Sollte dies alles zutreffen, kann man doch nur mit dem Kopf schütteln. Da reißen sich anderswo Leute Beine aus, um Leute für das Ehrenamt zu motivieren und dann passiert so etwas. Und dann wird als Reaktion in einer Art beleidigtem Korpsgeist nach dem Motto "112 - DIe Männer die man bräuchte, die aber nicht kommen wollen" das Ansehen und Vertrauen weiter vermindert. Bleibt zu hoffen, das sich die Wogen schnell glätten und die Einsatzbereitschaft zügig wieder hergestellt wird, bevor noch etwas Schlimmes passiert. Bei einem Einsatz in den nun betroffenen Bereichen könnte das durch die Medien (die m. M. fast genauso reagieren wie die Feuerwehr) gepusht werden.
Razzia bei Rostocks Feuerwehr
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Diese Ansicht "Wir als Feuerwehr haben uns nicht mit Gesetzen rumzuärgern" findet man immer wieder im Internet, und immer wieder ist sie mehr als erschreckend. Die Polizei ist hier einem begründeten Anfangsverdacht nachgegangen und hat unter Einwilligung des (mutmaßlichen) Eigentümers Gebäude durchsucht und Beweismittel beschlagnahmt, bei denen große Verdunkelungsgefahr bestand. Die Feuerwehr als solche sollte hier dankbar sein, DASS ermittelt wird und man eben den Verdacht gegen die Feuerwehr nicht als Generalverdacht im Raum stehen lässt. Ich bin gespannt darauf, ob man über den weiteren Verlauf der Ermittlungen auf dem Laufenden gehalten wird und würde mich echt freuen, wenn einige der Profilneurotiker in der Rostocker Feuerwehr sich mal ernsthaft Gedanken darüber machen würden, wie sehr sie hier dem Image der Feuerwehr nicht nur in Rostock, sondern deutschlandweit Schaden zugefügt haben.
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Inzwischen ist die Rostocker FF fast a.D.
4 von 5 Wehren haben sich a.D gemeldet...
1:[retter.tv/de/feuerwehr.html?er…azzia-hin-&ereignis=20139]
2:[feuerwehrmagazin.de/nachrichte…hren-melden-sich-ab-38020]
3:[ostsee-zeitung.de/Region-Rosto…rwehrleute-melden-sich-ab] -
Ganz ganz schwach und sehr traurig für das Image der Feuerwehr. Dem Vertrauen der Bürger in das Ehrenamt hilft das sicher nicht.
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Zitat von Tobias Voss,bos-fahrzeuge.info:
Ganz ehrlich?
Endlich mal Feuerwehr-Kameraden, die nicht nur Stammtisch-Parolen verbreiten sondern
auch etwas aktiv machen.
Es kann nicht angehen, dass man einfach eine (Freiwillige) Feuerwehr unter Generalver-
dacht stellt, nur weil man an das eigentliche Ziel (Presse) nicht herankommt. Und wenn
dann die behördliche Führungsebene in der Stadt zu so einer Aktion ihren Segen gegeben
hat, dann würde ich dort auch nicht mehr aktiv sein wollen.
Aber das muss man ja nicht zwingend verstehen ;-)
Dieses Zitat entstand,nachdem dort auch die Meldung kam,dass die Feuerwehren in Rostock ihren Melder abgeben.
Dies wurde als "großer Kindegarten" angesehen... -
Bitte was?
Generalverdacht? Wo denn das? Wenn nunmal die verdächtige Hardware bei einer FF gefunden wurde, ist klar dass auch Gerätehäuser der FF durchsucht werden - mit Genehmigung der Führungsebene, und diese war nunmal auch nötig. Es geht hier um die Strafverfolgung bei einer nicht zu gering einzuschätzenden Straftat. DIe Kameraden, die danach ihren Dienst beenden, zeigen damit nur dass die Bevölkerung Recht hat wenn sie das Ehrenamt als zu unzuverlässig ansieht. Wem das rechtsstaatliche Prinzip nicht passt, der möge nach sonstwo ziehen - in Deutschland ist auch die Feuerwehr und deren Mitglieder an geltendes Recht gebunden. Mehr als ein großer Kindergarten scheint das auch nicht zu sein, was da einige Profilos abziehen. -
Wenn einer oder zwei (Das es alle waren steht weder im Raum, noch ist es zu beweisen...)
etwas auf dem Dienstrechner installiert, muss man da so eine Aktion abziehen?
Den entsprechenden PC von einem Fuzzi von der städtischen EDV Abteilung und einem Carabiniere
abholen hätte wohl gereicht.
Oder gleich einen Trojaner drauf und erstmal nachgucken ob es überhaupt stimmt.
Wenn meine Rechet als einzelner schon nix Wert sind, warum rücken denn da für
ein PC Programm gleich so viele Leute zur "Festnahme" an?
Wer derartig unsensibel bei Ermittlungen vorgeht, provoziert Pressegeheule.
Und ob die Rostocker BF den Brandschutz allein schafft...
Wer sich die Jahresberichte der Bürgerschaft aufmerksam zu Gemüte führt, dem fällt auf, dass
die Schutzziele mit Schwierigkeiten erreicht wurden, dass die FFs auffällig oft allein ausrücken müssen,
weil die drei Wachen der BF zu weit weg oder schon im Einsatz sind.
Jetzt zeigen zu wollen "Wir können das auch ohne Ehrenamtler" ist wieder mal presseträchtiges
Rumspielen mit der Sicherheit der Bürger. Nichts anderes.
