Katheterfahrten

    • Katheterfahrten

      Hallo liebe Leute.
      Ich hab da mal ne Frage: Wie häufig kommen Katheterfahrten in Altenheimen in der Realität vor? Ich arbeite selbst in der stationären Altenpflege und wir haben noch nie den RD für nen gezogenen transurethalen Katheter bemüht, den haben wir immer im Haus selbst neu gelegt, dafür braucht man doch eigentlich keine KH Einweisung.
      Bei Patienten, die Zuhause gepflegt werden, kann ich das noch nachvollziehen oder bei nem supp DK.
    • Also "hier" darf im Altenheim keiner Katheter wechseln. Deshalb geht jeder Katheter in die Uro. Selbst Notfallpraxis oder ne normale NA machen das bei uns nicht.
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      Auch interessant: FAQ
    • BobRoss schrieb:

      Hallo liebe Leute.
      Ich hab da mal ne Frage: Wie häufig kommen Katheterfahrten in Altenheimen in der Realität vor? Ich arbeite selbst in der stationären Altenpflege und wir haben noch nie den RD für nen gezogenen transurethalen Katheter bemüht, den haben wir immer im Haus selbst neu gelegt, dafür braucht man doch eigentlich keine KH Einweisung.
      Bei Patienten, die Zuhause gepflegt werden, kann ich das noch nachvollziehen oder bei nem supp DK.
      Ein defekter, verstopfter oder raus gerupfter Blasendauerkatheter ist im Rettungsdienst ziemlich häufig, quasi täglich erlebte Realität. KTW und RTW müssen regelhaft mehrmals täglich (gesehen auf einem Rettungsdienstbereich) solche Fahrten absolvieren. Also ja, sie sind sehr häufig (leider). Die hier in der Sim täglich mehrmals vorgefundenden Rupfer und Reißer sind in der Realität eher selten. Um mal den Unterschied zwischen Sim und Realität deutlicher zu differenzieren. Fakt ist aber, dass der größte Teil der rettungsdienstlichen Arbeit sich um den alten Menschen dreht. Herz, Lunge und Gefäße, oft auch in Kombination (mehrfache internistische Erkrankungen) machen neben einfacher Unfallchirurgie (Stürze) den Hauptteil der Arbeit aus. Dann gibt es aber auch noch einen sehr großen Teil, wo es um Versorgungsprobleme geht, z. B. Katheterwechsel, aber auch überforderte Angehörige bei der Pflege zu Hause. Ebenfalls in diesem großen Teil sind soziale, psychische und psychosoziale "Notfälle" vorhanden. Also Suchterkrankungen (hauptsächlich Alkohol, schlimmer als jede andere Droge), Überforderungsprobleme in der sozialen Unterschicht, "einfache" tagtägliche Gewalt ohne öffentliches Interesse. Bei den psychischen Erkrankungen spielen Suizidgedanken, Psychosen, posttraumatische Belastungsstörungen, usw., eine große Rolle. Psychosoziale Notfälle sind häufig Zustandsverschlechterungen von Demenz, mit den der Rettungsdienst oft konfrontiert wird (man könnte dieses auch unter Versorgungsprobleme einordnen). Ach ja, und alle paar Monate kommt dann mal der dicke Kracher (Verkehrsunfall) oder der "ungewöhnliche" Notfall. Kurz: Rettungsdienst dreht sich hauptsächlich um den alten Menschen und psycho- bzw. psychosoziale Patienten. Der Alltag kann daher für neue Rettungsdienstkollegen schnell Frust auslösen, wenn sie mit einer falschen Erwartung in den Job gehen (vielleicht auch aufgrund der Spielerfahrungen hier).

      Pflegeheime, die mittels ihres Pflegepersonals selbst Katheter neu anlegen oder wechseln, gibt es hier nicht. Ich weiß, dass ein Krankenpfleger/Krankenschwester dieses tun darf, aber darf eine Altenpflegekraft (examiniert) dieses auch? Da muss ich jetzt passen...

      Die Wahl des Zielkrankenhauses ist sicher von den örtlichen Gegebenheiten abhängig. Hier muss grundsätzlich eine Urologie angefahren werden.