KRLST Kreis Kleve (ID 43549)

    • KRLST Kreis Kleve (ID 43549)

      Was eigentlich erstmal nur als Nachbarleitstelle geplant war, hat nun doch eine passable Ausbaustufe erreicht. Und nachdem in den letzten Tagen ein paar "NRW-Profis" schon einmal getestet haben, möchte ich heute mit meiner Version der "Leitstelle Kreis Kleve" öffentlich gehen.


      Der Kreis Kleve unterhält einen eigenen Rettungsdienst mit den Wachen in Emmerich, Geldern, Goch, Kevelaer und Kleve, den Außenstellen Rees und Wachtendonk sowie dem Tages-Notarztstandort Kalkar. Der Notarzt wird normalerweise vom KH abgeholt, somit können teilweise gut 3 Minuten zusätzlich vergehen. Die Wachen sind mindestens mit einem NEF, RTW und KTW ausgestattet, teilweise auch mehr. Da im RD Kreis Kleve ausschließlich RA/NotSan angestellt sind, kann jede Besatzung bei Bedarf auch mit jedem Fahrzeug ausrücken. Daher besetzen die KTW-Besatzungen hier auch i. d. R. wenn nötig einen weiteren RTW der Wache.

      Die Alarmierung erfolgt per DME.

      Als RTH stehen primär "Christoph 9" (Duisburg) und "Lifeliner 3" (Flugplatz Volkel/NL, über Gelderland Zuid) zur Verfügung, als ITH "Christoph Rheinland" (Köln), "Christoph Westfalen" (Steinfurt) und "Christoph Dortmund" (Dortmund) sowie "Christoph Bochum" (Johanniter-Luftrettung). Bodengebundene Intensivtransporte werden i. d. R. mit den regulären RTW und NEF bedient.

      Der MHD in Kleve, Emmerich und Rees und das DRK Weeze können mit je einem RTW einen Hintergrunddienst stellen. Diese werden auch automatisch vorgeschlagen, wenn ALLE anderen RTW gebunden sind, können jedoch auch schon bei einem drohenden Engpass vorab alarmiert werden. Die Ausrückzeit beträgt ca. 10-12 Minuten. Zusätzlich stellen die HiOrgs 3 "Einsatzeinheiten-NRW" mit den Standorten Kleve, Emmerich, Goch (EE-NRW KLE01, DRK), Weeze (EE-NRW KLE02, DRK) und Kleve, Emmerich, Rees (EE-NRW KLE04, MHD).

      Die Freiwillige Feuerwehr Rees stellt eine First Responder Einheit, in Kranenburg ist dieser Dienst auf eine AED-Gruppe beschränkt. Ansonsten werden die Feuerwehren im Kreis nicht als First Responder herangezogen.

      Soweit eine kleine Vorstellung in Kürze. Vielen Dank fürs Vortesten an Neutron405, Leitessen und TheOssi (und natürlich für seine Grafiken)!

      Und natürlich wie immer, bitte/gerne ausgiebig testen und Feedback!

      Hier noch ein kleiner Einblick...



      Stand: 07.04.2017

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Michael2180 ()

    • Ich habe probeweise mal die wichtigsten Einsatzstichworte der Feuerwehr eingefügt, soweit ich die korrekten Bezeichnungen aus dem Kreis Kleve recherchieren konnte. Bei typischen Einsätzen (VU eingeklemmt, P Zug, P Tür) sind diese automatisch verknüpft. Sollte man die First Responder Rees und Kranenburg alarmieren wollen, kann man das auch durch einfügen von "H11 / Unterstützung RD" machen.


      Bitte testen ob es sich lohnt und noch ein wenig Abwechlung bringt - und gerne Feedback!
    • Ich habe mal testweise bei den FRN die Orga-Kennungen entfernt, so wie es auch im Original dargestellt wird. Somit bekommt man bei der Sortierung nach 'Name' eine saubere standortsortierte Fahrzeugliste. Damit die HiOrg-Fahrzeuge besser zu erkennen sind und nicht mitten zwischen den Regel-RD-Fahrzeugen stehen, sind diese alle mit einem " . " vorweg gekennzeichnet.
      Die First Responder haben in der Liste nicht ihren Fw-Rufnamen, sondern einfach "XY-Stadt First Responder", was aber zumindest in der Leitstellendarstellung auch der Realität entsprechen müsste (siehe Video).

      Die Fremdrufnamen sind von dieser Änderung nicht betroffen!

