mir schrieb:
Ich hatte vorhin in der Beta in Coburg einen Fall mit Salmonellen im AH, 25 KTWs. Da war das neue MANV-Konzept irgendwie komisch ... Ich kann mir in der Realität in diesem Fall einen Transportstop nicht wirklich vorstellen. Zudem hat man echt Probleme, weil dadurch wirklich sehr viele Kräfte gebunden sind. Man ist eigentlich gezwungen, alles was man an Transportmöglichkeiten hat, auf diesen Fall zu werfen, ohne Rücksicht auf andere Fälle, weil ansonsten die Fahrzeuge vor Ort gebunden sind, ohne daß die Sache voran geht, und man dann bei weiteren Einsätzen immer weiter die Kontrolle verliert.
Fürs leichtere Auffinden des Einsatzes:
Gesprächsmitschnitt: „Hallo, Pfleger Mischke spricht. Ich arbeite im Caritas Pflegeheim St. Konrad, Weismain. Wir haben hier einige Bewohner, die starken Durchfall haben. Ein paar mit Erbrechen. Arzt war noch nicht da. Schickt bitte mal ein paar Fahrzeuge, die müssen ins Krankenhaus.“
Lage: Salmonellen im AH, MANV
@ Redaktion Einsatzerstellung: Wenn ihr solche MANV´s bekommt, denkt mal bissel realistischer! Ich hatte es auch mal, dass wir fünf Patienten mit Gastroenteritis ins Krankenhaus bringen mussten, weil so nen schlauer Hausarzt meinte die müssen alle ins Krankenhaus, aber jetzt mal ehrlich: 1.) Die beste Quarantäne ist nen Pflegeheim, 2.) wer im Rettungsdienst arbeitet, weiß, dass niemals ne Leitstelle daraufkommen würde nachts um eins son Einsatz zu disponieren, 3.) wenn ihr solche Einsätze aufnehmt als Notfälle, dann schaltet auch einen Zeitraum ein, wo man das realisieren kann.
P.S.: in der Zeit wo ich den Kommentar geschrieben haben, sind nun alle verfügbaren RM´s aus den Nachbarlandkreisen auf dem Weg dahin und in alle anderen RM´s im Landkreis sind auch unterwegs aber zu wirklichen Notfällen