Sicherlich nicht schlecht, aber es erwischt wohl eher "die Falschen". Denn Zeit für so eine Maßnahme hat man erst am Ende eines solches Einsatzes. In der kritischen Phase sind die Beamten mit Absicherung oder gar noch Erstversorgung beschäftigt. Da bleibt keine Zeit geschweige denn Möglichkeit jemanden zum filmen abzustellen. So werden die, die die Rettungsgasse missachten oder die Verletzten fotografieren, nicht erwischt, sondern "nur" die, die nachher an der Unfallstelle langsam vorbeifahren und Fotos von den Wracks machen. Das ist jetzt zwar auch kein rühmliches Verhalten (und erhöht auch die Unfallgefahr), aber das sind nun mal nicht die "wirklichen" Problemfälle, sodass diese Maßnahme das eigentliche Problem nicht bekämpfen kann.

Wirklich helfen tut doch wirklich nur dass, was manche Autobahnpolizeiinspektionen machen, falls ihnen ausnahmsweise mal genug Personal zur Verfügung steht. Die schicken dann zu einem Unfall einen Streifenwagen mehr als nötig (hat die Pol eigentlich eine AAO?), welcher dann hinter den anderen in die Rettungsgasse fährt und fleißig Strafzettel verteilt, wenn diese dicht ist. Ist er dann einmal durch, könnte er auch frühe Gaffer erwischen. Geschieht aber leider noch viel zu selten...

Trotzdem ist jeder bestrafte einer der es in Zukunft wahrscheinlich nicht mehr machen wird.

Man wird nie alle kriegen und es wird auch wohl immer gegafft werden, aber eindämmen würde ja schon helfen!

In der nähe von Weiterstadt hat die Feuerwehr nun ca. 30 Autofahrer angezeigt, nachdem sie die bereits gebildete Rettungsgasse als Überholspur genutzt haben, sie damit blockierten und die nachrückende Feuerwehr abepöbelten als sie sich zu Fuß durch den Stau machen mussten.

Artikel: Hessenschau