*klick*BZ Berlin schrieb:
Berlins CDU-Abgeordnete sind an diesem Wochenende in Klausur in Weimar. Wichtiges Anliegen: Der Rettungsdienst muss schneller werden. Zur Not auf zwei Rädern. Weil Rettungsärzte auf einem Krad schneller durch den Stau zu einem Unfallopfer kommen, fordert die Berliner CDU-Fraktion die Gründung einer Sanitäts-Motorradstaffel für Berlin.
Berlin: CDU-Fraktion will Arzt-Staffel - Berliner können keine Gasse - kommen Retter bald per Bike?
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Ja dann sollen die mal mit ihren Krafträdern das ganze Zeugs -was bei schweren Verkehrsunfällen durchaus zum Einsatz kommt- zur Unfallstelle schaffen. Bei eingeklemmten Personen nützt dir der NA allein auch nicht wirklich viel.Status 10
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Viel interessanter als diese Schnapsidee ist der Vergleich zwischen Hio und BF RTW bzgl. Ausrückezeit und Eintreffen am Unfallort im aktuellen Jahresbericht. 1,6 vs. 1,35 Minuten und 10,44 vs. 9,15 Minuten sind ne Hausnummer. Bei den NEF genauso, BW-NEF 1,07 Minuten und 11,02 Minuten, BF 1,57 und 12,18 Minuten.
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Was auch nicht vergessen werden darf: Auf Einsatzfahrten passieren statistisch gesehen die meisten Unfälle. Ich habe zwar kein Motorradführerschein aber ich glaube, dass das Anhalten auf zwei Rädern schwieriger ist als auf Vieren. Zudem sind die möglichen Unfallfolgen weitaus dramatischer.
Zudem dürfte der fahrende RA entfallen und der ist ja nicht nur dazu da den Schamanen zu kutschieren.
Was ist auch mit Fällen, zu denen zuerst nur ein RTW alarmiert wird, der lange zum EO braucht und dann erst der NA alarmiert wird? Die würden ja - wie auch reine RTW Fälle oder Lagen bei denen die FW benötigt wird - eher davon profitieren die Grundproblematik anzugehen.ILS Lippe - ID: 358
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Avatar von christophorus15fan. Vielen Dank! -
Na ja, man darf hier zwei Dinge nicht übersehen.
1. Wenn in der Presse vom Notarzt die Rede ist, sind häufig auch RettAss/Sanitäter gemeint. Siehe hier auch den Satz, dass in den Niederlanden bereits Notärzte mit dem Krad kommen. Es gibt überhaupt keine Notärzte im bodengebundenen RD in NL.
2. Die Idee ist ja nicht neu. Hier wurde NL erwähnt, aber auch in England und z.B. Australien sind Paramedics auf Krads unterwegs.
Mit den Befugnissen deutscher RDler müsste man mal sehen ob es was bringt. Ich wüsste allerding nicht, was ausser der Sicherheit dagegen sprechen sollte. -
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Aber in den Niederlanden und in Australien werden die doch eher dazu eingesetzt um Entfernungen zu "überbrücken" oder?Status 10
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Ja, als professionelle (im Sinne von hauptamtlichen) First Responder.
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Ist es in Berlin nicht auch so, dass viele RTW in Berlin auch nicht nach DIN EN 1789 Typ C ausgerüstet sind? Ich glaube nicht, dass die fehlende Ausrüstung auf ein Moped passt...
Das müssten dann aber eh schon Paramedic sein, oder?
TheOssi schrieb:
Ja, als professionelle (im Sinne von hauptamtlichen) First Responder.
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Mittlerweile dürfte es um die 20 RTW Typ C "speziell für Notfallsanitäter" geben. Der Rest der Feuerwehr ist soweit ich weiß Typ B
Manu Schwarzenberger schrieb:
Ist es in Berlin nicht auch so, dass viele RTW in Berlin auch nicht nach DIN EN 1789 Typ C ausgerüstet sind? Ich glaube nicht, dass die fehlende Ausrüstung auf ein Moped passt...
Dazu das RDG des Landes Berlin
Sehr konkret...
Im Fahrzeugschein als solche anerkannte Krankenkraftwagen [Krankentransport- und Rettungstransportwagen] und Notarzteinsatzfahrzeuge müssen in ihrer Ausstattung, Ausrüstung und Wartung den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechen. Für die Notfallrettung müssen sie dem Stand der Notfallmedizin entsprechen.
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Und zehn davon mussten die Azubis selbst bestücken... Passt irgendwie zur Personalsituation... *klick*
eurofighter schrieb:
Mittlerweile dürfte es um die 20 RTW Typ C "speziell für Notfallsanitäter" geben.
