Euer letzter Einsatz

    • Euer letzter Einsatz

      Es ist eine gegebene Tatsache: In jedem Forum in dem sich Helfer tummeln, kommt es früher oder später zu diesem Thread - daher wollte ich auch diese Plattform "entjungfern"

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      Stichwort: TH Unfall ohne
      Datum/Zeit: 05.10.2010 06:28 Uhr
      Info: Auslaufende Betriebsstoffe nach VU

      Auf der Kreuzung Potsdamer Allee Ecke Schleusenweg in Stahnsdorf kam es am Morgen zu einem leichten Verkehrsunfall zwischen einem Motorrad und einem PKW. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, die Feuerwehr streute die Betriebsmittel auf der Straße ab.
      Für die Dauer des Einsatzes wurden mehrere Fahrspuren durch die Polizei gesperrt.

      Fotos: Bitte sehr
    • Alarmstufe/Meldebild: B2 Fahrzeugbrand
      Datum: 18.09.2010 - 17:09

      War ein durch Zufall bemerkter Fahrzeugbrand, durch die Nachbarfeuerwehr, die gerade auf dem Heimweg war und am Aldi(Hier Hofer)-Parkplatz vorbeifuhr, gemeldet und nachalarmiert worden. Bei unserer Ankunft war allerdings schon alles aus.
    • Oje.. wenn wir RDler hier anfangen zu posten ;)
      Naja.. also mein letzter:

      09:00 Unklare Meldung da Verständigungsproblem RTW mit SR
      Achern, Straße XYZ
      Vor Ort: Akuter Asthmaanfall bei bekannter Lungenvorerkrankung (Lungenemphysem)
      RR: 150/90; HF 100; SPo2: 80% mir Raumluftvernebler und Atrovent (vom Pat.)
      ->Transport in Klinik

      :thumbsup:
    • Dann mal ein nicht-RD, sondern RHS-Einsatz (der schnellste den ich je erlebt habe):

      Alarmierungsmeldung: Vermisste Person mit Parkinson abgänging aus Altenheim, aber gut zu Fuß.

      Am Einsatzort stellte sich raus, dass die Person gerne spazieren geht und schon seit mehr als drei Tagen vermisst wurde und durch die Polizei per Autostreifen gesucht wurde (im hügeligen Wald). Zudem hatte Phoenix mit Wärmebildkamera schon gesucht, kam aber nicht durchs Blätterdach.

      Dann folgte Einteilung der Rettungshundeteams und los ging die Suche. Nach 20 min. hatte ein Hund die Vermisste Person gefunden. Sie lag auf einem Hang am Feldrand, ca. 50m von einem Restaurantparkplatz entfernt, ungefähr 200m entfernt vom Altenheim.

      Dem Herrn ein paar Begrüßungsbraunülen + Infusionen verpasst, ab auf die Schaufeltrage und ins Krankenhaus. So glücklich geht es leider meist nie aus.
    • RTW + NEF

      Akute Atemnot

      Beim Eintreffen finden wir eine demente Patienten vor welche nicht ansprechbar ist. Der gesetzliche Vertreter der Patienten berichtet, dass das der Normalzustand sei seit 2 Monaten. Er hat sich nur Sorgen gemacht, dass die Pat. plötzlich anfing zu röcheln. Jedoch schnaufte die Patientin vernünftig (VP: SpO²: 99%, RR: 78/45, tachyarrhytmisch: 150bpm) ein deutlicher Stridor war allerdings unüberhörbar. Da die Patienten einen sehr Präfinalen Eindruck machte und der gesetzliche Vertreter auch keine Behandlung und keinen Transport mehr wünscht hieß es für uns einrücken. Das Leben ist eben begrenzt.
    • Zitat: "Da die Patienten einen sehr Präfinalen Eindruck machte und der gesetzliche Vertreter auch keine Behandlung und keinen Transport mehr wünscht hieß es für uns einrücken"

      Da fragt man sich manchmal warum sie uns überhaupt anrufen. *Kopf kratz*

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lumidor ()

    • Meldung: "Einweisung Primär: dek. Herzinsuffizienz nach Infekt in Kreiskrankenhaus".

