Rotem Kreuz droht das Oktoberfest-Aus

    • Wenn wir alle schon beim Offtopic sind, mach ich dann mal weiter:

      Ich seh die Kritik bzw. Anregung durch aus Positiv;). Und ja, mit 21 sieht man sicherlich noch einige Dinge anders als mit >30...

      Bezüglich Work-Life-Balance:
      1. Akut Einsätze sind bei uns leider die Seltenheit, unser Zweckverband für den Rettungsdienst mag EA nicht so... Und so sind leider die Strukturen auch nicht so wie man es von Bayern immer mitbekommt...
      2. Ich mache mittlerweile doch recht wenige Dienste als RettSan, eher die wenigsten... In der Regel als Wasserretter / Strömungsretter, IuK / ELW, Mann mit der blauen Weste oder als Ausbilder im Bereich Helferausbildung... Entsprechend Tätigkeiten die zwar auch was mit Reflexstreifen zutun haben, aber doch dann was anderes... Abwechslung ist vorhanden;). Und dann kommen noch meine ganzen Freunde dazu, die ich einfach über das EA kennen gelernt habe...
      3. Ich hab zum Glück ein Abi, entsprechend steht mir nach der Ausbildung auch vieles offen... Aktuell gehen meine Gedanken in Richtung Medizinpädagogik... Ich werd wohl bis Ende meines Arbeitsleben was mit Rettung oder Notfall ausüben, aber ich hoffe doch mal das ich mit 60 nicht mehr 100% meiner Brötchen mit Aktiven-Dienst verbringe :/
      4. Und last but not least, alle besseren Hälften meines Lebens trugen zu der jeweiligen Zeit auch Hosen mit Reflex :D :whistling:


      Aber ich stimme dir, wie gesagt, zu und finde deine Fürsorge sehr löblich :D
    • F. Köhler schrieb:

      Ja, die gibt es. Und warum soll mit diesen Kolleginnen und Kollegen irgendetwas nicht stimmen?
      Dann ist das wohl auf meine zwei Rettungsdienstbereiche und meiner Filterblase in Rettungsdienstforen beschränkt, dass ich objektiv wie subjektiv ständig wahrnehme, dass Rettungsdienstkollegen von den ständigen überflüssigen Einsätzen genervt sind. Und ich spreche nicht von zwei, drei Kollegen. Sondern von hunderten Kollegen (alleine meine Rettungswache hat einen Personalstamm von 58 hauptamtlichen und 15 nebenberuflichen Kollegen).

      Ich komme Dir aber gerne entgegen, dass ich mit meiner Aussage niemanden beleidigen wollte. Ich kenne da tatsächliche auch einige wenige, die jedoch alle aus dem ehrenamtlichen Bereich kommen und eher eine geringere rettungsdienstliche Qualifikation haben. Ich will damit auch kein EA-Bashing betreiben, daher sagte ich "einige wenige", jedoch gerade die haben eine ordentliche Profilneurose...

      TheOssi schrieb:

      Ja, denn Du vergisst dabei, dass es zahlreiche RettAss (NotSan wohl eher noch nicht), die aus verschiedenen Gründen nicht mehr im Rettungsdienst aktiv sind. In der Rettungsbravo schreibt zum Beispiel gelegentlich ein "Richter, Rettungsassistent", gelegentlich auch ein "Oberstaatswanwalt, Rettungsassistent". Auch wenn diese beiden (vermutlich) nicht die Hauptzahl an ausgeschiedenen Rettern darstellt, gibts dennoch genügend, die nun ehrlichen Berufen nachgehen, mit besseren Arbeitszeiten und besserem Gehalt, die aber dennoch gelegentlich gerne ne kleine Zeitreise in ihre Vergangenheit machen möchten.
      Und hier und da solls ja auch noch Hauptamtliche geben, die quasi vom AG gezwungen werden (Zitat aus einer Ausschreibung von vor ein paar Jahren: "... erwarten wir die aktive Einbringung in unsere ehrenamtlichen Strukturen..."). Unter letztere könnte zum Beispiel dann auch der ortsgebundene NotSan fallen.
      Gut, ich muss auch zugeben, dass ich mich etwas undeutlich ausgedrückt habe. Da ich von Rettungsdienstalltag sprach, waren hier natürlich die hauptamtlichen Kollegen gemeint (das ergibt sich auch aus dem Wort Alltag, auch wenn ich nicht konkret HA angesprochen habe). Ich kenne allerdings auch Kollegen aus dem gD von Verwaltungen und Behörden, die nebenberuflich als NotSan oder RettSan tätig werden (Kreisverwaltung, Jugendamt, Landeskriminalamt, usw.). Aber auch die haben nicht wirklich Bock auf die genannten Einsätze. Und schon gar nicht auf ehrenamtliche Tätigkeit, wo man genau sowas noch tun soll. Daher: Ich kann das nicht nachvollziehen! Jedoch vielleicht liegt es an einer Filterblase, weil ich in einer Retter-Bronx arbeite, überregional in Retterforen nur das hören will was ich hören will und sich dort eigentlich niemand über die ständige Zunahme von unnötigen Einsätzen beschwert... :D

