Einbindung von MTF-Einheiten in das regionale MANV-Konzept

    • Einbindung von MTF-Einheiten in das regionale MANV-Konzept

      Hallo alle Miteinander,

      mich würde interessieren ob bzw. inwieweit eure Medizinische Task Force in das MANV-Konzept eurer Stadt oder des Landkreises eingebunden ist.

      Hier in Dresden hieß es immer, die MTF ist für überregionale Einsätze bei Großschadenslagen vorgesehen, deshalb wurde sie bislang gar nicht in das lokale MANV-Konzept eingebunden. Das hieß bei MANV 2 (z. B. Busunfall) wurden die in Dresden durch die BF vorgehaltenen 10 MANV-RTW´s besetzt (dazu geht ein Löschzug außer Dienst) der AB-MANV (Aufbau Behandlungsplatz durch 2 FF´s) und die SEG der Nachbarstadt alarmiert. Die 200 Ehrenamtlichen der MTF in Dresden hingegen blieben ohne Alarmierung zu Hause.

      Mittlerweile hat man sich etwas überlegt, die Ehrenamtlichen mit einzubinden. In der Stadt werden sogenannte Einsatzgruppen gebildet (Führung, Rettung 1, Rettung 2, Betreuung 1, Betreuung 2, Transport, PSNV), die bei MANV 2 zum Einsatz kommen sollen. Dabei wird auf organisationseigene Fahrzeuge, die MANV-RTW´s und in begrenztem Maße auf MTF Fahrzeuge (GW-San und KTW-B) zurück gegriffen.

      Wie sehen die Konzepte bei euch aus? MTF im MANV-Fall voll dabei, oder bleiben die Fahrzeuge alle im "Stall"?
    • MTF nicht eingebunden da
      a) nicht einsatzbereit, keine Alarmierungsstrukturen.
      b) wohl nur für weit entfernte Großschadenslagen gedacht.

      MTF-Fahrzeuge wiederrum sind in den lokalen Bevölkerungsschutz eingebunden und dort regelhaft in der AAO.
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    • Die Alarmierungsstrukturen für diese Bundeseinheit sind tatsächlich nicht durchdacht. Unsere IRLS wird die Führungskräfte telefonisch alarmieren, die Alarmierung der Helfer obliegt Ihnen. Soweit ich weiß nutzen alle Hiorg´s der Stadt dazu Group-Alarm. Allerdings hat die Vergangenheit gezeigt, dass bei hoher Netzauslastung die Mobilfunkanbieter sehr schnell an Ihre Grenzen kommen. So passiert es regelmäßig Silvester, dass kein Empfang (auch Internet) mehr da ist. Wie dann noch eine funktionierende Alarmierung sichergestellt werden soll, ist fraglich.

      Richtig, die MTF ist für überregionale Einsätze gedacht. Deshalb wird es aber vermutlich kaum zu Alarmierungen kommen. In Sachsen gibt es (in absehbarer Zeit) nur noch 5 große Regionalleitstellen. Jede ist mindestens für zwei große Landkreise zuständig. Das Land Sachsen hält pro Landkreis 2 Einsatzzüge vor. Auf die Frage, ob er bei einer großen MANV-Lage die MTF aus Dresden anfordern würde, oder eher auf die Einsatzzüge des anderen Landkreises im eigenen Leitstellenbereich zurückgreifen würde, kam eindeutig die Aussage, dass auf die Einsatzzüge zurückgegriffen werden sollte. Die Aussage des Bundes, die MTF wäre innerhalb von 90 Minuten im Bereitstellungsraum des Einsatzes ist utopisch. Die Ausrückezeit beträgt ca. 60 Minuten. Bei unserem zuständigen Einsatzbereich (Ostsachsen) kämen dann noch Fahrzeiten von bis zu 2 Stunden dazu. Alles in allem ist die MTF, wenn nicht anderweitig integriert eine "Totgeburt" nach aktuellem Stand.
    • F. Köhler schrieb:

      MTF nicht eingebunden da
      a) nicht einsatzbereit, keine Alarmierungsstrukturen.
      b) wohl nur für weit entfernte Großschadenslagen gedacht.

