ILS Regensburg ID 25321 / 69908 / 69909

    • UPDATE

      Wir haben das ELRD-Update vorgezogen: In den Tisch-Versionen ist nun unser ELRD-"Prototyp" aktiv. Auf den ersten Blick ändert sich hier nicht viel, lediglich Dienstzeiten und Grafiken wurden ein wenig angepasst. Neu ist allerdings der zweite ELRD, der bei Bedarf über die Behelfsleitstelle ILS Regensburg Anruf Rettungswache gebucht werden kann, sofern der reguläre ELRD im Einsatz ist. Genauere Infos hierzu findet ihr auch im Wiki unter Einsatzleiter Rettungsdienst.

      In die Hauptversion kann diese Änderung vorerst noch nicht übertragen werden, da die genannte Behelfsleitstelle in einigen anderen Funktionen derzeit noch Fehler verursacht. Sollten sich die Neuerungen etablieren, werden sie später auch in die Hauptversion integriert.

      Außerdem ist RT R 71/2 nun mit neuem Gewand unterwegs.
      ILS Straubing (ID: 21816)
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      Team der ILS Regensburg (ID 25321 / 69908 / 69909)
    • Mal eine Frage: im Wiki steht, dass ein Patiententransport mit dem ITW beim Notarzteinsatz nicht zulässig ist. Wo liegt hier der Unterschied, ob ich nun eine ICB vom Seppl-Krankenhaus in die Uni fahre oder eine mutmaßliche ICB vom Hauptbahnhof in die Uni? Für meinen Begriff macht das keinen Unterschied, im Gegenteil. Der Patient würde vielleicht in dem Fall profitieren: größeres Auto, in der Regel sehr erfahrenes Personal, Umgang mit Spritzenpumpen und Beatmumgsgerät im Falle einer Intubation deutlich öfter und somit sicherer, eingespieltes Team vs. ad-hoc-zusammengestelltes Team... also ich sehe nur Vorteile. Ist das in Regensburg so üblich?
    • Ich könnte mir vorstellen, dass das mit der Auslastung der Fahrzeuge zusammenhängt und man sie quasi tatsächlich nur als Versorger mal einsetzt, um die geplanten Transporte nicht länger als unbedingt nötig zu verzögern.
      Schließlich fahren die ja vorgeplante Transporte.
      Ich kenne zumindest keinen ITW, der einfach mal rumsteht.
    • Eine abschließende Antwort kann ich dir leider nicht geben @Überfliaga, die Textpassage im Wiki bezieht sich mehr auf die Praxis als auf gesetzliche Grundlagen.
      Und in der Praxis wird eben stets ein RTW dazu disponiert, die genaueren Hintergründe sind uns leider nicht bekannt.

      Der Ansatz von @Manu Schwarzenberger ist sicherlich richtig, dazu kommt, dass der ITW ja über keine Fahrtrage sondern ein Intensivbett verfügt, was am Einsatz mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden sein kann. Stichwort Hauptbahnhof: Damit komm ich sicherlich nicht in die dortigen Fahrstühle rein ;)

      Und ohne genauere Zahlen zu kennen würde ich sagen, dass der Anteil der Notarzteinsätze, bei denen der Transport nicht zwingend mit NA-Begleitung durchgeführt werden muss recht hoch ist, da wäre der ITW Ressourcenverschwendung.
      ILS Straubing (ID: 21816)
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      Team der ILS Regensburg (ID 25321 / 69908 / 69909)
    • Mir ist eher das System München bekannt, daher die Frage, wie es in Regensburg abläuft. Die Münchner ITWs stehen relativ viel rum (Auslastung ca. 40 %), fahren geplante Einsätze, dringliche Verlegungen, Notarztverlegungen und auch Notarzteinsätze (schätzungsweise 5-10 % der Einsätze). Die elektro-hydraulische Strykertrage macht das Leben diesbezüglich einfacher im Vergleich zu der Liege in den anderen ITWs. Wenn die Trage allerdings getragen werden muss, fällt auch die Intensivtrage aus München aus. Dann benötigt man einen RTW, ebenso wenn ein Tragestuhl zum Einsatz kommen muss. Ansonsten fahren sie in den meisten Fällen alleine und können autark arbeiten.
    • Ich hab mich auch erst nach meiner Antwort mal eingelesen und festgestellt, dass unterschiedliche Systeme verwendet werden. Laut BRK Website und eigener Beobachtung dürfte in Regensburg das Modell Starmed KF 3000 verwendet werden. Sieht nicht so aus, als wäre es für Notfall-/Notarzteinsätze geeignet, ich denke, das ist ein Hauptgrund.