      Und Arbeitgeber, die ihre Stellen mit Zwang an ihre ehrenamtlichen Strukturen binden wollen, kenne ich schon seit vielen Jahren nicht mehr und hoffe auch, dass diese Arbeitgeber bei der derzeitigen Fachkräftelage (die sich auch nicht so schnell verbessern wird) ordentlich auf die Schnauze fallen werden. Arbeitgeber müssen kapieren, dass sich der Arbeitsmarkt zu einem Arbeitnehmermarkt gewandelt hat. Sie müssen etwas bieten können um Personal finden und halten zu können. Was die freie Wirtschaft schon kapiert hat, ist im öffentlichen Dienst und bei den HiOrgs noch nicht so genau angekommen.
    • Es geht weiter bei der BRK Selbstzerstörung:

      Rotes Kreuz droht Wiesn-Ehrenamtlern mit Rauswurf

      Abendzeitung schrieb:



      Es wird immer absurder: Das Freisinger BRK will Mitglieder rauswerfen, wenn die auf der Wiesn ehrenamtlich helfen.

      Am Donnerstag hat das BRK Freising ein Schreiben an seine Bereitschaftsmitglieder verschickt, in dem es mit Ausschluss der Ehrenamtler droht, falls diese für Aicher auf dem Oktoberfest arbeiten. Darin weist das BRK Freising auf die Disziplinarordnung hin: "Verletzungen von Vorschriften oder verbandsschädigendes Verhalten können ein Disziplinarverfahren nach sich ziehen."
    • Also was die Lieferanten angeht, das ist völliger Schwachsinn, das Vorgehen des BRK.
      Es bleibt jeder Firma selbst überlassen, wen sie beliefert.

      Ehrenamtlichen den ehrenamtlichen Dienst bei Aicher zu untersagen, das ist hingegen legitim und durchaus in Ordnung.
      Wer ehrenamtlich bei einer Hiorg tätig ist, der benötigt die Zustimmung seiner Leitung um ehrenamtlich bei einer anderen Orga, ja sogar einer anderen Gliederung auszuhelfen. Daran ist nichts verwerflich und ich würde behaupten, das ist bei MHD, JUH etc. auch nicht anders.
      Bei einer haupt- oder nebenberuflichen Tätigkeit mag die Lage anders sein.
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      Auch interessant: FAQ
    • RFSW schrieb:

      Es geht weiter bei der BRK Selbstzerstörung
      Das erinnert mich immer mehr an die Erzählungen, als vor 30 Jahren die privaten KTP-Unternehmen ihren Dienst aufgenommen haben. Da wurde ebenfalls alles versucht, dass die ja keinen Fuß fassen.

      In meinen Augen stärkt man die Privaten mit genau solchen Aktionen eher noch.