      MTF-Fahrzeuge wiederrum sind in den lokalen Bevölkerungsschutz eingebunden und dort regelhaft in der AAO.
      Hier dito.
    • Manu Schwarzenberger schrieb:

      F. Köhler schrieb:

      MTF nicht eingebunden da
      a) nicht einsatzbereit, keine Alarmierungsstrukturen.
      b) wohl nur für weit entfernte Großschadenslagen gedacht.

      MTF-Fahrzeuge wiederrum sind in den lokalen Bevölkerungsschutz eingebunden und dort regelhaft in der AAO.
      Hier dito.
      Wenn ihr Lust habt, würde es mich noch interessieren, inwiefern die MTF-Fahrzeuge (welche Fahrzeuge, in welchem Rahmen / Einheit) eingebunden sind.
    • Ich kann nur für die GW-San und die KTW-B sprechen.
      KTW-B sind bei uns in den sogenannten Leistungsmodulen Transport der Einsatzeinheiten eingebunden.
      Die GW-San stellen zusammen mit einem MTW ein Leistungsmodul SEG Erstversorgung einer Einsatzeinheit.
      Wir haben bei uns im LK einen GW-San Bund und, ich meine, zwei KTW-B Bund.

      Außerdem stehen sie den besetzenden Gliederungen (bei uns nur DRK) natürlich für die Nutzung bei Sanitätsdiensten etc. zur Verfügung.
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    • Die KTW B sind hier in die SEG Transport integriert, die bei entsprechenden Stichworten auch in die AAO eingebunden sind. Beispielsweise bei Brandereignissen in Kliniken und Altenheimen.

      Die GW San sind den örtlichen SEG Behandlung zugeordnet und werden entsprechend eingesetzt.

      Die MTF 53 setzt sich aus Teileinheiten aus 20 Landkreisen zusammen. Bei der Anforderung achtet man darauf, dass man nach Möglichkeit mindestens einen GW San und ein Mindestmaß an Transportkomponenten für mögliche Regionalereignisse vor Ort behält. Wie die genaue Einbindung der SEG'n in die MTF aussieht, weiß ich nicht.
    • Manu Schwarzenberger schrieb:

      Die MTF 53 setzt sich aus Teileinheiten aus 20 Landkreisen zusammen.
      Und genau da fängt es m.E. an schwachsinnig zu werden. Ein solches Konstrukt ist bei der Heterogenität der einzelnen Landkreise maximal träge und unbrauchbar. Bis sich Fahrzeuge aus 20 Landkreisen gesammelt haben vergehen in der Praxis wahrscheinlich Stunden alleine schon wegen der Anfahrt zum Sammelpunkt, der dann noch für diese unzähligen Fahrzeuge ausgelegt sein muss.
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    • F. Köhler schrieb:

      Manu Schwarzenberger schrieb:

      Die MTF 53 setzt sich aus Teileinheiten aus 20 Landkreisen zusammen.
      Und genau da fängt es m.E. an schwachsinnig zu werden. Ein solches Konstrukt ist bei der Heterogenität der einzelnen Landkreise maximal träge und unbrauchbar. Bis sich Fahrzeuge aus 20 Landkreisen gesammelt haben vergehen in der Praxis wahrscheinlich Stunden alleine schon wegen der Anfahrt zum Sammelpunkt, der dann noch für diese unzähligen Fahrzeuge ausgelegt sein muss.
      Da muss ich dir zustimmen. Aufgrund der Größe des Bundeslandes, hat Bayern aber auch 7 Medizinische Task Force´s zu besetzen.

      Es wird aber vermutlich nicht so viele Ehrenamtliche gebündelt in einer Stadt geben, dass ausreichende Personalressourcen zur Verfügung stehen.
      20 Landkreise sind allerdings echt heftig. Sinnvoller wäre es, wenn wenigstens eine Teileinheit (z. B. Behandlung 1) komplett in einer größeren Stadt positioniert werden könnte.

