SMS-System alarmiert Ersthelfer bei Herzstillstand

    • SMS-System alarmiert Ersthelfer bei Herzstillstand

      Ehrenamtliche im 500-Meter-Radius werden bei Bedarf benachrichtigt

      Stockholm (pte/25.10.2013/06:10) Um Menschen in den entscheidenden fünf Minuten nach einem Herzinfarkt noch effektiver zu helfen, testet Schweden aktuell
      das "SMSlivräddare"-System smslivraddare.se . Wählt zum Beispiel ein von einem Herzanfall betroffener Patient in Stockholm den 112-Notruf, so wird eine
      SMS an alle medizinisch geschulten Personen im Umkreis von 500 Metern geschickt, um ohne eine weitere Verzögerung einzugreifen. Laut der Statistik sinkt die Chance,
      einen Herzstillstand zu überleben, in jeder Minute, in der keine Reanimation erfolgt, um zehn Prozent.

      Deutlich schneller als Profis
      Die schwedische Hauptstadt ist dem SMS-Alarmierungssystem nicht abgeneigt, stecken viele Rettungsfahrzeuge bei Einsätzen doch immer wieder im Stau fest und kommen
      häufig zu spät. Vor diesem Hintergrund könnte ein breites Netzwerk an medizinisch versierten Helfern direkt eingreifen. Den Berechnungen zufolge konnten ehrenamtlichen
      Kräfte in 54 Prozent der Fälle noch vor den Profirettern am Ort des Geschehens sein. Den aktuellsten statistischen Angaben zufolge benötigt ein in Schweden gerufener
      Rettungswagen im Durchschnitt acht Minuten.
      Erste Ergebnisse im Großraum Stockholm sind überaus positiv verlaufen. Mit SMSlivräddare konnte die Überlebensrate bei Personen mit einem Herzstillstand von drei auf
      beachtliche elf Prozent mehr als verdreifacht werden. Wenngleich die lokalen Behörden auch Polizei- sowie Feuerwehr-kräfte mit in das SMS-Programm aufgenommen haben,
      waren die ehrenamtlichen Helfer schneller zur Stelle. Die Unterstützung ist groß. 9.600 Stockholmer sind bereits dabei. Rund 200.000 Schweden insgesamt haben die Qualifikation.
      Diese Zahl soll erreicht werden.

      Positives Feedback in den USA
      Schweden orientiert sich bei dem SMS-Lebensrettungsprogramm an den Erfahrungen, die ein ähnliches Konzept in den USA schon gebracht hat. Der vor allem in ländlichen Gebieten
      zum Einsatz gekommene Dienst hat ebenfalls vollständig auf freiwillige, ehrenamtliche Ersthelfer gesetzt, die - im Gegensatz zum Programm in Schweden - jedoch nicht nur ein
      Zertifikat für das Training im Bereich Herzstillstand haben müssen, sondern die komplette Kursausbildung. Motiviert durch die USA und Schweden, erwägt nun auch Schottland
      die SMS- Einführung.


      Quelle: Aussender pressetext.com, Florian Fügmann
      LG aus der Mitte Niederösterreichs

      Alfred
    • Ach das sind heutzutage doch keine Kosten mehr, in die Alarmierungssoftware wird noch eine Routine einprogrammiert, die SMS kostet nichts.
      Was mich mehr interessiert, woher weiß das System welcher Helfer in 500 Meter Radius ist, oder werden da nur Stationäre genommen, also man registriert sich mit nem festen Stützpunkt?
    • Lumidor schrieb:

      Was mich mehr interessiert, woher weiß das System welcher Helfer in 500 Meter Radius ist,
      Anfrage an die NSA.
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    • F. Köhler schrieb:





      Zitat von »Lumidor«



      Was mich mehr interessiert, woher weiß das System welcher Helfer in 500 Meter Radius ist,
      Anfrage an die NSA.
      In der heutigen zeit hat fast jeder ein Smartphone mit der die Ortung statt finden kann. Ansonsten gibt es die Handyortung auch schon länger. Die Netzbetreiber können anhand der Funkzelle in der man sich aufhält die ungefähre Position feststellen. Ich denke dadurch die Registrierung gibt man die Erlaubnis dafür.
    • Meiner Meinung nach sollte man lieber die lebensrettende Sofortmaßnahmen in der Bevölkerung mehr in den Fokus rücken. Da hat Deutschland erheblichen Nachholbedarf. Anstatt durch Technik noch weiter auf Spezialisten zu setzen, sollte mehr die breite Bevölkerung angesprochen und mit einbezogen werden.
    • Thor schrieb:

      Meiner Meinung nach sollte man lieber die lebensrettende Sofortmaßnahmen in der Bevölkerung mehr in den Fokus rücken. Da hat Deutschland erheblichen Nachholbedarf. Anstatt durch Technik noch weiter auf Spezialisten zu setzen, sollte mehr die breite Bevölkerung angesprochen und mit einbezogen werden.
      Ich seh das genau so. Abgesehen davon gibt das der Datenschutz überhaupt nicht her...
      Leitfunkstelle Gießen - lstsim.de/leitstellen/305/
      Wiki-Seite - wiki.lstsim.de/LFSt_Gie%C3%9Fen
    • Das liegt aber an dem fehlenden Wissen und nicht daran, dass man grundsätzlich nicht helfen möchte. Ich vertrete ja schon lange die Ansicht, dass es die Verpflichtung geben sollte alle fünf Jahre einen EH-Kurs zu machen um den Führerschein behalten zu können. Ähnliche Regelungen gibt es ja auch bei LKW- und Busfahrern. Das wäre ein enormes Potential, wenn man sich die Zahl derer anschaut, die einen Führerschein haben. Aber da habe ich wenig Hoffnung...
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    • Status3 schrieb:

      Ähnliche Regelungen gibt es ja auch bei LKW- und Busfahrern.
      Eine Wiederholung des Erste-Hilfe-Kurses ist auch bei LKW und Busfahrern keine Pflicht. Auch sie müssen lediglich zur ärztlichen Untersuchung und zum Sehtest.