      Was das Verbot fürs EA betrifft: Ja, es ist legitim. Ich denke aber, dass dennoch ein nicht geringer Teil da abwandert. Zumal mittlerweile die Landesgeschäftstelle in Person des Herrn Geschäftsführer öffentlich in Social Media gegen sich über BRK-Praktiken beschwerende Bereitschaftsleiter stellt.
    • Ja, es ist durchaus legitim. Nein, so würde ich nicht sagen. Ich würde sagen es ist durchaus legal. Ich finde es verwerflich, da ich als EA im Interesse handle, eine Großveranstaltung Sanitätsdienstlich abzusichern. Dann bin ich beim BRK hab jahrelang die Wiesn abgesichert und das BRK kriegt dieses Jahr keinen Zuschlag, die ich halt zu Aicher und machs über die, weil es mir die letzten Male so gut gefallen hat. Oder ich die Stimmung toll finde (muss ja nicht auf die Wiesn bezogen sein es gibt genug andere Volksfeste wo dann jahrelang die eine hiorg den SanD Macht, und dann ein Jahr später eine andere). Dann bekomme ich aber vom BRK gesagt tschüss du hast einmal für Aicher abgesichert das war's. Erstens bin ich dafür da Leuten zu helfen die verletzt sind oder besoffen oder was weiß ich, und da ist es prinzipiell mal sch**ßegal in welcher HiOrg ich bin. Das von mir dazu.
    • Ich frage mich sowieso, warum man nicht als komplette Bietergemeinschaft aller Münchner Organisationen, die auch San-Dienste anbieten können, auftritt. Überall wird geschrien "Wir für München" - und gerade hier könnte man international genau dieses Wir-Gefühl zeigen und leben. Jeder könnte seine Stärken einbringen - nicht nur in einem, Gott bewahre, gesetzlich durchgeplanten K-Fall.
      Es könnte doch alles so einfach sein...
    • F. Köhler schrieb:

      Ehrenamtlichen den ehrenamtlichen Dienst bei Aicher zu untersagen, das ist hingegen legitim und durchaus in Ordnung.
      Wer ehrenamtlich bei einer Hiorg tätig ist, der benötigt die Zustimmung seiner Leitung um ehrenamtlich bei einer anderen Orga, ja sogar einer anderen Gliederung auszuhelfen. Daran ist nichts verwerflich und ich würde behaupten, das ist bei MHD, JUH etc. auch nicht anders.
      Ja, das stimmt soweit. In den Satzungen bzw. Ordnungen der Gliederungen ist sowas häufig zu finden. Im übrigen kann man ja zuvor austreten oder riskiert halt den (lächerlichen, bockigen) Rauswurf. Ist nur ein Ehrenamt. Man kann auch wo anders retten gehen.

      Aber...

      Manu Schwarzenberger schrieb:

      Das erinnert mich immer mehr an die Erzählungen, als vor 30 Jahren die privaten KTP-Unternehmen ihren Dienst aufgenommen haben. Da wurde ebenfalls alles versucht, dass die ja keinen Fuß fassen.
      ...die Frage ist jedoch, ob sowas heutzutage noch angebracht ist? Für diese Art der Unternehmenskommunikation leistet sich das BRK selbst einen Bärendienst. Obwohl die Frage ist, ob der Versuch "gut gemeint" war? Schlecht sind jedenfalls die Folgen, die öffentlich ausgetragen werden. Vor allem zu glauben, dass eine interne Androhung nicht öffentlich wird. Und dieses ist heute, in der Gegenwart, sicher schlimmer wie noch vor 30 Jahren, als solche Meldungen erst mit einer gewissen Verzögerung die Öffentlichkeit erreicht haben (wenn überhaupt). Zu Zeiten von Facebook, WhatApp, Online-Zeitungen, usw., gehen solche Meldungen gleich viral bzw. lösen eine virtuelle Kettenreaktion aus (der Shitstorm folgt). Das BRK scheint zurzeit so bockig zu sein, dass es nicht mehr darüber nachdenkt, was sie sagen, wie sie es sagen und wann sie etwas sagen. Man zerstört seinen eigenen Ruf. Das finde ich schlimm und hoffe, dass von ganz oben da ganz schnell Maulkörbe an die (verursachenen) Führungskräfte verteilt werden (oder sogar Köpfe rollen lässt) um den (kommunikativen) Schaden zu begrenzen und ein Profi ans Werk (der Pressearbeit und Personalführung) lässt.
    • RFSW schrieb:

      den (lächerlichen, bockigen) Rauswurf
      Was daran bockig und lächerlich ist, verstehe ich nicht. Wer sich nicht an Regeln hält muss mit Sanktionen rechnen. Das ist überall so und wird überall akzeptiert.
      Wenn ich in einer Sportmannschaft spiele und ohne Erlaubnis meines Vereins bei einer anderen Mannschaft mitspiele, dann muss ich mit Rauswurf rechnen. Punkt!

