuttgart fallen mir mehr und mehr „Schnittfehler“ auf. Sonst bin ich aber zufrieden.

      @coswiger beziehst du dich auf die nur eine Organisation pro Stadt, oder dass es eben nur das DRK / BRK ist (neben dem Hubi natürlich)
    • F. Köhler schrieb:

      Sonst machen die Dokumentierten einen ordentlichen Job.
      Lass das nicht "unseren" Berufsverband hören. Die wettern gerade über die katastrophal schlechte Leistung der gezeigten. Wenn man ne Kamera dabei hat, müsse man sich doch mehr Mühe geben.
    • FaRa schrieb:

      oder dass es eben nur das DRK / BRK ist
      Das war gemeint. Wirkt halt etwas einseitig und spiegelt nicht die Verteilung im Land wider. Auch beim CH 14 ist das BRK ja involviert. Dass die anderen HiOrg bzw. die Privaten sowie die BFen sich dem Thema Doku nicht verschließen, zeigen ähnliche Formate. Soll aber nicht als Kritik am DRK aufgefasst werden.
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      Avatar: Leitessen
    • Verstehe schon, was du meinst. Ich wüsste nur spontan nicht, ob die Mediengruppe nur DRK KV angefragt hat, oder ob es ein absoluter Zufall ist, dass vielleich nur das drk zugesagt hat :D
      Ich weiß nur, das aktuell RTL hier in Stuttgart bei den Maltesern gedreht hat.

      Was mir im nachgang eingefallen ist, ich hätte es irgendwie schöner gefunden, wenn man nicht immer die gleichen Besatzungen sehen würde, nicht dass ich meine Visage im TV haben will, aber ich muss bei meinen 2 Kollegen immer lachen, wenn sie mit verschränkten Armen beim Interview sitzen :D
    • Mahlzeit,
      in der gestrigen Folge gab es einen Fall in der eine übergewichtige Frau gestürzt war und so starke Schmerzen hatte, dass ein NEF nach bestellt werden musste. Es stellte sich außerdem raus, dass die Patienten so breit war, dass die Gurte der Trage nicht mehr zu gingen. Es wurden dann die Sicherungsgurte der Schaufeltrage zur Sicherung benutzt.

      Aber gibt es nicht gerade für solche Fälle einen Schwerlast-RTW?

      Gerade weil man eben auf den ersten Blick auch gesehen hat, dass es sehr eng mit den Tragegurten wird, hätte man zu dem NEF eben den S-RTW hinzubestellen können!? Der Zeitverlust wäre gleich null gewesen.
    • Nicht alle Rettungsdienstbereiche haben Sonder-Rettungsmittel oder allgemein Konzepte dazu. In meinem Bundesland fahren oft Schwerlast-KTW/RTW, sogar normale KTW mit Raupentragestuhl / E-Pflegerollstuhltransport oder Möglichkeit zum Transport von Heimbeatmungspatienten (220V, Halterung, Organisation MPG, usw.) durch das halbe Bundesland, weil einige Rettungsdiensträger und einige ÄLRD ihre Hausaufgaben nicht (ordentlich) gemacht haben.