Christoph 65 bald auch in der Nacht?
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Hab das schon an anderer Stelle gelesen. Aber der 65er war und ist nach wie vor ein großes Politikum. Aber bis es da so weit ist, läuft noch jede Menge Wasser die Donau runter.
Meiner persönlichen Meinung nach ist die Region sehr gut abgedeckt, da die Strecke nach Nürnberg nicht wirklich weit ist. Wenn überhaupt würde nur der württembergische Bereich davon profitieren.
Interessanterweise hat aber noch keiner mit dem Geldgeber und dem Betreiber gesprochen, ob das Ganze sich denn nun wirklich lohnt. Aus internen Kreisen dort vernimmt man auch, dass es wohl die Pflicht ist, falls möglich, den RTH zu alarmieren. Wenn man es nicht tut, muss vom Abbestellenden eine Stellungnahme geschrieben werden, warum der RTH abbestellt wurde. Zumindest drei Fälle sind nach diesem Muster sicher bekannt. -
So siehts aus, BaWü hat keinen einzigen Nachthubschrauber, und auch wenn man es in Bayern nicht wahrhaben will und auch nicht kalkuliert hat, ein Drittel der Einsätze gehen in die Landkreise Schwäbisch Hall und Ostalbkreis.
Ich war vor ein paar Wochen im Rahmen einer RD Fortbildung beim Christoph 65 und bereits jetzt fliegen Sie Einsätze bis 30 Minuten nach Sonnenuntergang und im Ausnahmefall auch kurz vor Sonnenaufgang.
Die Station ist bereits für den Nachtflugbetrieb ausgelegt, hat drei super ausgestattete Ruheräume, und eine Landeplatzbefeuerung, sodass sobald die Zusage da ist, sie sofort loslegen könnten (erklärt vielleicht den Preis der Station)... -
Nur das drei Ruheräume nicht ausreichen
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Laut Aussage ADAC wohl kurzfristig kein Problem. Ich frage mich nur, wie man aus den Einsätzen am Tag auf die bedürfnisse in der Nacht schließen kann. Denken die Stadträte wohl wieder, dass man in der Nacht auch mal schnell in 2 Minuten zum Herzinfarkt fliegen kann.
eurofighter schrieb:
So siehts aus, BaWü hat keinen einzigen Nachthubschrauber, und auch wenn man es in Bayern nicht wahrhaben will und auch nicht kalkuliert hat, ein Drittel der Einsätze gehen in die Landkreise Schwäbisch Hall und Ostalbkreis.
Ich war vor ein paar Wochen im Rahmen einer RD Fortbildung beim Christoph 65 und bereits jetzt fliegen Sie Einsätze bis 30 Minuten nach Sonnenuntergang und im Ausnahmefall auch kurz vor Sonnenaufgang.
Die Station ist bereits für den Nachtflugbetrieb ausgelegt, hat drei super ausgestattete Ruheräume, und eine Landeplatzbefeuerung, sodass sobald die Zusage da ist, sie sofort loslegen könnten (erklärt vielleicht den Preis der Station)...
rth.info/news/news.php?id=1673 -
eurofighter schrieb:
Ich war vor ein paar Wochen im Rahmen einer RD Fortbildung beim Christoph 65 und bereits jetzt fliegen Sie Einsätze bis 30 Minuten nach Sonnenuntergang
eurofighter schrieb:
BaWü hat keinen einzigen Nachthubschrauber
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RLP hat seinen Nacht-ITH Chr 77 in Mainz ja auch aufgegeben und sagt, ein ITW im Land reicht dafür. Dafür darf dann jetzt der Christoph Gießen/Hessen/Mittelhessen oder wie er grad heißt, jetzt auch dorthin angefordert werden.
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Michael2180 schrieb:
RLP hat seinen Nacht-ITH Chr 77 in Mainz ja auch aufgegeben und sagt, ein ITW im Land reicht dafür. Dafür darf dann jetzt der Christoph Gießen/Hessen/Mittelhessen oder wie er grad heißt, jetzt auch dorthin angefordert werden.
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Manu Schwarzenberger schrieb:
Michael2180 schrieb:
RLP hat seinen Nacht-ITH Chr 77 in Mainz ja auch aufgegeben und sagt, ein ITW im Land reicht dafür. Dafür darf dann jetzt der Christoph Gießen/Hessen/Mittelhessen oder wie er grad heißt, jetzt auch dorthin angefordert werden.
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Michael2180 schrieb:
Gießen/Hessen/Mittelhessen oder wie er grad heißt
eurofighter schrieb:
BaWü hat keinen einzigen Nachthubschrauber
Michael2180 schrieb:
Könnte sich in BaWü vielleicht demnächst ändern....
rth.info/news/news.php?id=1673
Zum Björn-Steiger-ITH gibt es, wie im Bericht zu lesen, aber wenig Neuigkeiten, doch auch der Stillstand kann für sich sprechen:
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, auf was für Ideen die BS-Stiftung noch kommt, aber irgendwie kommt nichts gutes dabei heraus.
Der im Artikel erwähnte Baby-NAW Typ "Felix" sollte ja nicht nur in
Datteln stationiert werden, sondern in ganz Deutschland zur Anwendung
kommen - Nur haben wollte ihn keiner.
Und was ist aus den Plänen geworden, den Chinesischen Rettungsdienst Luft- und Bodengebunden zu übernehmen?
rettungsdienst.de/magazin/chin…rn-steiger-stiftung-43198
Jetzt wird versucht, durch die Hintertüre ("ITH") einen
Primärhubschrauber in einem Gebiet zu installieren, dass bodengebunden
zugegebenermaßen zwars "abschifft", luftrettungstechnisch aber bereits
bestens versorgt ist.
