Veränderungsrate der Transportfähigkeit von Patienten

    • Veränderungsrate der Transportfähigkeit von Patienten

      Hallo,

      Ich verstehe irgendwie nicht, warum der Wert der Transportfähigkeit eines RTW-pflichtigen Patienten um ein Drittel sinkt, wenn ein KTW als erstes ankommt. Ich meine wenn mein nächster RTW 15km entfernt ist, kann ich doch in der Zwischenzeit einen KTW, der vielleicht sogar in der Nähe ist als First Responder hinschicken. Der kann ja dann mit der Erstversorgung anfangen. Demnach wäre es doch logischer, dass in dieser Zeit der Wert stehen bleibt oder von mir aus auch um 3% pro Minute sinkt statt steigt, wenn es sich um einen Pat handelt, der O2 braucht oder so. Welche Überlegung führte zu der Regelung, dass der Wert dann um ein Drittel sinkt?

      Meines Erachtens nach würde ich es logischer finden, dass bei einem RTW-pflichtigen Patienten der Wert stehen bleiben soll oder max. um 3%/Min sinken soll, wenn es sich um sehr kritische Patienten handelt.
      Bei Reanimationen oder ähnlichen Lagemeldungen, wo einfach das medikamentöse eingreifen des Notarztes relevant und entscheidend ist, sollte der Wert bei einem KTW auf jeden Fall um 3%/Min sinken und bei einem RTW gleich bleiben, da ja der wenigstens mit O2 korrekt reanimieren wird.
      Ich weiß natürlich nicht, wie das in Deutschland so ist mit den KTWs, aber aus diversen Lagemeldungen nehme ich an, dass KTWs kein O2 an Bord haben. Bei uns in Graz (Österreich) ist das anders. Da besteht zwischen RTW und KTW nur ein funktioneller Unterschied. Die Ausstattung ist aber gleich.

      Meine Überlegung ist nur die, wenn ich kein passendes Fahrzeug in der Nähe habe, ist es hier im Spiel fast besser die Fahrt von 15, 20 oder mehr Kilometern abzuwarten anstatt wie in der Realität einen KTW als First Responder hin zu schicken. Das finde ich nicht sehr vorteilshaft.

      lg

      samweis
    • samweis schrieb:

      Ich verstehe irgendwie nicht, warum der Wert der Transportfähigkeit eines RTW-pflichtigen Patienten um ein Drittel sinkt, wenn ein KTW als erstes ankommt.

      Ich glaube gemeint ist, dass die Sinkrate der HP um ein Drittel abnimmt, d. h. nur noch um 2/3 des unversorgten Wertes abnimmt. Und das halte ich für realistisch, da der KTW einfach weniger technische Möglichkeiten zur Verfügung hat.

      samweis schrieb:

      RTW gleich bleiben, da ja der wenigstens mit O2 korrekt reanimieren wird.

      Sauerstoff hat zumindest soweit mir bekannt (und in Ludwigsburg auf jeden Fall) auch jeder KTW, sodass hier vllt. die Routine der RAs den Unterschied macht, nicht aber die Maßnahmen.

      samweis schrieb:

      Da besteht zwischen RTW und KTW nur ein funktioneller Unterschied. Die Ausstattung ist aber gleich.
      Da ich nur Ludwigsburg kenne: Dort haben KTW nicht das Gleiche. Sie sind kleiner, haben kein EKG und zumindest beim Kreuz (ASB in LB hat) auch kein BZ und Sättigung. Außerdem fehlen Intubation (gibt aber LDS-Tuben) und Medis. Zugangsset ist aber da.

      Insofern scheint mir die Lsg. für den LB Teil schon real.
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      Auch interessant: FAQ
    • F. Köhler schrieb:

      samweis schrieb:

      Ich verstehe irgendwie nicht, warum der Wert der Transportfähigkeit eines RTW-pflichtigen Patienten um ein Drittel sinkt, wenn ein KTW als erstes ankommt.

      Ich glaube gemeint ist, dass die Sinkrate der HP um ein Drittel abnimmt, d. h. nur noch um 2/3 des unversorgten Wertes abnimmt. Und das halte ich für realistisch, da der KTW einfach weniger technische Möglichkeiten zur Verfügung hat.

      Fast korrekt. Es handelt sich sogar um 1/3 des unversorgten Wertes, z. B. werden aus einer Veränderungsrate von -30 Pkt./Stunde nach Eintreffen eines First Responders -10 Pkt./Stunde. Es sei in diesem Zusammenhang auch auf den Wiki-Artikel Patient hingewiesen. :)
    • Hallo,

      Ach so ... dann hab ich das falsch verstanden.

      Dann stellt sich aber die umgekehrte Frage: Es gibt Notfälle, bei denen sich der Zustand eines Patienten auch bei Anwesenheit eines RTWs rapide verschlechtert, solange der NA nicht medikamentös eingreift (Drogen-Intox, andere Vergiftungen, Allergische Reaktionen, oder auch häufigere Notfälle wie extreme Tachycardien oder Hypertonien uvm.). Es wäre doch eine nette Idee, wenn man in solchen Fällen auch bei Eintreffen eines RTWs die Transportfähigkeit zumindest nur stoppt oder gar weiter sinken lässt. Und erst recht wenn dort ein KTW, ein FR oder gar die Polizei als erstes eintrifft.

      lg

      samweis
    • wohlgemerkt, schickst du ein NEF vorraus, wird er die Leute "Transportfähig" machen, bevor der RTW erscheint.

      Diese Methode lohnt sich zum beispiel bei MANVs. Schickt ein weiteren NEF (einen mehr als Notwendig), der sich um den nächsten "Fahrzeuglosen" Patienten kümmert, so kann ein "Load and Go" Durchgeführt werden, also wenn der Patient nummer 5 Sein RTW bekommen hat, versorgt der NEF automatisch Patient 6, bei dem der RTW noch fehlt. Nachteil: Der NEF bleibt bis zum Erscheinen des Letzten Fahrzeugs am EInsatzort. Daher lohnt sich für die Aufgabe der 5/82/1 oder der Sama Coburg 76/1.
      der von mir verfasster Text entspricht nicht der generellen Meinung des Teams, sondern nur meine eigene.
    • Jakkal schrieb:

      wohlgemerkt, schickst du ein NEF vorraus, wird er die Leute "Transportfähig" machen, bevor der RTW erscheint.

      Diese Methode lohnt sich zum beispiel bei MANVs. Schickt ein weiteren NEF (einen mehr als Notwendig), der sich um den nächsten "Fahrzeuglosen" Patienten kümmert, so kann ein "Load and Go" Durchgeführt werden, also wenn der Patient nummer 5 Sein RTW bekommen hat, versorgt der NEF automatisch Patient 6, bei dem der RTW noch fehlt. Nachteil: Der NEF bleibt bis zum Erscheinen des Letzten Fahrzeugs am EInsatzort. Daher lohnt sich für die Aufgabe der 5/82/1 oder der Sama Coburg 76/1.

      Interessant, danke für den Tipp! :)

      Aber ist es denn nicht so, daß das "überzählige" NEF sich dann gleich wieder mit 'wird nicht benötigt' in den S1 verabschiedet? ?(
      Viele Grüße

      TOM



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