      Für mich schwer nachvollziehbar ist allerdings, dass laut BBK Standort der 53. MTF München / Oberbayern ist. Eine der größten deutschen Städte sollte doch in der Lage sein, die MTF in seiner Stadt komplett stellen zu können oder ist das aus mir nicht bekannten Gründen nicht gewollt?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von jensfire ()

    • jensfire schrieb:

      Das Land Sachsen hält pro Landkreis 2 Einsatzzüge vor.
      Es sind sogar je drei. Da diese in etwa 30 min rollen sollten (die jeweilige SEG noch eher) und regional stationiert sind, fällt die Entscheidung leicht, wen man alarmiert. Bei einer Stunde Vorlauf plus Anfahrt ist die MTF eher als Ablöser oder bei mehrtägigen Lagen (z. B. Hochwasser) einsetzbar, aber weniger für die regional "beherrschbaren" Lagen wie Brand und Unfall größeren Ausmaßes (u. a. genannter MANV 2).
      IRLS Dresden - RD (653) :star: IRLS Dresden - KT (39180) :star: IRLS Leipzig - RD (56214) :star:

      IRLS Leipzig - KT (78474) | IRLS Ostsachsen (757) | IRLS Chemnitz (769)

      Avatar: Leitessen
    • F. Köhler schrieb:

      Bis sich Fahrzeuge aus 20 Landkreisen gesammelt haben vergehen in der Praxis wahrscheinlich Stunden alleine schon wegen der Anfahrt zum Sammelpunkt, der dann noch für diese unzähligen Fahrzeuge ausgelegt sein muss.
      In der Planung heißt es maximal 90 Minuten. Ich brauche diesen Vorlauf manchmal allein schon, um ein regionales MANV-Szenario in dieser Zeit ordentlich beschicken zu können. Freitag Mittag um 11:30 Uhr wird es da schon schwierig das Personal zusammen zu bekommen. Ich kann mich ehrlich gesagt auch noch an keine Übung außerhalb des Stabes unserer MTF erinnern. Und das wäre zumindest mal ein Anfang, um Schwachstellen erkennen zu können.


      jensfire schrieb:

      Für mich schwer nachvollziehbar ist allerdings, dass laut BBK Standort der 53. MTF München / Oberbayern ist. Eine der größten deutschen Städte sollte doch in der Lage sein, die MTF in seiner Stadt komplett stellen zu können oder ist das aus mir nicht bekannten Gründen nicht gewollt?
      Da liegt der Hase im Pfeffer. Ressourcen dafür wären vorhanden. Da die MTF aber explizit zur Überlandhilfe gedacht sind, würdest Du mit dem Abzug einer fiktiven Stadt-MTF sämtliche Kräfte des KatS aus München abziehen, was z.B. bei einer großflächigen Terrorlage ein Problem darstellen würde. Angenommen, in Augsburg kommt es zu einem großflächigen Anschlag und Du beschickst dieses Szenario mit der Münchener MTF. Jetzt könnte man hier in einem Second Strike - wenn man den anständig durchplant - in München höchstmöglichen Schaden anrichten, ohne kurzfristig entsprechend Hilfe für die Betroffenen erwarten zu müssen.
      Daher zieht man die Kräfte aus mehreren Region tröpfchenweise ab und hat aber noch - theoretisch - Kapazitäten zur Aufrechterhaltung des regionalen KatS übrig.
      Die MTF soll ja - laut Plan des BBK - Einheit mit Spezialfähigkeiten zurUnterstützung bzw. Ergänzung von Einheiten desKatastrophenschutzes sein
    • Vielleicht wäre es in Deutschland generell mal an der Zeit, die Strukturen der rettungsdienstlichen Sonderleistungen bei MANV/Großschadensfällen und den medizinischen Katastrophenschutz zu überprüfen. Leistungsfähig sind ganz viele der bereits genannten Einheiten nicht mehr. Zudem existieren mehrere Einheiten mit unterschiedlichen förderalen Strukturen (Kreis, Land und Bund) nebeneinander, z.B. wie die Einheiten des "erweiterten Rettungsdienstes", die "SEG", der "Einsatzzug" und die "MTF". Besetzt werden alle diese Einheiten regelhaft durch das gleiche Personal. Das kann irgendwann nicht mehr gut gehen. Die Frage ist auch: Brauchen wir alle diese Einheiten? Wäre es vielleicht sinnvoll, aus den vier Einheiten nur zwei zu machen? Also E-RD und SEG fusionieren, gleiches auch für die EZ und MTF? Diese Parallelstrukturen kommen sonst nie zum Einsatz. Zudem wäre es auch sinnvoll, Einheiten nicht nach HiOrg, sondern bunt durcheinander gewürfelt nach Leistung, Qualifikation und Schnelligkeit zu strukturieren. Würde ggf. sinn machen, jedoch wird dieses sicher aufgrund der "förderalen" Strukturen der Organisationen scheitern, da dann ggf. nicht alle vom gleichen Verein kommen. Wichtig für mich wäre nur, dass diese Einheiten sinn machen müssen. Ich bin mittlerweile nicht mehr davon überzeugt, dass diese vier (mancherorts nur drei) Strukturen noch zeitgemäß sind...
    • RFSW schrieb:

      Ich bin mittlerweile nicht mehr davon überzeugt, dass diese vier (mancherorts nur drei) Strukturen noch zeitgemäß sind...
      Das sehe ich anders. Ich finde diese Gliederung sogar sehr sinnvoll, da sie ermöglicht abgestuft zu arbeiten. Das einzige was man eben machen und wo man ehrlich sein muss ist, dass man Helfer nicht doppelt und dreifach verplant. Da ist aber eben auch der Landkreis oder sonstige Aufsichtsbehörde gefragt das auch mal auszutesten, Schwachstellen zu ermitteln und gegenzusteuern. Leider wird das nur all zu selten getan. Häufig genug wird es am Willen fehlen die Schwachstelle eines "Wir haben nicht genug Helfer für die vielen Einheiten die wir stellen wollten" zu finden. Dann müsste man auf Organisationebene Abstreiche machen oder sich auf Kreisebene fehlender Einheiten bewusst werden.
      Leitfunkstelle Gießen - lstsim.de/leitstellen/305/
      Wiki-Seite - wiki.lstsim.de/LFSt_Gie%C3%9Fen
    • Führt man diese Debatte weiter ist man sehr schnell bei einem uns allen bekannten Problem: Personal!
      Eine Lösung zu finden, die Alarmierungssicherheit, Personalreserven, Helfermotivation, Vorschriften, Fahrzeugen von Bund, Ländern, Kommunen und Hiorgs uvm. vereinbart ist de facto utopisch.

      Status3 schrieb:

      Dann müsste man auf Organisationebene Abstreiche machen oder sich auf Kreisebene fehlender Einheiten bewusst werden.
      Naja, es ist aber ein Trugschluss, zu glauben, dass wenn eine Hiorg die Kapazitäten nicht hat, dann eine andere (in manchen Bereichen nicht vorhandene) Hiorg das ausgleichen kann.

      Alles in allem würde ich sagen, dass wir nicht alleine die Einheiten und Aufgaben an die Personalkapazität anpassen müssen, sondern vielmehr die Personalkapazität an die Einheiten und Aufgaben. Und zwar unter möglichst vollständiger und vor allem gleichberechtigter Berücksichtung der oben genannten Aspekte.
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    • Wie gut (oder schlecht) der deutsche KatS gerade im Bereich der medizinischen Versorgung und der Betreuung ist, sieht man daran, dass private Einheiten sich immer mehr etablieren. Bestes Beispiel ist hier das MHW mit seinen Partnerorganisationen und -netzwerken. Allein das sollte die Planer in den Ministerien doch zum Überlegen bewegen. Aber nein, man nimmt das, was in der Vorhaltung nix kostet, erstmal dankend zur Kenntnis.

      Sicherlich gibt es Länder, die sich auf einem guten Weg befinden, was Ausrüstung betrifft, aber selbst da hapert es in vielen Bereichen noch. Personal ist und bleibt der Knackpunkt. Ich wünsche mir, dass man bei K-Lagen schneller auf THW und BW zurückgreift, um Personalressourcen und Fachkräfte zu bekommen.

