Habt ihr ein gut ausgebautes Psychteam für euch selbst ?

    • Habt ihr ein gut ausgebautes Psychteam für euch selbst ?

      Hallo zusammen,

      Heute wende ich mich mal an die beruflich aktiven RD´ler.
      Bei uns ist gestern ein 6 jähriges Kind nach VU im Krankenhaus an den Verletzungen verstorben.

      Wie behandelt Ihr solche Einsätze im Nachgang, habt ihr ein PSU-Team oder redet ihr gar in der Familie, Freunde, Arbeitskollegen ?.

      LG
      Florian Dortmund 13RTW02
    • Die Notfallseelsorger im Kreis sind genau so für uns da, wie für Angehörige und Ersthelfer auch. Desweiteren hilft es (mir persönlich) sehr mich mit Kollegen darüber zu unterhalten, gerade etwas ältere und somit erfahrene Kollegen haben sehr hilfreiche Tipps in der Hinsicht. Wir versuchen auch immer so gut es geht die positiv gelaufen Sachen in solchen Einsätzen rauszuarbeiten. An die PSU-Einheit kann man sich auch sehr unkompliziert werden. Hier ist man diesbezüglich sehr gut aufgestellt.
      Status 10
    • Ich für meinen Teil wende mich lieber an Kollegen oder Freundin, wenn mich ein Einsatz belastet. Die PSNVler, die ich soweit kennen gelernt habe, versuchen immer viel zu sehr aus ner Mücke nen Elefanten zu machen. Ihnen fiel es schwer (gelinde formuliert) zu glauben, dass nicht jeder RDler mit nem Schaden aus nem 08/15 KT herausgeht.
      Bei besagten PSNVlern hab ich das Gefühl, dass sie ihre Probleme gerne auf andere übertragen, von daher halte ich von diesem Konzept eher wenig.
      Wenn mich mal wirklich etwas so sehr belastet, dass mit Kollegen und Angehörige nicht mehr weiter helfen können, würde ich mich an einen richtigen Psychologen/Psychiater wenden und nicht an nen Wochenendkursler. Denn seien wir mal ehrlich: Wer krank ist, geht ja auch nicht vom RS/RA/NotSan, sondern zum Arzt. Genau so sollte man es mit dem Oberstübchen auch handhaben. Meiner bescheidenen Meinung nach.
    • In unserem Bereich wurde heute ein 15.jähriger Junge von einem Zug erfasst und verstarb noch an der Unfallstelle. Unser LvD hat uns für den Rest des Dienstes freigestellt. Von Notfallseelsorgern wurden auch wir, als Einsatzkräfte betreut und können jederzeit auf diese zurückgreifen. Wir haben das Glück einen Psychologen in unseren eigenen Reihen zu haben.