Skandal in Rostock: Gegen 15 Uhr stehen gestern plötzlich Polizisten vor den Wachen der Freiwilligen Feuerwehren Stadtmitte und Groß Klein. Auf der Suche nach einem angeblichen Maulwurf, der die internen Daten der Leitstelle ausspionieren und an einen Journalisten weiterleiten soll, wollen sie Computerund Funktechnik beschlagnahmen - ohne Durchsuchungsbefehl oder akute Bedrohungslage.
In Groß Klein setzen sich die Beamten einfach über Wehrleiter Thomas Ebeling hinweg, der ihnen den Zutritt verwehren will. "Sie sind zielgerichtet in einen Raum und haben die ganze Technik rausgeholt", so Ebeling. Außerdem hätten sie anfangs versucht, die Mitglieder der Wehr zu befragen. "Sie haben uns nicht mal die Chance gelassen, einen Rechtsbeistand hinzuzuziehen - das sind Wild-West-Methoden", sagt Ebeling.
Er sei besonders enttäuscht vom Brandschutz- und Rettungsamt. "Es wusste anscheinend vorher Bescheid und hat dem Vorgehen als unsere Dienstaufsichtsbehörde zugestimmt", so der Wehrführer. Ihm komme die ganze Geschichte wie der Fall Edward Snowden in klein vor. Selbst, wenn die Vorwürfe zuträfen und es wirklich einen Maulwurf gäbe, sei die Razzia völlig überzogen. Das betont auch Stadtwehrführer Steffen Grafe: "Die Kameraden sind in heller Aufregung und fühlen sich unter Generalverdacht gestellt." Einige von ihnen würden jetzt sogar in Erwägung ziehen, ihren Dienst niederzulegen. "Die Aktion explizit gegen die Freiwilligen Feuerwehren hat uns völlig überrascht, wir sind uns keiner Schuld bewusst", sagt Grafe. Sie treffe alle 215 Mitglieder der fünf Freiwilligen Feuerwehren in Rostock. Er habe immerhin verhindern können, dass die Polizei auch in Stadtmitte einfach so das Gebäude stürmt. Dort erhielten die Beamten des Landeskriminalamts erst mehrere Stunden nach Beginn der Aktion den anscheinend nachträglich beantragten Durchsuchungsbefehl. Anschließend nahmen sie auch hier einen Rechner mit. Die Staatsanwaltschaft sei im Vorfeld nicht informiert worden, sagt ihr Sprecher Holger Schütt. Es habe sich um eine akute Maßnahme der Polizei gehandelt. Diese wollte zu der Razzia gestern aber keine Stellung beziehen.
Quelle nnn.de
Was haltet ihr von der ganzen Sache?
In Groß Klein setzen sich die Beamten einfach über Wehrleiter Thomas Ebeling hinweg, der ihnen den Zutritt verwehren will. "Sie sind zielgerichtet in einen Raum und haben die ganze Technik rausgeholt", so Ebeling. Außerdem hätten sie anfangs versucht, die Mitglieder der Wehr zu befragen. "Sie haben uns nicht mal die Chance gelassen, einen Rechtsbeistand hinzuzuziehen - das sind Wild-West-Methoden", sagt Ebeling.
Er sei besonders enttäuscht vom Brandschutz- und Rettungsamt. "Es wusste anscheinend vorher Bescheid und hat dem Vorgehen als unsere Dienstaufsichtsbehörde zugestimmt", so der Wehrführer. Ihm komme die ganze Geschichte wie der Fall Edward Snowden in klein vor. Selbst, wenn die Vorwürfe zuträfen und es wirklich einen Maulwurf gäbe, sei die Razzia völlig überzogen. Das betont auch Stadtwehrführer Steffen Grafe: "Die Kameraden sind in heller Aufregung und fühlen sich unter Generalverdacht gestellt." Einige von ihnen würden jetzt sogar in Erwägung ziehen, ihren Dienst niederzulegen. "Die Aktion explizit gegen die Freiwilligen Feuerwehren hat uns völlig überrascht, wir sind uns keiner Schuld bewusst", sagt Grafe. Sie treffe alle 215 Mitglieder der fünf Freiwilligen Feuerwehren in Rostock. Er habe immerhin verhindern können, dass die Polizei auch in Stadtmitte einfach so das Gebäude stürmt. Dort erhielten die Beamten des Landeskriminalamts erst mehrere Stunden nach Beginn der Aktion den anscheinend nachträglich beantragten Durchsuchungsbefehl. Anschließend nahmen sie auch hier einen Rechner mit. Die Staatsanwaltschaft sei im Vorfeld nicht informiert worden, sagt ihr Sprecher Holger Schütt. Es habe sich um eine akute Maßnahme der Polizei gehandelt. Diese wollte zu der Razzia gestern aber keine Stellung beziehen.
Quelle nnn.de
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