Manu Schwarzenberger schrieb:
Bei uns im Bereich schon seit dem 01.05. real im Betrieb, auch in der Sim umgesetzt und im Wiki beschrieben.
Nichtverfügbarkeiten (Im Dienst, Pause, Außer Dienst)
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Gar nicht! Muss man sich als Sim-KTW-Schubser denken. Also eine gewisse Zeit keine Aufträge schicken, je nach Pausenlänge (die sich an der Schichtlänge orientiert).
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Angus schrieb:
Welcher Bereich ist eurer?
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Auch in unserem ILS - Bereich (BaWü) - gibt es Pausenkorridore für KTW, allerdings auch Pausen für RTW und (man soll es nicht glauben !) NEF -
In dieser Zeit dürfen den KTW gar keine Fahrten geschickt werden - den RTW keine Transportaufträge ohne Sonderrechte (sprich RTWo) und den NEF...naja, den schickt man trotzdem alles (es gab wohl Mitarbeiter, die sich darüber beschwerten das sie keinen Pauseneinsatz bekommen) - Alle Pausen werden als Einsätze generiert und Tags wie Nachts verteilt. Pausenorte werden den Fahrzeugen mehr oder weniger vorgeschrieben, wie es für die Anschlussfahrten am Sinnvollsten ist. -
Nennt sich eben "Kurzzeitpausenregelung". Notfälle müssen bedient werden, wenn es keinen Ersatz für das in der Pause Fahrzeug gibt. Da kann sich beschwert werden, wie man möchte. Wem es nicht passt - Beruf wechseln. Jeder wusste, worauf er sich einlässt, als er sich einstellen ließ.
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Diese Probleme der Nicht-Inanspruchnahme oder der Unterbrechung der Pausen könnte man ganz einfach lösen: Bezahlte Pause. Dann ist es nicht ganz so ärgerlich. Wie im TVöD im Schichtdienst halt auch. Bei unbezahlten Pausen wäre ich auch unglücklich wenn ich diese nicht nehmen kann. Also liebe Personalräte und Geschäftsführer: Kümmern!
Und die selbst ausgesuchte Berufswahl kann und darf kein Grund sein, um arbeitsrechtliche und organisatorische Probleme nicht ansprechen zu dürfen. Aber wer das möchte, der so halt gerne weiter an der 60 Stundenwoche, Bereitschaftszeiten, unbezahlten Rufdiensten und Aldi-Turnschuhen als Sicherheitsschuhwerk festhalten. Schließlich wusste er schon zuvor auf was er sich einläßt - das ist ja gleichbedeutend mit der Aufgabe der Grundrechte... -
Das sicherlich nicht, da gebe ich Dir Recht.
Aber die Einstellung "Da braucht jemand Hilfe, weil er in Lebensgefahr schwebt! - Nö, ich hab jetzt Mittag!" kann und darf es nicht geben. Leider auch schon viel zu oft gesehen. -
Aber es zeigt gut, dass Lösungen gebraucht werden. Der LKW Fahrer muss Pause machen, der Pilot macht Platte wenn der abgeflogen ist. Nur die blöden Sani's müssen auch nach 19 Stunden im 24-Stunden-Dienst und dem 14. Einsatz noch funktionieren. Da passt der Spruch "das wusstest Du doch vorher" und "Beruf wechseln wenn es Dir nicht gefällt" nicht!
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Deswegen sollte man sich eben auch von den dämlichen 24-Stunden-Systemen trennen und sich für ein paar mehr Mitarbeiter entscheiden. Ich verstehe eh nicht, warum sich vielerorts Feuerwehrs (gerade im Fachbereich RD) gegen ein 12-Stunden-Modell wehren. Sicherlich gibt es auch vernachlässigte Planungen. Ist halt eine Mischung aus allem.
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Manu Schwarzenberger schrieb:
Deswegen sollte man sich eben auch von den dämlichen 24-Stunden-Systemen trennen und sich für ein paar mehr Mitarbeiter entscheiden.
Status 10 -
12h-Dienst hat der Teufel gemacht!
Wenns von der Arbeitsauslastung zumutbar ist, geht nix über 24h. -
TheOssi schrieb:
Wenns von der Arbeitsauslastung zumutbar ist
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Dann aber lieber 8 Stunden in Vollarbeitszeit (39h/Woche), als 12 Stunden mit Bereitschaftszeit (48h/Woche).
Ich hab (zum Glück "nur") eineinhalb Jahre 12h gefahren und weiß, dass ich das wirklich nicht wieder machen will. -
Also ich war mit der 48 Stunden-Woche immer einverstanden. Vier Tage Arbeit, drei Tage frei. Perfekt.
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Ich kann (konnte) auch eine 38,5 Stundenwoche bieten mit 12-Std.-Rhythmus Tag-Tag-Nacht-Nacht und dann vier Tage frei. Alle 7-8 Wochen eine Freischicht extra. Das war geil!
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@ Manu
ein Nachbarleitstellenbereich bei uns schickt auch zu Notfällen den RTW in der Pause NICHT ! Dies wäre durch die Rechtsabtl. so gebilligt worden...... soviel zum Thema "Notfälle müssen bedient werden"..... -
Da würde ich mich nicht drauf verlassen als LRD. Vor allem, wenn durch die Pause die geforderte Vorhaltung geschmälert wird. Wenn da mal einer klagt, traue ich mich wetten, dass der Träger unterliegt.
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Das sehe ich auch äußerst kritisch. Aber wer soll klagen? Die Patienten oder Angehörigen werden wohl kaum in Erfahrung bringen, dass der nächstgelegene RTW wegen der Pausenregelung nicht ausgerückt ist und dann müsste noch nachgewiesen werden, dass es zu Schäden durch die Verzögerung gekommen ist. Das müsste wohl eher intern erfolgen. Aber gegen den eigenen Arbeitgeber vorzugehen erfordert schon einiges an Courage,ILS Lippe - ID: 358
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Avatar von christophorus15fan. Vielen Dank! -
Malte schrieb:
Das sehe ich auch äußerst kritisch. Aber wer soll klagen? Die Patienten oder Angehörigen werden wohl kaum in Erfahrung bringen, dass der nächstgelegene RTW wegen der Pausenregelung nicht ausgerückt ist und dann müsste noch nachgewiesen werden, dass es zu Schäden durch die Verzögerung gekommen ist. Das müsste wohl eher intern erfolgen. Aber gegen den eigenen Arbeitgeber vorzugehen erfordert schon einiges an Courage,
Die Medien sind da auch sehr offen solcher Schlagzeilen gegenüber...
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