Automatisierte Einsätze in Altenheimen

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    • Automatisierte Einsätze in Altenheimen

      In unserem RD-Bereich sind ca. 40-50% der KTW-Einsätze von oder zu einem Altenheim.
      Auch ca. jeder 3.-4. Notfall spielt in einem Altenheim.

      Daher meine Frage: Wäre es nicht nicht sinnvoll, analog zu den automatisierten Dialyse- und Entlassungsfahrten auch automatisierte Fahrten von den Altenheimen zu erstellen? Ambulanzfahrten zum Arzt (liegend) und Einweisungen (schlechter AZ, Exicose, nach Sturz zum Röntgen, Koplawu...).
      Analog könnten auch Standardnotfälle in Altenheimen generiert werden, z. Bsp.: Synkope, ACS, Herzinsuffizienz, Atemnot (Asthma / exazerbierte COPD, Aspiration, Lungenödem), bewusstlose Person (Hypoglykämie, Reanimation,...) und Krampfanfälle

      Hintergrund: Da für die Fahrzeugvorhaltungen (zumindest in den RD-Bereichen, die ich kenne) die Anzahl und Größe der Altenheime eine wichtige Rolle spielt (neben der Größe des Gebietes und der Bewohnerzahl),lässt sich hierdurch auch eine passendere Einsatzverteilung realisieren...

      Wenn man das System noch besser machen möchte, könnte man auch dafür die POI AH nochmals unterteilt werden, ob es sich um ein betreutes Wohnen (BW), Seniorenheim (AH) oder Pflegeheim (PH) handelt und jeweils die Größe angeben, zb. AH1 (1-250 Bewohner), AH2 (251-500) und AH3 (über 500), und dementsprechend die Einsätze generiert werden.
    • Das Problem hierbei ist, dass die Häufigkeit wahrscheinlich nur in deinem LST Bereich ist (welcher?)
      Bei meinem (ILS FFB) ist das auf jeden fall nicht so, daher ist die Automatisierung nicht sinnvoll.
      Das Unterteilen wäre schon eher was, wo man arbeiten könnte, wobei auch da das normale in der Sim reich.
      domhan
    • Ich denke auch dass das stark lokal Abhängig ist. Wir haben bei mir (ja das böse Wort) zwar auch mal hinundwieder einen Notfall im Altenheim und die üblichen Krankentransporte aber ich finde so wie es derzeit ist passt das perfekt aber das ist natürlich nur subjektiv gesehen so. Die genauere Differenzierung bringt ja theoretisch nur auf die Frequenz wie häufig da etwas passiert bzw. die anrufen etwas von daher mMn nicht zwingend benötigt.
      Leitstelle Ennepe, kommen Sie!


      Avatar Leitessen, Chr2, Grisu118 und Westfale
    • Natürlich schwanken die Einsatzzahlen.
      Ich denke aber mal, dass in allen Leitstellenbereichen in Deutschland Altenheime überdurchschnittlich häufig angefahren werden - zumindest für die KTW-Transporte.
      Wenn man so will sind das zwei Vorschläge in einem:
      1.) "automatisierte Krankentransporte" (per Anruf oder per Generierung als Terminfahrt) und ggf. mehr Notfälle in Altenheimen (derzeit zum Einreichen nicht erwünscht)
      2.) Priorisierung von Dialysen, Altenheimen, betreutem Wohnen und Pflegeheimen nach ihrer Größe. Große Heime (mit 500 Bewohnern) / Dialysen generieren derzeit genau so viele / wenige Einsätze wie kleine Heime / Dialysen.
      Aber ich denke, dass es sinnvoll ist, beides gemeinsam umzusetzen.
    • Standardisierte Notfälle sind auf Grund von den KH-Abteilungen nicht bzw. nur schwer möglich.
      Standardisierte KTP (Dialyse, Einweisungen, Arztfahrten, Heimfahrten u.ä.) hingegen gibt es bereits jede Menge in der DB, auch von Altenheimen aus.