Und dann wieder diese Selbstüberschätzung
Es darf nicht nur ein normales LRZ werden, nein , wenn schon denn schon,
muss auch gleich eine Winde und ein 24 Stunden-Betrieb her.
Sollte man tatsächlich in der Lage sein, solch einen Standort zu betreiben, dann gehört der sowieso in den Großraum Stuttgart!
Dort mangelt es seit dem Wegfall des SAR Malmsheim 46 nämlich
tatsächlich sowohl an einer Winde, als auch an einem
Sekundärhubschrauber bei Nacht, was dazu führt, dass windentechnisch der
Christoph 27(!!!) nach Baden-Württemberg kommen muss und die
Bayerischen ITH, vor allem aber der Christoph Nürnberg, mehr bei uns
rumkurven, als in ihrem originären Einsatzgebiet, was die Bayerischen
Leitstellen mitlerweile ganz schön nervt.
Langsam habe ich das Gefühl, diese Stiftung verkommt zu einer einzigen großen, sinnbefreiten PR-Abteilung mit nichts dahinter.
Wo die noch Spenden herbekommen (?) .....
Und zum Thema Nachflug bei Christoph 65: Diesem Vorhaben stehe ich aus den oben genannten Gründen (Mangel an Nachthubschraubern, zumindest im MITTLEREN TEIL BaWü's - Grob Von Reutlingen bis Heilbronn, besonders betroffen Schwäbisch-Hall und Göppingen) postitiv gegenüber.
Der Süden, bis Villingen-Schwenningen, ist durch die Rega (1,2 und 7) gut abgedeckt und um Mannheim/Heidelberg rum kann immerhin auf den Christoph Gießen zurückgegriffen werdenDieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Christoph 51 ()
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Ja der Landsberger SAR 58 fliegt auch immer mal wieder nach Richtung Baden-Baden wenn sich da einer verstiegen hat im "höheren Stadtwald". Dreht dann oft nach ner Stunde Flugzeit kurz vorm Ziel ab, weil es doch anders ging...
Höheres Mittelgebirge ist halt nicht immer flugwetterprädestiniert. Müssen halt mal die Taschen aufgemacht werden und ein paar RTW & NEF plaziert werden, wenn man wirklich eine bessere Versorgung haben will. Zumal ja als ITH doch i. d. R. längere Abwesenheitszeiten üblich sind. -
Michael2180 schrieb:
Dreht dann oft nach ner Stunde Flugzeit kurz vorm Ziel ab
Bevor ich warte, bis mein Patient verstirbt, weil die betagte Tante "Huey" mit max 120 knoten angetuckert kommt, mach ich halt doch eine "Crashrettung" per Bergwacht. -
Oder der Freiburger war dann doch irgendwann frei...
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Fakt ist: Über die Rentabilität eines Windenhubschraubers in BaWü kann man sich streiten.
Die Bundeswehr Maschine (SAR Malmsheim 46) hatte halt standardmäßig eine verbaut, die dann auch relativ oft genutzt wurde.
Ein Nacht-ITH MUSS aber definitiv her.
Das hat im Innenministerium /bei den Kostenträgern bloß noch keiner eingesehen und auch das Personal einiger hiesiger LRZ's ist von den Plänen, nachts arbeiten zu müssen, wie ich im Gespräch erfahren durfte, wohl nicht sonderlich begeistert. (*Flüster* Faule Säcke *Flüster* )
Man beruft sich gerne auf die Rega und die Bayern. Und ja, das funktioniert auch äußerst unbürokratisch, aber GEDACHT ist das so nicht. -
Ist der ehemalige Stuttgarter früher nicht nachts geflogen? Oder hätte es zumindest können...
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Michael2180 schrieb:
Ist der ehemalige Stuttgarter früher nicht nachts geflogen? Oder hätte es zumindest können...
Theoretisch kann jeder Hubschrauber/Pilot in der Luftrettung VFR-Night fliegen und das wird ja auch praktiziert, wenn ein Einsatz in die Dunkelheit hineinläuft.
"Absichtlich" oder gewollt macht/darf das aber keiner. -
Wenn dann ganz ganz früher.
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F. Köhler schrieb:
Wenn dann ganz ganz früher.
Nachtflug im Rettungsdienst war ziemlich lange ein Einzellfall.
Der Stuttgarter Hubschrauber wurde erst in den 90ern aufgestellt und zu dieser Zeit flogen eigentlich nur der ADAC an einer Station (Sanderbusch) und ein Paar private (allen voran HDM) nachts. -
Die Rufnamen der beiden hessischen ITH ändern sich nicht alle zwei Monate, auch nicht gefühlt. Die Änderungen gab es im Zuge von Standortverlegungen, wo sich auch andernorts die Rufnamen geändert hätten. Die Rufnamen "Gießen" und "Mittelhessen" kann man sich mal merken, schließlich werden die auf absehbare Zeit auch so bleiben.
Grundsätzlich sehe ich die verstärkte Einführung von Nacht-ITH bzw. Nacht-Dual-Use positiv. Auch nachts sind RTH/ITH sinnvoll und durchaus auch benötigt. Man sollte sich dabei aber gut überlegen, wo welcher Bedarf gegeben ist. Auf Grund der luftfahrtrechtlichen aber auch tatsächlichen Anforderungen sind luftgebundene Nachteinsätze für die Primärrettung schließlich nur bedingt brauchbar. Einfach jeden RTH nachttauglich zu machen wird sicher nicht sinnvoll sein.
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