      Die Auslastung ist auch beim Regensburger ITW zumindest gefühlt nicht so wahnsinnig hoch. Das ganze ändert aber nichts an der Handhabung bei Notarzteinsätzen: Alarmierung erfolgt ausschließlich als Zubringer. Und auch bei Notarztverlegungen ist der ITW Ultima Ratio, um einiges eher wird bei Notarztmangel das VEF und ein entfernterer RTW geschickt.
      ILS Straubing (ID: 21816)
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      Team der ILS Regensburg (ID 25321 / 69908 / 69909)
    • Wenn die Leitstelle bei einer Notarztverlegung sowieso schon einen Fahrzeugmangel hat und dann zur NA-Verlegung einen RTW mitschickt, damit der ITW diesem hinterherfährt, hat irgendwie das System versagt in meinen Augen.
      Ich kenne die Ausrückzeiten von Regensburg nicht, in München sitzt die Besatzung jedenfalls, wie jedes andere Notfallrettungsmittel (inklusive ITH), auf der Wache und rückt bei einem Primäreinsatz innerhalb von 1 bis 3 Minuten aus. Somit können tagsüber und nachts Notarzteinsätze gefahren werden. Wenn die Regensburger Besatzung natürlich in der Klinik fest eingebunden ist und nachts von zu Hause kommt, sind die Systeme nicht vergleichbar.
      Stimmt, Starmed heißen die Schiffe...
    • Überfliaga schrieb:

      Wenn die Leitstelle bei einer Notarztverlegung sowieso schon einen Fahrzeugmangel hat und dann zur NA-Verlegung einen RTW mitschickt, damit der ITW diesem hinterherfährt, hat irgendwie das System versagt in meinen Augen.
      Das Problem haben wir doch umgekehrt auch. Ich erinnere mich da an nicht nur eine Situation in München, wo NAW und RTW zum NA-Einsatz alarmiert wurden, sich am Ende keine NA-Indikation ergab und der NAW trotzdem transportiert hat (der Abrechnung wegen, weil ein NAW halt keine Hilfeleistung abrechnen will/soll).
    • Also ich wollte damit nicht sagen, dass der ITW jetzt unbedingt als Zubringer zu einer Notarztverlegung fahren würde, sondern dass hierbei erst alle möglichen Mittel ausgeschöpft sein müssen, bevor der ITW hier in Betracht kommt.

      Ich weiß nicht, wie das bei den anderen ITW so läuft aber beim Regensburger ITW hat der diensthabende Arzt für Annahme und Ablehnung von Transporten die Oberhand, die ILS ist hier nur vermittelnd tätig und kann einen ITW-Transport nicht so ohne weiteres anordnen. Eine Zubringerfahrt dagegen schon. Alles andere (die ganzen Telefonate mit den beteiligten Ärzten) ist hier ohnehin nicht darstellbar.
      ILS Straubing (ID: 21816)
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      Team der ILS Regensburg (ID 25321 / 69908 / 69909)
    • Überfliaga schrieb:

      Ich kenne die Ausrückzeiten von Regensburg nicht, in München sitzt die Besatzung jedenfalls, wie jedes andere Notfallrettungsmittel (inklusive ITH), auf der Wache und rückt bei einem Primäreinsatz innerhalb von 1 bis 3 Minuten aus. Somit können tagsüber und nachts Notarzteinsätze gefahren werden.
      Also ich kenne es aus Würzburg, hier teilen sich die Orgas den ITW-Dienst. Stehen tut der beim BRK und fährt bei Alarm die Kollegen der anderen Orga(s) abholen und krallt sich dann einen Arzt aus der Klinik. Da ist selbst bei normalen Tag-Transporten ne Vorlaufzeit von 10-15 min bis zum vollzähligen Ausrücken realistisch. Nachts kommen alle Besatzungsmitglieder von daheim, da dauerts nochmal länger. Das ist scheinbar in München ziemlicher Luxus, dass die nur rumsitzen.
      Auch wenn ich es in MUC nur einmal gesehen hab, dass der ITW primär fährt. Dafür direkt ne Nachforderung zur Analgesie :D
    • asdf schrieb:

      Ich weiß nicht, wie das bei den anderen ITW so läuft aber beim Regensburger ITW hat der diensthabende Arzt für Annahme und Ablehnung von Transporten die Oberhand, die ILS ist hier nur vermittelnd tätig und kann einen ITW-Transport nicht so ohne weiteres anordnen. Eine Zubringerfahrt dagegen schon. Alles andere (die ganzen Telefonate mit den beteiligten Ärzten) ist hier ohnehin nicht darstellbar.
      Das ist in ganz Bayern so, vorgegeben vom Innenministerium.
      Dateien
    • Überfliaga schrieb:

      Ja. Trotzdem können beide während ihrer Dienstzeit jederzeit zum Notarzteinsatz ausrücken und dies schlägt dann sogar der Einsatzleitrechner so vor.

      Also ich kann nur aus Regensburg berichten, ich hatte bis jetzt (seit ca 1 Jahr) selbst noch keinen Fall, wo der ITW als NA Zubringer fungiert hat, einmal habe ich die Alarmierung als NA Zubringer mitbekommen, da war der ITW scheinbar im S1 unterwegs. Scheint also relativ selten zu sein, im näheren Umfeld der Stadt sind ja noch zwei weitere NEF, die im Regelfall in spätestens 15 min in der Stadt sind.


      Das VEF macht das dafür schon ab und zu, das VEF hatte ich schon öfter als NEF-Ersatz oder weil es einfach im Status 1 und deutlich näher war.
      Auch der Christoph Regensburg wird teilweise in der Stadt hergenommen, da muss halt dann ein RTW oder KTW als NA Zubringer herhalten.
    • Also ein Grund warum die ITW meist nur FR (wenn ohne NA unterwegs bzw von der Wache weg) oder NA-Zubringer (wenn mit NA besetzt) fahren und nicht transportieren ist dass die Starmed-Tragen für das Schieben ausserhalb kontrollierter Krankenhausflure nicht geeignet sind, insbesondere in Sachen Kanten überwinden und Bodenfreiheit. Die Münchner ITW haben ja die Stryker PowerProXT, die ja "ne normale RD-Trage" sind.
    • Überfliaga schrieb:

      asdf schrieb:

      Ich weiß nicht, wie das bei den anderen ITW so läuft aber beim Regensburger ITW hat der diensthabende Arzt für Annahme und Ablehnung von Transporten die Oberhand, die ILS ist hier nur vermittelnd tätig und kann einen ITW-Transport nicht so ohne weiteres anordnen. Eine Zubringerfahrt dagegen schon. Alles andere (die ganzen Telefonate mit den beteiligten Ärzten) ist hier ohnehin nicht darstellbar.
      Das ist in ganz Bayern so, vorgegeben vom Innenministerium.
      Jap, im Artbegleiteten Patiententransport hat immer der transportierende Arzt die endgültige Entscheidungsgewalt ob er transportiert, ablehnt, ein anderes Transportmittel empfiehlt oder was auch immer. Dies gilt für alle VEF, ITW, ITH.

      Deswegen hier auch zwingend ein Arzt/Arzt Gespräch vor Transport.
      Grüße, NEF-Fahrer

      ILS Schweinfurt (ID: 474) lstsim.de/leitstellen/474/