      Und letztlich ist Aicher mit dem Angebot und dem Zuschlag in Konkurenz zum BRK getreten. Und die Unterstützung der Konkurenz ist in der Wirtschaft ein Kündigungsgrund.
      Man kann nicht beim Thema Wettbewerb feiern, dass es ihn endlich gibt, weil man damit dem Feindbild BRK, das manche hier haben, in den Arsch tritt und andererseits dann das Konkurenzdenken (Wettbewerb und Konkurenz, beides Begriffe aus der freien Marktwirtschaft) verurteilen.
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    • Du machst es dir da (aus meiner Perspektive) ein bisschen zu einfach. Gerade beim einfachen SanH/RS/RA/NfS, der ggf. noch gegen Entgelt im BRK beschäftigt ist, dürfte das Konkurrenzverbot eher nicht greifen und rechtlich Bestand haben, da es beim Konkurrenzverbot primär um Geschäftsgeheimnisse irgendwelcher Art geht. Die (450 €-)Kassiererin aus dem EDEKA ist auch nicht kündbar, wenn sie zur Aufstockung ihres Gehaltes noch auf 450 €-Basis im REWE nebenan an der Kasse sitzt.

      Spätestens bei rein freiwillig tätigen BRKlern ("Ehrenamtlichen") wird es doch endgültig lächerlich, da sich die Tätigkeitsverhältnisse des Freiwilligen zu beiden Organisationen komplett voneinander unterscheiden und Aicher rein aus der Definition heraus keine "Ehrenamtlichen" beschäftigen kann (BRK = ohne Aufwandsentschädigung; AAU = mit Aufwandsentschädigung/GfB).
      ILS Gütersloh (ID 34102) Simulation | Forum
      ILS Städteregion Aachen (ID 71658) Simulation | Forum | Wiki
    • lars.911 schrieb:

      Die (450 €-)Kassiererin aus dem EDEKA ist auch nicht kündbar, wenn sie zur Aufstockung ihres Gehaltes noch auf 450 €-Basis im REWE nebenan an der Kasse sitzt.
      Wird jetzt arg off topic und ich bin auch absolut kein Jurist, aber das lese ich hier anders:
      wettbewerbsverbot.com/Info_Arb…or+Beendiung_deutsch.html
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    • Die Diskussion führt ja auch zu nix. In der Regel haben viele HiOrg ein entsprechendes Verbot der EA-Tätigkeit schon in ihren Satzungen stehen. Zumindest möchten so gut wie alle, dass man sich vorher die Zustimmung der jeweiligen Organisation einholt, wenn man nebenher noch wo anders Mitglied ist.

      Ist übrigens in der Privatwirtschaft in fast 100 % der Fälle auch in den Verträgen verankert. Ergo weiß jeder, wie er sich zu verhalten hat oder auf was er sich einlässt.

      Ich finde das völlig in Ordnung. Ein Wechsel steht jedem offen.
    • Wir vergleichen hier Äpfel mit Birnen. Wenn ich irgendwo angestellt bin und dann nebenbei noch beim "Feind" arbeite, kann ich rausgeworfen werden. Das ist eine Gefahr für mich, weil mir meine wirtschaftliche Grundlage entzogen wird.
      Droht mich ne HiOrg, der ich meine Arbeitskraft *schenke* damit, mich rauszuwerfen, dann mag das satzungstechnisch und rechtlich okay sein. Keine Ahnung, bin auch kein Jurist, doch entzieht sich die HiOrg in Zeiten, in denen es immer schwieriger wird überhaupt jemanden zu finden, der sich ehrenamtlich und dann wohlmöglich auch noch sehr zeitaufwendig engagiert, selbst die Existenzgrundlage. Also eher dämlich.
    • TheOssi schrieb:

      Keine Ahnung, bin auch kein Jurist, doch entzieht sich die HiOrg in Zeiten, in denen es immer schwieriger wird überhaupt jemanden zu finden, der sich ehrenamtlich und dann wohlmöglich auch noch sehr zeitaufwendig engagiert, selbst die Existenzgrundlage. Also eher dämlich.
      Da gebe ich dir grundsätzlich recht. Aber: gesetzt dem Fall du bist in der örtlichen Feuerwehr, dem hiesigen HiOrg-Ortsverein und vielleicht noch dem THW.

      Aufgrund einer ungeplanten K-Lage bimmeln alle drei Rappelkisten zusammen los. Wem schenkst du denn dann deine Arbeitskraft? Und warum? Wie begründet man die Entscheidung?

