Wohl mehrere Tote bei Schießerei in München

    • Die Arbeit der Polizei, wie die Tat an sich, kann man erst wirklich beurteilen, wenn der Einsatz abgeschlossen ist. Ich stimme aber zu, dass es soweit alles sehr professionell aussieht. Die schnelle Sperrung des ÖPNVs und die Warnung der Bevölkerung war in meinen Augen vollkommen richtig. Auch der Pressesprecher gefällt mir soweit sehr gut. Da habe ich schon anderes gesehen.
      Aber es stellt sich z.B. die Frage, ob die Polizei die Möglichkeit hatte einen Täter festzusetzen? Wie ich bereits schrieb, gibt es ein Video, dass den Täter auf einem Parkhaus zeigt (wurde mittlerweile ja auch oft in den Medien gezeigt - zu meiner Überraschung ja auch das erste Video, dass ich in den Spoiler gepackt habe). Falls dort die Polizei alarmiert worden ist, hätte man den Täter dort m.E. festsetzen können. Wenn nicht, zeigt sich mal wieder der fatale Trend Sachen zu filmen, aber nicht die Rettungskräfte/Polizei zu alarmieren.
      ILS Lippe - ID: 358
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    • SJonny schrieb:

      Kommt es nur mir so vor oder macht unsere Polizei heute eine verdammt gute Arbeit? In so kurzer Zeit das öffentliche Leben, inklusive Clubs und Gaststätten, Festivals, öffentlichen Verkehrsmitteln und Straßenverkehr praktisch komplett einzufrieren um weitere Angriffsziele aufzulösen und sich gleichzeitig auf die Tätersuche konzentrieren zu können - ich finds bisher wirklich gelungen! Auch in kürzester Zeit, so viele Polizeikräfte zu mobilisieren, sieht man nicht oft!
      Absolut. Läuft alles sehr geordnet und durchdacht. Man hat schnell und frühzeitig weitere Kräfte angefordert und ruck zuck die Stadt abgeriegelt. Übrigens macht der Pressesprecher eine tolle Arbeit. Allein die Aussage auf die Frage: "Was macht die Polizei nun im weiteren Verlauf?" - Er: "Ihre Arbeit!". :thumbup:

      Übrigens gibt es zu den genannten 8 toten Zivilisten eine weitere, männliche Person mit Kopfschuss an der Isar, die möglicherweise der oder einer der Täter sein könnte.


      Christoph 51 schrieb:

      Kann man nicht anders sagen.
      Polizei macht einen super Eindruck, bzw. wirkt gut vorbereitet.
      Sagte der Pressesprecher der POL auch. "Gut vorbereitet, aber kalt erwischt, weil es keinerlei Hinweise gab."
    • Man muss dazu aber auch sagen, dass Deutschland genug Warnschüsse vor den Bug bekommen hat (missglückte Bombenanschläge WM 2006, Sauerlandgruppe, usw.), sowie durch Terroraktionen im europäischen Umland sich vorbereiten konnte. Das es uns trifft war klar, nur wann und wo wusste niemand. D.h. also, dass Polizei und andere Gefahrenabwehrbehörden genug Zeit hatten solche Szenarien zu planen und zu üben. Auch gab es mehrere Amokläufe, aus denen Lehren gezogen werden konnten. Diese sind Terrorangriffen ja sehr ähnlich, außer das diese i.d.R. allein ausgeführt werden. Vielleicht auch noch die RAF-Zeit, obwohl die eher harte Ziele im Visier hatte.

      Ich schätze die Arbeit der Polizei übrigens jeden Tag - die haben meistens einen ziemlichen Scheiß-Job die Jungs und Mädels der Polizei. Die Frage ist aber auch, ob wir, die nicht-polizeiliche Fraktion, unseren Job auch gut machen? Stichwort: MANV-Konzepte, Ressourcen der Krankenhäuser, usw.
    • Es steht überhaupt nicht fest, ob es ein Terroranschlag gab. Es kann sich immer noch einen "gewöhnlicher" Amoklauf handeln. Auch die Möglichkeit eines rechtsextremistischen Anschlag wurde ins Spiel gebracht (aufgrund der vermeintlichen Täter und dem fünften Jahrestag der Anschläge von Norwegen).

