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Quasi ja. Die sogenannten "Brandbetten" sind eine Abkopplung der Plastischen Chirurgie (oft Verbrennungschirurgie genannt, aber ein Teil der plastischen Chirurgie). Ein Brandverletztenzentrum ist besonders aufgestellt, da die Räumlichkeiten entsprechend der Bedürfnisse eines Schwerbrandverletzten vorbereitet sein müssen. Natürlich können nicht nur Patienten mit Verbrennungen, sondern auch solche die eine Verätzung, eine Verbrühung und/oder Stromverletzungen sowie Inhaltaltionsverletzungen erlitten haben, aufgenommen werden. Neben den Räumlichkeiten, die eine entsprechende Klimatechnik benötigen (konstante Raumtemperatur, Wärmeerhalt bei nicht mehr intakter Haut), muss auch die hygienische und logistische Struktur stimmen (Schleusen, Verhinderung von Infektionen bei nicht mehr intakter Haut). Dazu wird auch ein hoher Personalschlüssel benötigt (1x Arzt auf 2x Patienten, 1x Pflegekraft auf 1x Patient). Ebenfalls ist die physiotherapeutische Behandlung dieser Patienten enorm wichtig, um eine Rückkehr ins (Berufs-) Leben zu ermöglichen, was durch Narbenbildung, gerade in Gelenk- und Gesichtsbereichen, oft erschwert wird. Dafür sind diese Zentren entsprechend ausgerüstet. Das reicht von der Akutaufnahme, inklusive Beatmung mit allen drum und dran, bis zur Entlassung auf Normalstation oder in die Rehabilitation, wobei Patienten schon nicht mehr "so intensiv" behandelt werden müssen (also quasi nicht mehr beatmet werden, keine Dutzend Kanülen und Katheter im Körper haben, sowie auch schon wieder "normal" ernährt werden können).

In Deutschland gibt es eine Leitstelle, die der Feuerwehr Hamburg, die zentral für ganz Deutschland die Brandbetten in einem Nachweis führt und Zuweisungen vermitteln kann. Die Erfahrung sagt mir jedoch, dass dieses hier bei mir nicht so regelhaft genutzt wird, man sich erst einmal selbst dem nächsten Verbrennungszentrum zuwendet.

Gruß