Ich denke das zielt vor allem auf den Krankentransport ab. Vor einem Jahr gab es z.B. im RZV Rosenheim massive Probleme bei der Einhaltung der Arbeitszeit, weil der Bereich KTP eine zu geringe Vorhaltung gab. Patientenwartezeiten von mehr als 5 Stunden waren Tagesordnung, ebenso Arbeits- bzw. Dienstzeiten weit über die 12 Stunden hinaus. Die Fahrzeuge sind quasi ab Dienstbeginn ohne Pause durchgefahren. Dadurch konnten folglich keine Pausen durchgeführt werden und auch die Ruhezeit zwischen den Schichten wurden regelmäßig unterschritten.
Das ist jetzt ein Beispiel, was ich selbst mitbekommen habe, da ich einige Freunde und Bekannte in dem Bereich habe, die dort fahren. Aber es gab auch woanders massiv Probleme.
Soweit ich mich erinnern kann hat vor ein paar Jahren die Gewerbeaufsicht dem BRK Kreisverband Fürth sehr genau auf die Finger geschaut. Es wurden wohl über Monate jede Wache bzw. Schicht überprüft und dabei festgestellt, dass in den meisten 12 Stundenschichten die Fahrzeuge länger als 10 Stunden bewegt wurden. Es gab dann eine Verfügung (soweit ich mich erinnere gültig innerhalb von 2 Monaten) das zwangsweise an den meisten Standorten der Dienstplan auf 8 Stundenschichten umzustellen sei, nur einige Außenstandorte hatten längere Bereitschaftszeiten und haben noch ihre alten 12 Stundenschichten. Die Wochenarbeitszeit beim BRK liegt ja bei 39 Stunden (evtl. plus Bereitschaftszeit) insoweit sind 48 Stundenwochen eigentlich unüblich. Was aber das Personal noch mehr beunruhigte ist glaube ich das Bussgelder gegen das Fahrpersonal angedroht wurden, sollten weiter die Lenkzeiten bzw. Arbeitszeithöchstzeiten überschritten werden. Ich denke das auch die Gewerbeaufsichtsämter untereinander nun mehr ein Augenmerk auf den RD haben.