      Und stets gute Arbeit machen BOS und Polizei auch nicht. Das ist auch unmöglich. Sicher macht die Polizei und die BOS hier häufig sehr gute Arbeit und ist gut aufgestellt, aber immer geht nicht und ist auch nicht korrekt. Da kann ich allein aus unserer Region zwei aktuelle Beispiele bringen.
      ILS Lippe - ID: 358
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    • SJonny schrieb:

      Leitessen schrieb:

      Unsere Polizei und Einsatzkräften anderer BOS machen stets gute Arbeit! ;)
      Richtig, aber das zeigt sich selten in dieser Dimension - da solche Herausforderungen ja Gott sei Dank Einzelfälle sind.
      Ob sie auch Einzelfälle bleiben ist die Frage. Ich habe da schon seit einigen Jahren meine Bedenken, dass es nicht so sein könnte. Das bedeutet für mich aber auch, dass wir mehr Ausbildung betreiben müssen, üben müssen und Ressourcen schaffen müssen.
    • Malte schrieb:

      Es steht überhaupt nicht fest, ob es ein Terroranschlag gab. Es kann immer noch ein "gewöhnlicher" Amoklauf handeln. Auch die Möglichkeit eines rechtsextremistischen Anschlag wurde ins Spiel gebracht (aufgrund der vermeintlichen Täter und dem fünften Jahrestag der Anschläge von Norwegen).
      Da hat er Recht! Bisher kann man nur sicher sagen, dass es ein Täter gab. Und wohl auch nur eine Einsatzstelle. Was den zweiten Fall betrifft, so hoffe ich, dass die Rechten nicht wirklich so blöd sind. Das würde den "wahren" Terroristen nur in die Hände spielen, weil sich die Konzentration verschiebt. Denn eigentlich spielt die europäische Situation mit dem islamischen-extremen Terror den rechten bzw. nationalisten Kräften und Parteien doch in die Hände.
    • Malte schrieb:

      Es steht überhaupt nicht fest, ob es ein Terroranschlag gab.
      Gebe ich Dir recht, aber dennoch darf man - wie es die Behörden auch tun - von einer Terrorlage sprechen. Wie die Experten auch sagen, sind die Grenzen zwischen politisch motiviertem Terror und Amok durchaus fließend. Man wird das sicher erst in den nächsten Tagen und Wochen wissen. Möglich ist ja auch, dass sich der oder die Täter in einer psychischen Zwangslage befinden, zumindest, was das Video mit dem Täter auf dem Parkdeck so hergibt (Diskussion mit Anwohner).

      Fest steht: Diese Lage ist außergewöhnlich und in dieser Dimension definitiv nicht alltäglich.
    • Dazu hat heute.de einen Artikel veröffentlicht. Es gibt schon klare Unterschiede zwischen Amok und Terror. Ein ganz anderer Aspekt ist richtigerweise die Möglichkeit eines psychischen Hintergrunds, der sich meist Erklährmustern entzieht. Wenn es aber tatsächlich mehrere Täter gewesen sein sollten, wäre dies äußerst ungewöhnlich (wenn nicht gar einmalig).
      Was ich aber damit auch sagen wollte, dass ein spekulieren zum jetzigen Zeitpunkt müßig ist. Ein verfrühtes Festlegen auf eine Möglichkeit halte ich für falsch und führt zu falschen Emotionen und Schlussfolgerungen (wie ich z.B. schon erwähnt habe, dass CNN aus ich sage mal amerikanischer Erwartung konsequent von einem Terroranschlag berichtet oder in einem etwas weiteren Zusammenhang z.B. was gerade in der Türkei passiert).
      ILS Lippe - ID: 358
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Malte () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

    • Aicher Ambulanz Union schrieb:

      Gemeinsam für mehr Leben. - Vielen Dank!
      Die Aicher Ambulanz Union bedankt sich bei ihren knapp 100 Helferinnen und Helfern, welche sich von gestern 18 Uhr bis heute 3 Uhr im Einsatz befanden, um Verletzte oder Betroffene von der Schießerei in München-Moosach zu versorgen oder zu betreuen. Selbiger Dank gebührt unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die trotz dieses schrecklichen Ereignisses und der damit verbundenen höheren Arbeitsbelastung, den Regelbetrieb an diesem Wochenende uneingeschränkt aufrechterhalten. Für die reibungslose und professionelle Zusammenarbeit möchten wir uns auch bei allen anderen mitwirkenden Hilfsorganisationen sowie bei der Polizei München herzlich bedanken.
      Von der Aicher Ambulanz Union befanden sich folgende Einheiten im Einsatz:
      - 1 G-RTW
      - 4 KDOW
      - 2 Kriseninterventionsteams (KIT)
      - 12 KTW
      - 1 MTW
      - 2 NAW
      - 1 NEF
      - 5 RTW
      - 1 SEG Behandlung
      - 1 SEG Transport
      ‪#‎gemeinsamfürmehrleben‬ ‪#‎vielendank‬
      Beim Aicher wurde Organisationsalarm ausgelöst und alles mit 2 Beinen hat alles mit 4 Rädern besetzt. Respektable Leistung.
    • Was mich beinahme am meisten schockiert, sind diese ganzen Smombies, die immer schön ihr Handy drauf halten, vorzugweise schon am filmen sind, wie z.B. bei dem McDonalds Video, und dann auch noch - wenn sie endlich begreifen, dass laufen vielleicht cleverer ist, als filmen, immer noch so "geistesgegenwärtig" sind, die Kamera beim Laufen einigermaßen aufrecht zu halten, um selbst auf der Flucht noch alles zu filmen (okay, jetzt nicht bei dem McD Video, aber bei zahlreichen anderen). Es kann doch nicht angehen, dass man sich im "Schutz" eines Gebüsches an Polizisten mit Maschinengewehren im Anschlag heranschleicht, um diese zu filmen! Der Spinner kann von Glück reden, dass die Polizei nur gebrüllt halt, dass er sofort 500 Meter weg soll, die hätten sich auch erschrecken und mal eben ein wenig schießen können.
      Und für solche Leute, sollen auch noch Ampeln in den Boden eingelassen werden... *kopfschüttel*
    • Nicht nur die Smombies gingen mir auf den Sack.
      Auch so mancher Pressevertreter war dermaßen aufdringlich, dass man ihm gerne durch den Fernseher eine gepfeffert hätte.

      Polizist: "Gehen sie hier weg, hier ist es gefährlich!"
      Journalist: "Warum lassen sie mich meinen Job nicht machen!?"
      Polizist: "500 meter weiter können Sie gerne filmen, aber durch diese Absperrung darf ich sie nicht durchlassen."
      Journalist: "Warum behindern Sie meine Arbeit!?"
      Polizist (Im Gegensatz zum Journalisten immernoch freundlich): "Gehen sie bitte 500 meter in diese Richtung, hier ist es gefährlich."
      Journalist (Im T-Shirt) "Ich will da durch!"
      etc..

      Dann im TV , ein Interview mit einem Politiker:

      Moderatorin: "Herr xy, ist das jetzt die nächste Eskalationsstufe?"
      Herr xy: "Wir können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, ob es sich um Terror oder Amok handelt."
      Moderatorin (Wiederholt) : "Ist das jetzt die näch...
      Herr xy (unterbricht) : "Das müssen wir abwarten und im Nachhinein abwägen."
      Moderatorin (In MEGAFONLAUTSTÄRKE) : "IST DAS JETZT DIE NÄCHSTE ESKALATIONSSTUFE!?!?!?"

      Ganz toll, einfach so lange fragen, bis man die Antwort hat, die man möchte.... :cursing:

      Funkstille, Alarmierung!