Preis für Qualität im Rettungsdienst geht nach Österreich

    • Schon klar, wir saugen eh ab mit der Absaugung, nur heißt es nicht, ein Sanitäter darf nur auf Sicht absaugen?
      Bei uns dürfen nur die Ärzte tiefer absaugen, und ich muss mit dem LT sicher tiefer rein als was ich sehe oder lieg ich da falsch?? Wisst ihr was ich da mit der Tiefe meine?
      Ich weiß es ja eben nicht ;)

      Das mit der Maske von BFM112 ist ein Argument ;) kommt alles vor, du darfst nur auf Sicht absaugen und bis der Arzt kommt, geht nicht wirklich was rein...
    • Also ich kenne die erlaubte Absaugtiefe = Abstand Nasenspitze-Ohrläppchen. Das dürfte etwas weiter als Sichtweite sein, aber bleibt noch oberhalb der Stimmbänder.

      Aber letztlich ist es so: Egal aus welchen Gründen sich Sekret im Rachenraum befindet, es kann bei LT (hauptsächlich während der Einführung) und bei Maskenbeatmung in die Trachea gelangen.
      Somit keine Technik im Vorteil - wenn der LT aber mal liegt, bietet er einen gewissen Aspirationsschutz (keinen vollständigen!) durch das Vermeiden von Magenüberblähung und Blockung in der Speiseröhre. Bei Maskenbeatmung besteht keinerlei ähnlicher Schutz. Somit LT überlegen.
    • Nur für euch zur Info :P

      de.wikipedia.org/wiki/Larynxtubus

      flexikon.doccheck.com/de/Larynxtubus


      de.wikipedia.org/wiki/Endotracheale_Intubation

      flexikon.doccheck.com/de/Endotrachealtubus


      Ich sage zum LT nicht intubieren sondern LT setzen und zum ET intubieren und das sagen auch alle NA´s hier usw...
      Manchmal glaube ich dass wir hier im Kindergarten sind...
      Gründer der ILS Oberland 3872 und ILS Mittelfranken Süd 63816
      :D

      lstsim.de/leitstellen/3872 oder 63816
      ils-oberland.brk.de
      facebook.com/3872LstSim
      DANKE an die ILS Oberland (original) für die Unterstützung!
    • Ohne längere Erfahrung im Rettungsdienst und/oder in OP-Praktika glaubt man meist, dass die Masken-Beutel-Beatmung relativ einfach ist, weil mans auch nur an der Puppe übt.

      Eine suffiziente Masken-Beutel-Beatmung (vor allem mit einer Hand und ohne Guedeltubus) ist bei vielen Patientinnen und Patienten extrem schwierig - dagegen ist selbst endotracheal intubieren noch einigermaßen einfach, geschweige denn den Larynxtubus zu setzen, was wirklich ziemlich einfach funktioniert. Wichtig ist aber, dass er gut geschult wird - "einfach nur reinstecken" funktioniert im real-life beim Larynxtubus auch nicht immer.
    • Hab mal ne Studie zu den LT rausgekramt:

      Klickst du hier

      Ich denke, dass hier (und in anderen vergleichbaren Studien auch) sehr klar hervorgeht, dass die Handhabung, bzw. die Erfolgsquote beim Einsatz eines LT vergleichsweise hoch ist.
      Auch für ungeübte, denn die Studie stellt fest, dass zwischen eingewiesenen und ungeübten Personen kein signifikanter Unterschied besteht.

      Ich bin pro LT!
      Sichere Handhabung bei minimalem zeitlichen Aufwand (Stichwort: Hand-off-time)

      Gruß,

      SHudson
      Alles wird gut :)

      "Chef" der empfohlenen 3131.
      Für weitere Informationen hier (WIKI) bitte einlesen.
    • Auch von ärztlicher Seite ist der Einsatz eines LT keine schlechte Idee. Die Gefahr einer Fehlintubation oder auch das "Nicht-zustande-bekommen" ist ein großes Problem in der Präklinischen Notfallbehandlung. Zwar kann man einigermaßen Präoxygenieren aber dies ist nicht immer super möglich, schon allein, weil es sich um ein Notfall handelt. Die Larynxtubus intubation (sorry, auch wenn es nicht ganz richtig ist, so sag ich es gern), eine schon weit verbreitete Methode hier in FFM. Hoffentlich sehen wir es auch bald auf allen RTWs.
      der von mir verfasster Text entspricht nicht der generellen Meinung des Teams, sondern nur meine eigene.
    • Meine Meinung dazu:
      * Der LT ist ein schon langes, und im anästhesiologischen Alltag ein nicht mehr wegzudenkendes System, dass meiner Meinung nach jedenfalls auch eine
      grosse Berechtigung auch im präklinischen Bereich hat.
      * Eine ergänzende CO²-Überwachung der Ausatemluft unterstützt die Sicherheit auch dieses Systems.
      * Jedenfalls einer Beutel/Maskenbeatmung vorzuziehen, bei der eine vernünftige Erfahrung nötig ist.
      * Natürlich sind die Vorteile eines mit einem Endotrachealtubus 100 %-ig gesicherten Atemweges nicht von der Hand zu weisen und hat im Zweifelsfall
      Vorrang.

      ;)
      LG aus der Mitte Niederösterreichs

      Alfred