Gaffer stören erneut Rettunsgkräfte

    • Gaffer stören erneut Rettunsgkräfte

      Da Leitessen und Manu Schwarzenberger im Urlaub zu seien scheinen, poste ich mal einen entsprechenden Link.

      Während einer leider erfolglosen Reanimation schauten mehrere Passanten (darunter auch Eltern mit Kindern) den Bemühungen des Rettungsdienstes zu und beleidigten diese, als diese ihnen nicht den Namen des Verstorbenen sagen wollten (die ärztliche Schweigepflicht gilt wohl nur wenn man selbst betroffen ist...).
      ILS Lippe - ID: 358
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      Avatar von christophorus15fan. Vielen Dank!
    • Kann es aber auch sein, daß solche Themen in letzter Zeit von der Presse etwas gepusht werden? Gaffen ist ja nix neues, liegt nunmal in der Natur des Menschen. Ansprechen und nachfragen ist natürlich dämlich dreist, aber Hilgenroth ist ein Dorf mit ca. 300 Einwohnern, und solche haben bekanntlich so ihr eigenes Verständnis von Informationspolitik ;)
      Avatar by MartinHorn, Chr2, Westfale & Grisu118


      -> Zeitzeugen der 90er Jahre im Raum Saalfeld, Kronach, SOK und SHK gesucht
    • Kann durchaus sein das gepusht wird, aber ich finde es gut. Es gibt eben Themen, die muss man der Bevölkerung so lange unter die Nase reiben, bis es sitzen bleibt. Dazu gehört das Unding mit der Gewalt gegen Einsatzkräfte jeglicher Art, das Bilden der Rettungsgasse (was im Land der Normen und Regeln ein Unding darstellt, dass das nicht klappt) und eben auch das Thema Gafferei und damit verbunden der fehlende Pietätssinn sowie die mangelnde Zivilcourage.
    • Ich befürworte es ebenfalls, dass vermehrt drüber berichtet wird. Der Großteil der Bevölkerung kann sich ja benehmen und wenn solche Leute direkt unten durch sind und die Strafen jetzt erhöht werden, zeigt das sicherlich seine Wirkung. Ob "Gaffen" in der Natur des Menschen liegt, lasse ich mal dahingestellt. Gaffen und gucken ist für mich ein großer Unterschied.
      Status 10
    • Naja, es ist die BILD, was will man da erwarten?

      Ich denke die zunehmende Form der Berichterstattung hat auch viel mit dem Informationsangebot zu tun, das mit dem Informationszeitalter eingezogen ist. Vor ein paar Jahren hat man solche Geschichten aus Dorf XY nicht erfahren, da die Nachricht nicht über die Kreisgrenzen heraus gekommen ist. Zudem werden wir hier im Forum ja quasi "aktiv" informiert. Wie viel Fälle hätten den jeder einzelne mitbekommen, wenn er sich nicht den Foreneintrag durchgelesen hätte? Das wären sicherlich einige weniger.
      ILS Lippe - ID: 358
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    • Leitessen schrieb:

      Gaffen und gucken ist für mich ein großer Unterschied
      Ich würde die Grenze eher zwischen gaffen/gucken und behindern setzen, aber vielleicht meinen wir ja das gleiche ;)
      Aber ich würde auch nicht pauschel mangelnden Pietätssinn unterstellen. Um zu verarbeiten muss man begreifen, um zu begreifen muss man hingucken. Ich alter Hobbypsychologe wieder :D

      Manu Schwarzenberger schrieb:

      das Bilden der Rettungsgasse (was im Land der Normen und Regeln ein Unding darstellt, dass das nicht klappt)
      Hm. Hört man hier auch immer wieder. Kann man das regional eingrenzen, wo es nicht klappt?
      Ich kenne es nämlich so, daß es im Grunde schon ganz gut klappt. Und wenn nicht, dann meist aus einem dieser Gründe:
      • Der Stau liegt im Baustellenbereich, wo schlicht nicht genug Platz ist
      • Der Stau liegt im Bereich einer Auffahrt, die jetzt dicht ist weil alles brav rechts ranfährt
      • Der Stau liegt im unübersichtlichen Bereich, so daß man froh ist überhaupt irgendwo zum Stehen zu kommen und dann je nach Verkehrsdichte auch gleich den nächsten hinter sich hat (von dem man auch froh ist, daß er zum Stehen gekommen ist :rolleyes: )
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    • @marcee: Falls es Interessiert, der Thüringer Landtag hat in der letzten Plenarsitzung am Mittwoch auch darüber debattiert. Das ganze lief unter der Drucksache 6/2164 und dem Tagesordnungspunkt 29.e „Unfallopfer schützen und Behinderung von Rettungskräften auch in Thüringen effektiv bekämpfen”. Das ganze findest du hier: plenumonline.fem.tu-ilmenau.de…/Default.aspx?TOPcount=35
    • Chr60 schrieb:

      Falls es Interessiert
      Bedingt ;)
      Interessant, daß nun nach der Presse auch die Politik etwas gefunden hat um das Vorsommerloch zu überbrücken.
      Interessant auch, daß gerade die SPD das beantragt hat. Klar, wenn einem die eigenen Themen ausgehen springt man gerne mal auf fahrende Züge. Dabei wäre doch gerade das Fordern nach einer Erweiterung das Straftatkataloges (Was anderes ist das ja nicht) mal ein super Profilierungsthema der AfD.
      Fährst du weiter, machst du dich strafbar, bleibst du stehen.. auch. Hurra Deutschland!
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    • marcee schrieb:


      Manu Schwarzenberger schrieb:

      das Bilden der Rettungsgasse (was im Land der Normen und Regeln ein Unding darstellt, dass das nicht klappt)
      Hm. Hört man hier auch immer wieder. Kann man das regional eingrenzen, wo es nicht klappt?Ich kenne es nämlich so, daß es im Grunde schon ganz gut klappt. Und wenn nicht, dann meist aus einem dieser Gründe:
      • Der Stau liegt im Baustellenbereich, wo schlicht nicht genug Platz ist
      • Der Stau liegt im Bereich einer Auffahrt, die jetzt dicht ist weil alles brav rechts ranfährt
      • Der Stau liegt im unübersichtlichen Bereich, so daß man froh ist überhaupt irgendwo zum Stehen zu kommen und dann je nach Verkehrsdichte auch gleich den nächsten hinter sich hat (von dem man auch froh ist, daß er zum Stehen gekommen ist :rolleyes: )

      Eingrenzen dürfte eher schwierig werden, es reicht ja ein/e Fahrer/in aus, der/die - im wahrsten Wortsinn - aus der Reihe ausschert und schon ist die Engstelle da.

      Ein gutes Bespiel hatte ich letztens auf der A2, Richtung Dortmund Höhe Verl - die Person vor mir ist konsequent die ganze Zeit immer so gefahren, dass sie schauen konnte, was vorne passiert (natürlich war die Unfallstelle noch weit weg und man sah nichts außer der Blechlawine) und ist dann immer erst mit größter Mühe wieder eingebogen, als hinter ihr POL/RTW/NEF/Abschleppwagen ordentlich Alarm gemacht haben.