      Und dann natürlich die schon angesprochene Personalplanung. Eine Person kann im Fall es Falles eben nur eine Funktion besetzen.
    • Ein kleiner Exurs zu den MTFs in Bayern...diese gibt es nämlich gar nicht. Bayern hatte zum Zeitpunkt der MTF-Konzeption bereits Erfahrungen mit Verbänden aus der WM 2006 gesammelt und die Option des BBK wahrgenommen, das MTF-Konzept auf das jeweilige Bundesland anzupassen. Der Freistaat stellt für den überörtlichen Katastrophenschutz sogenannte Hilfeleistungskontingente, welche sich modular aus Schnelleinsatzgruppen (2009 bayernweit neu konzipiert) zusammensetzt und noch größere Verbände als die MTFs bilden. Dabei stellt jeder der 7 bayerischen Regierungsbezirke je eines der folgenden Kontingente:
      • Hilfeleistungskontingent Standard (Behandlungsplatz 50)
      • Hilfeleistungskontingent Transport (Transport von 40 liegenden Patienten)
      • Hilfeleistungskontingent Betreuung (Betreuungsplatz 500)
      Gleichzeitig gibt es in diesem Rahmen noch Verbände, welche sich größenmäßig zwischen der SEG und dem Hilfeleistungskontigent bewegen (z. B. Transporteinheit, Unfallhilfsstelle, etc.) und für eine passende Skalierbarkeit sorgen. Zur Umsetzung wird das Delta an Fahrzeugen zwischen zwischen der Bundeszuteilung und dem jeweiligen Kontigentbedarf durch den Freistaat beschafft (knapp 600 Fahrzeuge). So kriegt zum Beispiel jeder Bundes-GW-San einen MTW beigestellt und wird damit zur SEG Behandlung.

      Damit besteht die Möglichkeit, die Schnelleinsatzgruppen modular zu Verbänden zur überörtlichen Hilfeleistung zusammen zu stellen. Prinzipell sind die Kontingent-SEGen vordefiniert, allerdings kann aufgrund des Konzeptes auch jede andere bayerische SEG verwendet werden. Dies wurde z. B. beim Hochwasser 2013 durchgeführt, als ad hoc Betreuungskontingte aus nicht-vordefinierten SEGen gebildet wurden.

      Wer es nachlesen möchte, hier findet man die Richtlinie: dgkm.org/files/downloads/katas…anisationen_in_Bayern.pdf

      In meiner Meinung ein sinnvolles Konzept
    • Manu Schwarzenberger schrieb:

      Das kannst Du aber nur mit Vollübungen und die dann nicht am Samstag Vormittag. Aber der Trend geht ja leider mehr und mehr zur Stabsrahmenübung.
      Die Leitstelle mal alles alarmieren lassen und Stärkemeldungen abfragen, fertig. ;)

      Im Übrigen bin ich anders als F. Köhler nicht der Meinung, dass das Personal den Aufgaben angepasst werden sollte bzw. viel mehr kann. Man kann sich Helfer nicht backen. Sicherlich gibt es durchaus noch einiges an Potential, was man durch Maßnahmen der Personalgewinnung generieren kann, das dürfte aber regional äußert unterschiedlich sein und auch nicht bedingt zum Erfolg führen. Mein Motto: Lieber eine SEG weniger im Landkreis als die unveränderte bisherige Zahl, die dann langsam und mit unzureichender Stärke ausrückt. Nur real einsatzfähige Einheiten können im Einsatzfall auch helfen wie sie es sollen.
      Leitfunkstelle Gießen - lstsim.de/leitstellen/305/
      Wiki-Seite - wiki.lstsim.de/LFSt_Gie%C3%9Fen
    • Status3 schrieb:

      Mein Motto: Lieber eine SEG weniger im Landkreis als die unveränderte bisherige Zahl, die dann langsam und mit unzureichender Stärke ausrückt.
      Ohne damit jetzt ein vergleichendes Faß aufzumachen, aber würde auch jemand den Satz formulieren "Lieber eine Feuerwehr weniger im Landkreis..."?
      Liebe User, Antworten auf nahezu alle Fragen zur Sim liefert euch unser Wiki. Dort ist detailliert erklärt, was ihr bei LstSim alles machen könnt und es gibt Lösungen für viele Probleme! Wir empfehlen allen Leitstellenerbauern ausdrücklich sich dort zu informieren!
      Auch interessant: FAQ