      Bitte testen und gerne Meinungen und Kommentare dazu.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Michael2180 ()

    • Eigentlich erschreckend, vor allem, wenn man bedenkt, dass es hierzulande ja nun das Konstrukt des rechtfertigenden Notstandes gibt. Ob man bei einer gestürzten Person oder einer geschlossenen Fraktur grenzüberschreitend tätig wird, ist sicherlich zu diskutieren, aber bei einem gemeldeten Kreislaufstillstand sollte sich die Frage nach der Rechtssicherheit gar nicht ergeben. Wenn man sich Sorgen um zu hohe Kompetenzen der niederländischen Personals macht, sollte es doch nicht schwierig sein, dass sich NRW/Deutschland und die Niederlande mal an einen Tisch setzen und festlegen, dass der RD bei ner Rea im Ausland dann eben nur Drücken/Pusten und schocken darf, denn das wird durch die ERC sogar Laien zugestanden.

      Vielleicht hilft auch mal ein Blick an eine der östlichen Landesgrenzen NRWs. In Hessen z.B. werden dem Personal mit unter auch durchaus Kompetenzen zugestanden, die man dem NRW-Personal nicht freigibt (z.B. BTM-Gabe). Von unterschiedlichen Anforderungen der einzelnen Rettungsdienstgesetzte der Länder, was die BEsetzung von Fahrzeugen angeht, mal ganz zu schweigen. Und hier gilt immer: Unabhängig vom Einsatzort, es gelten die Anforderungen und Regeln (SOPs) des entsendenden Standortes. Zumindest bis höher qualifiziertes Personal eintrifft.

      Nationalgrenzen überschreitend sehe ich höchsten das im Artikel erwähnte Problem der Sonderrechte, die sich allerdings am Beispiel Niederlande auch nur auf die unterschiedlichen Hörner der Fahrzeuge beziehen können, was beim dummen deutschen Durchschnittsfahrer zu Irritationen führen könnte. Aber in Zeiten von E-Hörnern sollte es wohl nicht zu schweirig sein, die Möglichkeit verschiedener Hörner einzubauen. Warum sollte man auf Knopfdruck nur zwischen Stadt und Land hin- und herschalten können? D und NL würde sicherlich auch gehen.
    • TheOssi schrieb:

      Eigentlich erschreckend, vor allem, wenn man bedenkt, dass es hierzulande ja nun das Konstrukt des rechtfertigenden Notstandes gibt. Ob man bei einer gestürzten Person oder einer geschlossenen Fraktur grenzüberschreitend tätig wird, ist sicherlich zu diskutieren, aber bei einem gemeldeten Kreislaufstillstand sollte sich die Frage nach der Rechtssicherheit gar nicht ergeben. Wenn man sich Sorgen um zu hohe Kompetenzen der niederländischen Personals macht, sollte es doch nicht schwierig sein, dass sich NRW/Deutschland und die Niederlande mal an einen Tisch setzen und festlegen, dass der RD bei ner Rea im Ausland dann eben nur Drücken/Pusten und schocken darf, denn das wird durch die ERC sogar Laien zugestanden.

      Vielleicht hilft auch mal ein Blick an eine der östlichen Landesgrenzen NRWs. In Hessen z.B. werden dem Personal mit unter auch durchaus Kompetenzen zugestanden, die man dem NRW-Personal nicht freigibt (z.B. BTM-Gabe). Von unterschiedlichen Anforderungen der einzelnen Rettungsdienstgesetzte der Länder, was die BEsetzung von Fahrzeugen angeht, mal ganz zu schweigen. Und hier gilt immer: Unabhängig vom Einsatzort, es gelten die Anforderungen und Regeln (SOPs) des entsendenden Standortes. Zumindest bis höher qualifiziertes Personal eintrifft.
      Ich dachte eigentlich auch, dass es da mit NL schon besser funktionieren würde. Überall findet man in diesen Grenzregio-Verbindungen (politisch/wirtschaftlich) das es seit zig Jahren eine Zusammenarbeit gibt im medizinischen Bereich. In Krankenhäuser wird ja grenzüberschreitend viel gefahren, aber da kann ja schließlich auch Geld mit gemacht werden... Aber es scheint wohl wirklich so, dass man nur im direkten Grenzgebiet bei unklarer Ortsangabe (z. B. VU) gelegentlich gemeinsame Einsätze fährt oder wenn es halt was größeres ist.