      RiffRaff schrieb:

      2.) Priorisierung von Dialysen, Altenheimen, betreutem Wohnen und Pflegeheimen nach ihrer Größe. Große Heime (mit 500 Bewohnern) / Dialysen generieren derzeit genau so viele / wenige Einsätze wie kleine Heime / Dialysen.
      Das ließe sich nur via verschiedener AH-Tags lösen. Das halte ich aber für vernachlässigbar. Da steht der Aufwand nicht im Verhältnis zum Nutzen.
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    • RiffRaff schrieb:

      Ich denke aber mal, dass in allen Leitstellenbereichen in Deutschland Altenheime überdurchschnittlich häufig angefahren werden
      Hier hat der Kollege durchaus Recht! Ich habe Erfahrung in vier RD-Bereichen mit insgesamt 18 Rettungswachen wo ich bisher meinen Dienst versehen habe (und Leitstelle). In allen spielten/spielen Alten- und Pflegeheime eine bedeutende Rolle im RD-Alltag, der nun mal nicht aus täglichen Feuerkatastrophen, Mega-Verkehrsunfällen und Chemiedesaster besteht. Je nach Rettungswachenbereich und die dort vorhandenen Alten- und Pflegeheime (Anzahl, Größe, Pflegeschwerpunkte, usw.) machen diese natürlich auch mehr Arbeit, gerade weil dort die mobilitätseingeschränkten, pflegebedürftigen und kranken Menschen konzentriert zu finden sind. Und die Arbeit wird in Zukunft mehr werden, da die Bevölkerung auch immer älter wird. Erst im letzten RTW-Nachtdienst bin ich mit meinem RTW sowie die Kollegen mit dem anderen RTW fünf mal nacheinander in Altenheime gefahren. Alten- und Pflegeheime, oder besser der alte Mensch, macht dem RD nun mal viel Arbeit. Das wird im größten Teil der deutschen Retterwelt irgendwie immer mehr oder weniger gleich sein.

      Gruß
    • F. Köhler schrieb:

      Standardisierte Notfälle sind auf Grund von den KH-Abteilungen nicht bzw. nur schwer möglich.
      Standardisierte KTP (Dialyse, Einweisungen, Arztfahrten, Heimfahrten u.ä.) hingegen gibt es bereits jede Menge in der DB, auch von Altenheimen aus.
      Zu standardisierten Notfällen in Altenheimen:
      Was meinst du mit KH-Abteilungen? Wegen der Transportzele? Die könnte man ja fest hinterlegen (ACS -> Kardiologie, Atemnot -> Innere, Krampfanfall -> Neuro, Sturz -> Unfallchir...).
      Wenn es technisch nicht automatisch geht, könnte man ja auch einige Standard-Notfälle manuell einarbeiten, die jedoch als Einsatzort explizit ein Altenheim / Pflegeheim haben müssen (derzeit nicht auswählbar).

      Zu den standardisierten KTP:
      Ja, es gibt bereits einige. Dialyse passen. Entlassungen in Altenheime könnten noch etwas mehr sein, aber sind ok. Bei Einweisungen und Arztfahrten ist die Anzahl mit Einsatzort Altenheim eher gering

      Meine Anregung ist eher auf das Verhältnis zu sehen:
      1.) Es gibt deutlich mehr Einsätze mit Start oder Ziel "zu Hause" als "Pflegeheime", als es (zumindest in Rheinland-Pfalz und Saarland -> meine Rettungsdienstkenntnis) üblich ist...
      2.) Eine kleines Heim (50 Betten) produziert ähnlich viele Krankentransporte (trotz niedrigerer Gebietsgewichtung) wie eine große mit über 500 Plätzen. Gleiches gilt für Dialysen. Das führt zu fehlenden Fahrzeugen in den kleinen Bereichen.

      Beispiel: eine Dialyse in Trier (Gewichtung des Gebietes 48) produziert zu einem Zeitpunkt 4 Heimfahrten, die Dialyse in Prüm (Gewichtung 8) 3.
      In Prüm steht jedoch nur 1 KTW, weit und breit gibt es sonst keine. In Trier stehen 5 KTWs und im unmittelbarere Nachbarschaft noch mal 4.... Die Dialyse in Trier hat ca. 50 Plätze, die in Prüm ca.15.....
    • domhan schrieb:

      Nennst doch mal bitte eure RD Bereiche...
      Dann kann man schauen, ob das "Problem" in einer best. Region auftaucht oder überall zu finden ist.


      - Leitstelle (eine große mit mehr als 1 Mio Einwohnern, 240.000 Einsätzen im Jahr und einer bestimmten Aufgabe für das gesamte Bundesland. Mehr wird nicht verraten ;) )
      - RD Landkreis Hannover
      - RD Stadt Hannover
      - RD Landkreis Schaumburg
      - RD Bremen
      - (geringfügig Luftrettung)
      - Krankenpflege, auch Anästhesie und Intensivpflege

      Ich kann mir aber bei besten Willen nicht vorstellen, dass in Hamburg, Dresden, München oder in Ennepetal und Oranienburg Oma Schabulke im Alten- und Pflegeheim weniger auf die Klappe fällt wie in meinen bekannten RD-Bereichen. Das gibt die Natur von Alten- und Pflegeheimen nun mal so vor, dass der Rettungsdienst dort täglich ein und ausgeht.