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Richtig, da fahren Paramedics aufm Moped. Aber warum sollte es in Deutschland ein Problem sein, RettAss/NotSan auf ein Krad zu setzen und als FR fahren zu lassen? Verstehe ich das richtig, dass das Hauptargument hier gegen eine Motorradstaffel, die Problematik des Materialtransportes ist?
Manu Schwarzenberger schrieb:
Das müssten dann aber eh schon Paramedic sein, oder?TheOssi schrieb:
Ja, als professionelle (im Sinne von hauptamtlichen) First Responder.
Da müsste ich ganz klar widersprechen, denn wichtig wäre, dass man sich einen Kopf macht, was man diesen Einheiten dann mitgibt. Und was man als Haupteinsatzgebiet sieht. Klar, in der Presse ist Rettungsdienst immer gleich Notarzt und Notarzt immer gleich der schwere Verkehrsunfall. Aber wenn man solche Krads erstmal nur zu bestimmten Einsatzmeldungen schickt (Person nicht ansprechbar, Reanimation, o.ä.), dann kann eine einzelne Person auch mit wenig Material viel ausrichten. Stabile Seitenlage und HDM wird wohl klappen. Und in den Seitentaschen eines Mopeds kriegt man sicherlich auch eine Notfalltasche auf der einen und nen AED auf der anderen Seite unter. -
Manu Schwarzenberger schrieb:
Und zehn davon mussten die Azubis selbst bestücken... Passt irgendwie zur Personalsituation... *klick*eurofighter schrieb:
Mittlerweile dürfte es um die 20 RTW Typ C "speziell für Notfallsanitäter" geben.
"Für die Azubis war dies eine schöne Abwechslung zum theorielastigen Ausbildungsalltag"
Ja ne ist klar ..
Status 10 -
So weit muss man ja nicht einmal gehen. Regensburg hat doch auch 'ne Motoradstaffel: brk-motorradstreife-regensburg.de/
TheOssi schrieb:
Die Idee ist ja nicht neu. Hier wurde NL erwähnt, aber auch in England und z.B. Australien sind Paramedics auf Krads unterwegs.
Und laut Team-Seite ist einer der Fahrer Notarzt. Grundsätzlich scheint sowas also zu funktionieren. -
Das sehe ich als Problem an. Nicht-ärztliches Personal kann durchaus immer als First Responder tätig werden, wenn der NA mitm Krad da ist und kein regulärer verfügbar ist, müsste der KRad-NA ja begleiten. Bedeutet Moped bleibt am EO, was - um beim Beispiel VU auf der BAB zu bleiben - ja durchaus problematisch werden kann. Auch was die Rückführung des Docs zu seinem Krad angeht. Aber generell halt weder ne neue, noch ne schlechte Idee.
Macer schrieb:
Und laut Team-Seite ist einer der Fahrer Notarzt.
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Gerade beim Szenario VU auf BAB sehe ich da das geringste Problem. Nachdem die Patiententransporte weg sind muss ja erst einmal die Unfallaufnahme stattfinden und dann die Unfallstelle geräumt werden. Das ist locker Zeit genug, um einen freien Krad-Fahrer der Polizei dahin zu bringen, der dem NA sein Krad zurückbringt.
Aber vielleicht hat hier ja jemand Connections nach Regensburg und fragt einfach mal? Wenn das Problem tatsächlich auftritt, werden die es ja sicher schon mal gelöst haben. -
Was die Sache auch wieder unnötig verkompliziert...
Macer schrieb:
Das ist locker Zeit genug, um einen freien Krad-Fahrer der Polizei dahin zu bringen, der dem NA sein Krad zurückbringt.
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Ich denke das Logistik Argument ist für Berlin nebensächlich. Ein weiteres Fahrzeug mit nem Krad Fahrer zu schicken, wenn das Notarzt-Krad als "NEF" eingesetzt wird ist bei diesem System kein Problem und auch umsetzbar. Mit den Hio und Bundeswehr RTW ist die erweiterte Ausrüstung des NEF auch kaum nötig (bis auf Lucas(bei den Maltesern sogar auch auf den RTWs), erweiterte Antidote und chirurgisches Besteck). Aber mit der derzeitigen Situation der BF RTWs absolut undenkbar.
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Ich sehe immer noch nicht das Problem. Es wird doch niergens gefordert, dass der NA ausschließlich mit dem Krad kommt. Die Motorräder sollen das therapiefreie Intervall klein halten. Niemand sagt, dass da nicht immer noch ein reguläres NEF hinzu kommt/kommen soll.
Firekiller schrieb:
Aber mit der derzeitigen Situation der BF RTWs absolut undenkbar.
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