      TheOssi schrieb:

      Nationalgrenzen überschreitend sehe ich höchsten das im Artikel erwähnte Problem der Sonderrechte, die sich allerdings am Beispiel Niederlande auch nur auf die unterschiedlichen Hörner der Fahrzeuge beziehen können, was beim dummen deutschen Durchschnittsfahrer zu Irritationen führen könnte. Aber in Zeiten von E-Hörnern sollte es wohl nicht zu schweirig sein, die Möglichkeit verschiedener Hörner einzubauen. Warum sollte man auf Knopfdruck nur zwischen Stadt und Land hin- und herschalten können? D und NL würde sicherlich auch gehen.
      Mit der Feuerwehr klappts ja auch, arbeiten wohl generell grenzüberschreitend bei Nachbargemeinden. Und die NL haben mittlerweile wohl auch eine nahezu identische Klangfolge wie wir, klingt nur ein bißchen wimmernd je nach Fahrzeug/Modell, aber vielleicht geht die dadurch sogar besser ins Ohr. Und deutsche RTW fahren da mittlerweile auch unbegleitet mit SoSi in Krankenhäuser.
    • Na ja, Feuerwehr ist im Grunde überall Feuerwehr, aber im Bereich Rettungsdienst ergibt sich halt das Problem, dass Deutschland ein Notarzt-basiertes System fährt und die Niederlande eben nicht. Der deutsche RettAss/NotSan kann von Glück reden, wenn er in NL die Anerkennung als Ambulance-Fahrer bekommt. Vom Transportführer in NL kann man als Deutscher nur träumen. Die haben dafür halt nen Krankenpfleger mit - lass mich lügel - drei Jahren Fachweiterbildung? Also 6 Jahre Ausbildung zum Ambulance-Pfleger. In der Zeit kann man fast Medizin studieren, klar, dass die deutlich weitere Kompetenzen haben, als wir hier.

      Das Problem ist hier wieder einmal das Standesdenken unserer Ärtzekammern. Der Ambulance-Pfleger ist am ehesten mit unseren Anästhesie- & Intensivpflegern gleichzusetzen. Und die dürfen hierzulande ohne Arzt deutlich weniger, als einem popeligen (in Bezug auf die Ausbildungsdauer) RA/NFS zur Überbrückung des arztfreien Intervalls zugestanden wird.
    • Mhh....also ich kann jetzt nur für den Bereich des Kreises Borken sprechen und da scheint das ganz gut zu funktionieren!



      RM-Bedarfsplan schrieb:

      -Aufgrund einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung erfolgt der Einsatz der Rettungsmittel Gronau und Vreden auch grenzüberschreitend im Bereich Losser/Overdinkel (Niederlande)




      -Der Rettungswagen Isselburg wird aufgrund einer öffentlich-rechtlichenVereinbarung grenzüberschreitend im Bereich der Regio Noord- en OostGelderland/Niederlande eingesetzt.
      Status 10
    • Na ja, gut, so blöde wie es klingt, aber der Einsatz von deutschen RM in den Niederlanden scheint das geringere Problem zu sein, da wir keine Maßnahmen ergreifen, die dem RD untersagt sind, während umgekehrt das NL-RD-Personal (regelhaft) Befugnisse hat, die in Deutschland Ärzten vorbehalten sind.

      Interessant wäre, wenn im Bedarfsplan auch etwas über ne öffentlich-rechtliche Vereinbarung in die andere Richtung stehen würde, als NL-Ambulance zum Einsatz in Kreis Borken.
    • Update... Summary


      Ich habe seit Veröffentlichung in letzter Zeit immer mal kleine Änderungen vorgenommen. Das Wichtigeste in Kürze...

      Die Einsatzintervalle wurden an den letzten Bericht der Betriebleitung angepasst. Es handelt sich hier jedoch um eine Prognose für das Jahr 2015 (Q1-3 ausgezählt). Es werden im Krankentransport 16032, Notfallrettung 19883, davon Notarzt 7343 Einsätze veranschlagt. Ich glaube, bisher hatte ich die NA-Einsätze fälschlicherweise auf die Notfalleinsätze aufgeschlagen. Es wird wohl jetzt etwas ruhiger werden. Vielleicht werde ich daher auch das Einsatzgebiet/Gewichtung nochmal überarbeiten. Bitte um Feedback, wie es sich darstellt! Ich komme leider zur Zeit nicht viel zum Austesten... :(

      Bitte Einsatzintervalle zurücksetzen!!!