      Gruß
    • RiffRaff schrieb:

      Was meinst du mit KH-Abteilungen? Wegen der Transportzele?
      Ja genau. Allerding klappt das nur bei KTP. Notfälle sind auf Grund der KH-Abteilungen unserer Erfahrung nach schwer bis gar nicht zu standardisieren.
      Den selbst wenn man einen Standardeinsatz für Kardio kreiert, dann braucht es manchmal ne Intensiv, manchmal ein HKL und manchmal nur ne normale Kardio. Ebenso UC: Mal noch ein Not-OP, mal ein CT, mal ne Intensiv, mal NC usw.
      Da ist ein Stangeneinsatz dann witzlos. Zumal er eh nur hilft Einsatzarten zu pushen, die Einsatzorte hängen ja von anderen, schwerer zu beeinflussenden Faktoren ab.

      Insofern ist das Verhältnis von dem du redest, nicht beeinflussbar. Weil nur weil ich die TAGs differenziere (was nötig und wie gesagt ein immenser Aufwand wäre), heißt das noch lange nicht, dass da mehr Einsätze sind.
      Zumal die Einsätze dann den TAG AH und den TAG AHgroß bekommen, weil stattfinden können sie überall und dann eine Häufigkeit, die sich aber nicht nach TAG differenzieren lässt. Und alle Einsätze doppelt mit verschiedener Häufigkeit anlegen ist definitiv zu viel Arbeit und macht die DB irgendwann unverwaltbar.

      Ich werde trotzdem mal die Tage schauen, ob ich an den Stangen-KTP noch was hochdrehen kann. Aber Notfälle sind definitiv schwer.
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    • F. Köhler schrieb:

      Ich werde trotzdem mal die Tage schauen, ob ich an den Stangen-KTP noch was hochdrehen kann. Aber Notfälle sind definitiv schwer.
      Schon mal vielen Dank dafür.

      Wenn es für das bestehende System zu kompliziert ist, könnte man vielleicht über folgende zwei Ergänzungen nachdenken:
      1.) unabhängig vom jetzigen System weitere, zusätzliche x Einsätze pro Stunde in AHs zu generieren (Wahl aus der DB).
      2.) einreichbare Standard-Einsätze (KTP, Notfälle) als "erwünscht" deklarieren, bei der der Anrufer eine "Pflegekraft" (Begrüßung) ist. Ich gehe dabei davon aus, dass das System bei dieser Art der Begrüßung auf passende POIs zurückgreift und nicht einfach irgendwo im Niemandsland eine Straße wählt...
    • RiffRaff schrieb:

      Ich gehe dabei davon aus, dass das System bei dieser Art der Begrüßung auf passende POIs zurückgreift und nicht einfach irgendwo im Niemandsland eine Straße wählt...
      Das System gibt es ja, es nennt sich F.Köhler, alternativ auch mal Jakkal oder Lumidor. ;)

      Wie gesagt, ich drehe bei den Stangen-KTP mal an den Zahlen, ob es dann besser wird. Neue Einsätze helfen vermutlich wenig.
      Im übrigen sind Einsätze bei AH nicht unerwünscht, können also jeder Zeit eingereicht werden.
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    • Ich habe jetzt bei den Heimfahrten, Einweisungen und ambulanten Fahrten mal an den Stellschrauben kräftig gedreht und bei der Gelegenheit auch hochdosiert Katheterwechsel generiert. Müsste man merken.
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    • F. Köhler schrieb:

      Ich habe jetzt bei den Heimfahrten, Einweisungen und ambulanten Fahrten mal an den Stellschrauben kräftig gedreht und bei der Gelegenheit auch hochdosiert Katheterwechsel generiert. Müsste man merken.
      Hallo nochmal.
      Ich hab die letzte Zeit nochmals intensiv getestet und finde die KTW-Fahrten nun recht angenehm und ausgewogen. Allerdings ist die Zahl der Katheterwechsel für meinen Geschmack etwas zu hoch.
      Wenn es nicht zu viel Zeit kostet, wäre eine Verringerung dieser Fahrten um ca. 1/3 passender.
      Schon jetzt vielen Dank!