      Meines Erachtens wird mit dem Thema Erste-Hilfe einfach viel zu spät angefangen. Und jeder Ausbilder für EH wird mir beipflichten können, dass die meisten Jugendlichen den LSM-Kurs zum Führerschein nur als Last sehen und man kaum damit rechnen kann, dass die daraus etwas mitnehmen.
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    • Ich habe seit Juli 2012 einen Führerschein, mein EH-Kurs liegt somit noch nicht lange zurück. Dennoch würde ich mir persönlich einiges nicht zutrauen... Es ist dann doch was Anderes, ob man nun eine Trockenübung an einer Puppe macht oder in der Realität was zu Stande bringen soll.
      Wer andern eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurst-Bratgerät.
    • Ole Henrik schrieb:

      Dennoch würde ich mir persönlich einiges nicht zutrauen...
      Was sich worin begründet, wenn man fragen darf?
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    • Status3 schrieb:

      Das liegt aber an dem fehlenden Wissen und nicht daran, dass man grundsätzlich nicht helfen möchte.

      Ich habe nicht gesagt dass die nicht helfen wollen sondern es lassen weil die Angst etwas falsch zu machen überwiegt und die sich dann sagen Notruf gemacht und ich bin raus was ja auch richtig ist. Ich wollte nur sagen das mehr Ausbildung für Laien nicht unbedingt heißt dass diese im Notfall sich dann trotzdem an den Patienten trauen.
      Leitstelle Ennepe, kommen Sie!


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    • Auch ich bin dafür, dass man EH-Kurse wiederholen muss, um den Führerschein zu behalten. Was mich allerdings auch ärgert, ist die Einstellung mancher Personen hier gegenüber. So werden von den Maltesern regelmäßig EH-Kurse kostenlos an unserer Schule angeboten, allerdings immer in der Zeit, wo ich eine AG hab. Ich habe mal gefragt ob ich für die dreimal aus der AG herausgehen kann, da meinten die betreuenden Lehrer nein, da die AG ja wichtiger als lebensrettende Sofortmaßnahmen sei :thumbdown:
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    • Das meine ich eben auch, wenn ich sage, dass EH viel zu spät kommt. In der Schule hat sie (zumindest im Unterricht) null Bedeutung. Wenn es nicht engagierte Lehrer gibt, die z.B. SSD etablieren, dann hören die Schüler nie davon.
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    • Sprockhövler schrieb:

      Status3 schrieb:

      Das liegt aber an dem fehlenden Wissen und nicht daran, dass man grundsätzlich nicht helfen möchte.

      Ich habe nicht gesagt dass die nicht helfen wollen sondern es lassen weil die Angst etwas falsch zu machen überwiegt und die sich dann sagen Notruf gemacht und ich bin raus was ja auch richtig ist. Ich wollte nur sagen das mehr Ausbildung für Laien nicht unbedingt heißt dass diese im Notfall sich dann trotzdem an den Patienten trauen.
      :thumbup:


      Und DA liegt das eigentliche Problem - in der Psyche der Menschen. Und die, liebe Lst-Simmer und Idealisten, werden wir einfach nicht ändern können. In einem wie hier beschriebenen SMS-System könnten übrigens freilich nicht nur Vollblutretter, sondern auch der gemeine Ersthelfer aufgenommen werden, der sich einfach zutraut zu helfen. Das SMS-System wäre dann quasi wie ein überlauter Hilferuf zu verstehen.
      Inwiefern der Datenschutz übrigens nicht hergibt, freiwillig herausgegebene Daten Einzelner zu verwenden, erschließt sich mir nun wirklich gar nicht.
      Und was das mit der AG angeht: Generell greift hier eben die Schulpflicht, aber du hast ja zu jeder Zeit die Möglichkeit in deiner Freizeit einen entsprechenden Kurs zu besuchen. Und viele Schulen bieten ja zum Beispiel auch mit einem SSD (mehr oder weniger) seriöse Möglichkeiten, erste Hilfe zu lernen und auch anzuwenden. Ich selbst war in meiner Schulzeit (Führungs-)Mitglied eines SSD und das hat mich durchaus geprägt, endet der SSD aber darin dass den Schülern der Umgang mit Pflastern gelehrt wird und ihre Aufgabe darin besteht, Pflaster auf Papierschnittverletzungen zu kleben, ist die Motivation für Erste Hilfe erstmal nachhaltig hinüber. Das Angebot muss sowohl pädagogisch sinnvoll als auch motivierend sein.
    • Naja, gerade die EH-Kurse bei uns in der Schule sollen ja dazu dienen Jugendliche für den SSD zu "faszinieren". Daher werden den Besuchern anschließend die Kurse "Erweiterte Erste Hilfe", "Erste Hilfe im SSD" sowie der "Notfallhelfer" angeboten. Ich werde mal schauen, im Januar kommt erstmal das RK zu unserer JF und gibt uns einen 2 Stunden "Crashkurs". Vielleicht könnte man sowas ja auch aus der Jugendfeuerwehrkasse bezahlen, da wir nicht gerade wenig Geld hier haben ^^. Und das Thema ist in der JF auch schon mehrfach aufgetreten, ob wir nicht zusammen einen besuchen können. Die Kurse in unserer Freizeit sind meist Freitagsabends, wo mein Musikverein allerdings probt :/, oder sie sind in der Woche bis halb 11, was aufgrund der Schule ja auch nicht gerade sehr sinnvoll ist.
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