So viel zur guten Wartung....
.....Gott sei Dank ist nichts passiert...

Unfälle passieren,solche aber eher nicht so häufig (Gott sei dank !)
Glücklicherweise ist nichts schlimmeres passiert

Das das an mangelnder Wartung liegt ist eher unwahrscheinlich. Meist passieren solche Dinge in Zusammenhang mit der Notabwurfeinrichtung der Türen. Vielleicht ausversehen mal am falschen Hebel gezogen... Das kann auch in Österreich passieren...

Hab nicht mal gewusst dass es eine Tür-Notabwurfeinrichtung :o

Bei der BK z.B. hinter dem leuchtroten Viereck an der hinteren Tür.



Und bei einer Bell von innen (rotes Rechteck oben)

Für was gibt es eigentlich diese Not-Abwurfeinrichtung ?

Das wird wohl ähnliche Gründe haben wie die Möglichkeit im Bus die Fenster einzuschlagen oder die Dachluken zu entfernen. Also falls im Falle eines Unfalls ein schnelles Aussteigen erforderlich ist oder vielleicht auch der normale Öffnungsmechanismus durch die wirkende Kräfte verklemmt ist.

Ok. Ab jetzt pass ich also auf, wenn ich auf die Straße geh ;DD

Notausstiege haben per definitionem die Aufgabe, einen Notausstieg zu ermöglichen.

Dreh- wie auch Starrflügler müssen über eine definierte Anzahl und Dimensionierung von Notausstiegen verfügen, um gemäß der geltenden durch die Flugsicherheitsbehörden (in Europa die EASA) erlassenen Zulassungsvorschriften (für Drehflügler bspw. die CS-27/CS-29) zertifiziert werden zu können.
Die Kabinentüren sind so ausgeführt, daß sie im Notfall entriegelt und herausgedrückt werden können. Meistens erfolgt das durch Betätigung eines Hebels, der Sperrstifte in den Scharnieren oder Gleitschienen herausdrückt. Legt man den Hebel wieder zurück, werden die Sperrstifte NICHT wieder zurückgesetzt und die Tür hängt nur noch im normalen Schloss - "Ups, hat keiner gesehen... :whistling:" ist eine Möglichkeit, die Tür zu verlieren. Ausgeschlagene Stops bei Schiebetüren sind eine andere. Gibt noch mehr. Kabinenfenster haben in der Dichtung oft einen Seilzug, den man herausziehen und das Fenster dann aus der Fassung drücken kann.
Insbesondere militärische Lfz-Muster haben oft auch pyrotechnische Öffnungsvorrichtungen (Panzerglas oder ganze Cockpithauben sind ziemlich schwer).
Die Betätigung kann von innen oder außen erfolgen, die entsprechenden Griffe/Hebel/Knöpfe/Seilzüge/etc sind entsprechend auffällig markiert und auch beschriftet, wie die Öffnung erfolgen kann.

Die Bundeswehr (hier General Flugsicherheit Bw) hat für ihre Luftfahrzeuge einen Leitfaden "Hilfe bei Flugungfällen" (.pdf/2,8 MB) herausgegeben, in dem einige Möglichkeiten bildlich dargestellt sind.

Mein Opa war früher Segelflieger, das heißt, wenn man startet, dann startet man auch und kann nicht mal eben wieder landen. Über den Sitzplätzen war eine Glaskuppel, die man öffnete, in dem man an einer Seite den Hebel zog. Ein Mal hatte mein Opa dann einen Fluggast an Bord, der wohl noch nicht soo oft geflogen ist, der kriegt jedenfalls Panik, will sie festhalten und zieht am Fensterhebel (in der Annahme, dieser sei zum Festhalten), aber nicht nur an dem grauen, sondern auch an dem roten auf der anderen Seite. Das Dach ist dann weggeflogen, war dann Open Air fliegen.