      Zugegeben, sicher eher unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Wie soll eine Organisation zur Alarmsicherheit planen, wenn z.B. die Hälfte ihrer Mitglieder auch in anderen Einsatzorganisationen tätig ist?

      Schwere Mitgliedergewinnung gut und schön, aber so geht's dann eben auch nicht.
    • Manu Schwarzenberger schrieb:

      TheOssi schrieb:

      Keine Ahnung, bin auch kein Jurist, doch entzieht sich die HiOrg in Zeiten, in denen es immer schwieriger wird überhaupt jemanden zu finden, der sich ehrenamtlich und dann wohlmöglich auch noch sehr zeitaufwendig engagiert, selbst die Existenzgrundlage. Also eher dämlich.
      Da gebe ich dir grundsätzlich recht. Aber: gesetzt dem Fall du bist in der örtlichen Feuerwehr, dem hiesigen HiOrg-Ortsverein und vielleicht noch dem THW.
      Aufgrund einer ungeplanten K-Lage bimmeln alle drei Rappelkisten zusammen los. Wem schenkst du denn dann deine Arbeitskraft? Und warum? Wie begründet man die Entscheidung?

      Zugegeben, sicher eher unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Wie soll eine Organisation zur Alarmsicherheit planen, wenn z.B. die Hälfte ihrer Mitglieder auch in anderen Einsatzorganisationen tätig ist?

      Schwere Mitgliedergewinnung gut und schön, aber so geht's dann eben auch nicht.
      Das steht aber auf einem anderen Blatt Manuel. Hier sollte ja vorher schon entsprechend auf denjenigen Eingewirkt werden, um solche Probleme zu verhindern.
      Aber wenn ich meine Mitarbeiter vergraule, nur weil diese ihre Arbeitskraft bei einem Mitbewerber anbieten, dann ist das der falsche Weg.
      Wenn man dann nach aussen solche Signale sendet, dann braucht man sich nicht beschweren, dass sich keiner mehr findet für solche Unternehmungen.
      Mut ist nicht ein Leben zu leben, sondern eins zu bewahren!

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    • Ist mur bewusst, Manu. Hab ich in meinem kleinen Offtopic-Ausflug am Ende von Seite 2 ja selber angesprochen/angeprangert. Mir sind auch durchaus Fälle bekannt, wo es wegen ner größeren Lage eben zu diesen "Konflikten" kam. Damals entschied sich einer der besagten bei nem Altenheimbrand in einer Nachbargemeinde dazu, für den MHD auszurücken, statt für die Feuerwehr, da der MHD-Melder "10 Sekunden früher gegangen" ist.
      Auf rauswerfen würden aber beide Organisationen nie kommen, da ja zumindest auf dem Papier so die Sollstärke vorhanden ist.

      Wenn wir die Sache weiterspinnen, dürfte niemand ehrenamtlich einen Melder bekommen, der beruflich in FW/RD/Pflege tätig ist, da diese Leute in der Regel auch beim Alarm ihren Arbeitsplatz nicht verlassen können und auch sicherlich Probleme bekommen werden (zumindest mit den Kollegen), wenn sie nach ner anstrengenden ehrenamtlichen Nacht den nächsten Morgen nicht zur Arbeit erscheinen.

      Aber um auf München und die"Konkurrenz" zurück zu kommen: Darf jemand, der hauptamtlich bei der AAU arbeitet (oder MKT, oder BF, oder oder oder) ehrenamtlich beim BRK sein, oder ist das dann auch "Verrat", der mit Rauswurf bestraft wird? Konsequent wäre es. Denn AAU>BRK = gut, BRK>AAU = böse könnte in Sachen Gleichbehandlungsgesetz schwierig zu begründen sein.
    • TheOssi schrieb:

      Aber um auf München und die"Konkurrenz" zurück zu kommen: Darf jemand, der hauptamtlich bei der AAU arbeitet (oder MKT, oder BF, oder oder oder) ehrenamtlich beim BRK sein, oder ist das dann auch "Verrat", der mit Rauswurf bestraft wird? Konsequent wäre es. Denn AAU>BRK = gut, BRK>AAU = böse könnte in Sachen Gleichbehandlungsgesetz schwierig zu begründen sein.
      Ja, darf er. Ich kenne selbst viele Kameraden, die HA oder NA bei einem Privaten fahren, EA aber beim BRK sind. War bei mir vor Jahren ebenfalls so.