      Alle psychiatrischen Einweisungen im Kreis sollten jetzt in die LVR Bedburg-Hau (Wadtbergklinik, Haus 47 für Kinder/Jugend) gehen, so wie der Aufnahmeplan es vorsicht. Nur der Bereich Kalkar-Rees ist davon ausgenommen. Ich vermute, dass dieser vom KH Kalkar abgedeckt wird. Habe versucht, das ganze mit Bonus/Malus so umzusetzen. Heißt natürlich, dass es aus dem Bereich Geldern zu langen Transporten kommt.

      Die Wache Kleve hat noch einen zusätzliche Tages-KTW (8-16) bekommen.
      Der Emmerich RTW 2 besetzt in der Nacht den (Tages-)KTW bei Notwendigkeit, Notfälle werden daher nachts primär erstmal durch den RTW 1 gefahren.

      Die Leitstelle der Johanniter-Luftrettung ist aufgenommen. Somit steht auch der "Christoph Bochum" 24/7 zur Verfügung. Ebenso auch RCC Münster für den SAR Nörvenich 41.

      Wie sich hier zeigt, scheint sich die reguläre Zusammenarbeit mit den Niederlanden auf den "Lifeliner 3" zu beschränken. Bodengebunden findet bis auf wenige Ausnahmen im direkten Grenzgebiet (unklarer Einsatzort/Zuständigkeit) wohl nichts statt.

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    • Moin

      Ich hätte da noch drei Anregungen bezüglich einiger Rettungswachenstandorte. Durch die OSM-Karte kann man den Standort jetzt genau festlegen. Die meisten passen bereits aber folgende sind mir noch aufgefallen:

      Emmerich:


      Goch:


      Die Rettungswache Geldern befindet sich auf dem Gelände der FF mit Wachausfahrt in Richtung Königsbergerstr.
      Status 10
    • Hallo Leitessen

      So wie die Rettungswachen eingebaut sind, ist es schon ok. Für Goch und Geldern hast du die Adressen der alten Wachen rausgesucht. Die Städte Rees, Goch und Geldern haben 2015 eine neue Wache bekommen.
      Die RW Emmerich befindet sich auf der Ecke Pesthof/Wallstraße (Haus Nr 14). Die Ausfahrt erfolgt aber über die Wallstraße ( Die Fahrzeugtore kann man auf dem von dir Hochgeladenen Abbildung einigermaßen erkennen).

      Grüße
    • Ja die Wachen sind in OSM leider noch nicht korrekt verzeichnet. Lege die POIs i. d. R. erstmal anhand von "Satellitenaufklärung" fest und versuche das ganze dann möglichst OSM-Routen tauglich einzubauen. Bin auch ständig dabei, vorhande POIs entsprechend zu überprüfen und zu korrigieren falls nötig. Aber vielen Dank fürs aufpassen! :thumbup:

      Habe wieder ein wenig in der Vorhaltung gespielt/variiert. Die beiden RTW Emmerich sind über Tag jetzt gleichberechtigt alarmierbar, nachts besetzt der RTW 2 auch den KTW und wird deshalb nachrangig alarmiert. Das hatte ich schon mal versucht, war aber leider fehlerhaft. Hoffe ich habe die Abhängigkeiten jetzt korrekt verbaut. Sollte die Nachtschicht morgens zu Schichtwechsel noch mit dem KTW unterwegs sein, besetzt die neue Schicht schon den (Tagfunktion-)RTW. Der ist auch zur Verdeutlichung ebenfalls wie der RTW 1 mit einem " * " gekennzeichnet.

      In Kleve laufen über Tag jetzt nur KTW1 (7-19) & 2 (8-16), der RTW 2 besetzt den KTW 2 von 19-7 Uhr. Der KTW 3 ist als reine Reserve/Ersatz für die Wache eingebaut. Sollte sich die o. g. Emmericher RTW-Variante als wirklich fehlerfrei erweisen, werde ich das Modell wohl auch auf Kleve übertragen. Bis dahin bleibt der RTW 2 erstmal generell nachrangig alarmierbar.

      Falls jemand andere Erkenntnisse hat, bitte/gerne jederzeit melden!!!

      Ich habe jetzt auch die Transportziele der Leitstellen Krefeld und Kreis Borken in die Einsatzmaske (Zusatzinfo) eingebaut.

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    • Macer schrieb:

      Michael2180 schrieb:

      Ja die Wachen sind in OSM leider noch nicht korrekt verzeichnet.
      Jetzt schon. :)
      Goch: openstreetmap.org/#map=19/51.67011/6.17770
      Geldern: openstreetmap.org/#map=18/51.52734/6.32610
      Vielen Dank! :thumbup: Vielleicht werde ich mich in nächster Zeit noch mit ein paar Wünschen an dich wenden... :D