Was dort läuft ist Generalverdacht und Vorverurteilung+ äußerst ungeschickte Pressearbeit.
Mit etwas Zusammenarbeit hätte man das vielleicht deutlich leiser und zielgerichteter machen können.- GOMERS don't die - Samuel Shem - House of God
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Die Stadt hat zu recht Strafanzeige gegen unbekannt gestellt und auch die Durchsuchungen sind auch rechten. Auch ohne durchsuchungsbeschluss. Da es hier um Einsatz bezogene Daten geht und diese dürfen nicht an dritte weitergeleitet werden.
Mir stellt sich da auch die frage warum muss eine Feuerwehr o.ä. Einrichtungen sämtliche Einsatzdaten auf ein Rechner sammeln und dazu noch abfangen. Es reicht doch aus das man seine Einsatzdaten über übliche Wege erhält.
Deshalb kann ich die Stadt wie Behörden da verstehen und ich hoffe das es bald dazu Ergebnisse gibt. -
Den Presseberichten nach geht es um ein Programm, dass den Funkverkehr in Echtzeit mitschreibt.
Damit können Daten aus dem ach so abhörsicheren Digitalfunk wohl doch ausgelesen werden.
Somit dürfte abgesehen von der Diskussion um das Vorgehen der behörden, der verdacht recht naheliegen, dass
diese Programm illegal ist, und dann wohl von Einzelpersonen, nicht von "der Feuerwehr" missbräuclich eingesetzt wurde.
Ob das nun nur Profilneurotiker waren, oder infos an die Presse verkauft wurden...wer weiß.
Sicher ist, dass die Polizei ein großes Eigeninteresse hat.
Denn wer die digitalen Daten bei RD und Feuerwehr auslesen kann, der kann auch den Polizeifunk knacken.
Bzw hat es schon, denn wir haben diese Murkslösung von Digitalfunk ja im Verbund beschafft.
Also dürfte auch damit die große Aktivität der Behörden zu tun haben.
Wenn der Bürger (=Steuerzahler) begreift, dass der Digifunk nicht wirklich besser ist als die alte Lösung, und dass
ein paar Freiwillige bzw hier ja vieleicht mutwillige Feuerwehrleute die Millionentechnik überlisten können...- GOMERS don't die - Samuel Shem - House of God
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Zumindest in dem Moment scheint ja niemand den Polizei-Funk abgehört zu haben, denn ansonsten wäre der PC wohl schnell in nem Kofferraum verschwunden und über alle Berge gewesen.Wer andern eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurst-Bratgerät.
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Einsatzaufträge der Leitstelle Rostock abgefangen?
Rostock (rd.de) – In Rostock sollen angeblich sämtliche Einsatzaufträge der Rettungsleitstelle mitgeschnitten worden sein. Am Freitag (16.08.2013) wurden Wachen
der Freiwilligen Feuerwehren Mitte und Groß Klein durchsucht. Betroffen ist offenbar die digitale Alarmierung.
Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, übertrugen noch unbekannte Personen über „dienstfremde Rechentechnik“ persönliche Daten, unter anderem den Namen von
Patienten sowie eine Kurzbeschreibung der jeweiligen Verletzungen bzw. Erkrankungen. Auch Details zu alarmierten Kräften und dem Einsatzort sollen ...
Mehr Details inkl. interessanter und gut erklärender Diskussion unter: rettungsdienst.deLG aus der Mitte Niederösterreichs
Alfred -
Alle Wehren,die sich a.D gemeldet haben,sind inzwischen wieder im Dienst.
[http://www.feuerwehrmagazin.de/presseblog/neues-aus-rostock-ff-wieder-einsatzbereit-38308] -
Na Mensch, da ist es so ohne Blaulicht und ohne große öffentliche Empörung wohl langweilig geworden. Schuld sind ja immer die anderen...
Gruß -
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Im Kampf gegen den Rechtsstaat? Im Kampf gegen das gute Image des Ehrenamtes? Jau, da haben sie "gut durchgehalten".
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Jetzt, wo sich die Wogen etwas glätten, äußere ich mich auch mal dazu.
Eine Frage stellt sich mir aber noch, um das abschließend beurteilen zu können: Wurden hier PERSÖNLICHE oder eben "nur" allgemeine Einsatzdaten weitergegeben? Denn, letzteres ist nun wirklich nicht neu. Was meint Ihr, woher die Blaulichtjournalisten ihre Infos bekommen? Die wenigsten werden selber mitschreiben, die haben Informanten! Eine Beschmutzung des Ehrenamtes? Kann man drüber streiten, ich meine: nein, solange eben keine personenbezogenen Daten über den Tisch gehen.
Möglichererweise wäre es auch nie dazu gekommen, würden nicht viele Kommunen aus Kostengründen auf eine digitale Verschlüsselung verzichten. Denn dann wäre weitgehend sichergestellt, daß den Text auch wirklich nur derjenige erhält, für den er gedacht ist. Zumindest hätte das den Verdacht eingrenzen und man hätte gezielter ermitteln können..
Denn wer die digitalen Daten bei RD und Feuerwehr auslesen kann, der kann auch den Polizeifunk knacken.
Avatar by MartinHorn, Chr2, Westfale & Grisu118
-> Zeitzeugen der 90er Jahre im Raum Saalfeld, Kronach, SOK und SHK gesuchtDieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von marcee ()
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Das Landgericht Rostock hat die Durchsuchungen nun in 2. Instanz als rechtmäßig eingestuft. Das Amtsgericht hatte die Duchsuchung/Beschlagnahmung noch als rechtswidrig bezeichnet.
Nordkurier vom 20.09.2013
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