      Ankunft: Frau Mitte 80 auf Schreibtischsessel im Flur, vor Ort der Sohn und der Ehemann, beide Arzt.
      Die gute Frau ab ins Auto, erst mal Check SpO² 95%, RR 100/70, HF 125

      Der Mann würde mitfahren und den Transport ärztlich selbst begleiten. Den Vorschlag, an den liegenden Zugang mal eine Ringer zu hängen nahm er an: "wenn sie meinen". EKG angehängt und mal einen Streifen gedruckt. Besatzung ist sich einig: "Da ist eine Hebung". Dem Ehemann / Arzt den Streifen gezeigt: "Nein. sie hatte einen Infekt, da sieht das öfter mal so aus. Sie war auch erst vor drei Monaten beim Kardiologen. Alles in Ordnung!". Okay... Noch ca. 15 min bis zur Klinik. Frau wird sichtbar schwächer und schmerzverzerrter.

      Ankunft in der int. Ambulanz, sofort 12-Kanal: sehr sehr deutlicher Infarkt.

      Gelernt für das nächste mal: Wenn der Arzt nicht bekannt ist --> NEF dazu. Dann kann sich der NA mit seinem Kollegen selbst auseinandersetzen...
    • Hach, Urlaub ist was Schönes - daher nur "durchschnittliche" FW-Einsätze ;)

      Stichwort: TH Sonstig
      Datum/Zeit: 06.10.2010 22:24 Uhr
      Info: Tragehilfe RTW

      Ein Rettungswagen der Potsdamer Feuerwehr forderte Tragehilfe an, um den Patienten durch ein enges Treppenhaus zum Fahrzeug transportieren zu können. Mit vereinten Kräften gelang das problemlos.
      FF Stahnsdorf
      Ich: "Nie wieder NEF!" ;( | WL: "Doch, doch. In einigen Jahren vorne rechts!" | Ich: "Ja... aber da stehen die Bäume!"
      "Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt." - Albert Einstein
      Darf man sich über Nazis lustig machen? - Nein! Man muss!
    • Dienstag nachmittag/ Abend. War im Rahmen der Notfallhilfe mit vorort, da wir gerade in der nähe waren.

      Bilder
      Bericht KA-news

      Bilanz: 1 Tote (Im KH verstorben)
      1 lebensgefährlich Verletzte
      2 Schwerverletzte
      1 leicht verletzter.

      soie ca.10 Personen die die Betreuung durch die Psychosozialen Unterstützung
      Ceterum censeo Stuttgartem esse delendam

      Die Leitstelle des größten DRK-Kreisverbandes in Deutschland erwartet euch
      Hier Leitstelle Karlsruhe, kommen.
    • Mittwoch, 06.10.2010
      KTW+Arzt
      Einsatzort: Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel

      Pat. männlich Ende 70. Ambulanzflug aus Athen nach Deutschland,
      Zustand nach Vorderwandinfarkt / STEMI, in Athen 4 Stents gelegt,
      jetzt Rücktransport nach Bremen Klinikum Links der Weser in die
      Kardiologie zur weiteren (ambulanten) Nachbehandlung.

      Patient mobilisiert und beschwerdefrei.

      Und für die Freunde aus dem Blutdruck-Thread:

      Monitoring: RR (Sys + Dias), SpO² (per Lifepak 12),
      EKG war nicht nötig, da zuletzt Sinusrhythmus.
    • Pat älteres Baujahr, mehrfach Suizidversuche.
      Letzter in der letzten Nacht mit einem Stromkabel was er zu diesem Zweck abisoliert hat.
      Heute vormittag erst vom Pflegedienst bemerkt.
      Schlechte Aufnahme unserer Leitstelle, kam als ganz normale KBF, waren aber zum Glück mit unserem RTW unterwegs.

      Pat gab keine Beschwerden an.
      RR 180/100
      HF: ca 110 aufgrund eines extrem verwackelten EKG Bildes keine klare Definition
      SpO2: nicht messbar

      einmal um die Ecke ins nächste KH
      v.a. Stromunfall in suizidaler Absicht
    • Morgens nach dem Frühstück:

      Alarm - Unstillbares Nasenbluten

      Nach drei Minuten waren wir am Einsatzort und fanden einen männlichen Patienten vor, der sich ein Handtuch unter die Nase presste. Doch anstatt Sturzblutung auf Grund von Bluthochdruck oder Marcumar, Z.n. Verletzung mit manuellen Barthobel in die Nase. Wir haben den Herrn dann mal ins Krankenhaus gefahren, wobei es wohl auch ein Allaunstift getan hätte. :D
    • Notfallmeldung: 31D02 (Person nicht anprechbar mit Atemstörung)
      Ankunft nach ca. 7 Minuten parallel mit RTW. In der Wohnung aufgeregte Angehörige und eine Patienten, die auf der Couch saß. Auffällig waren die geöffneten Augen ohe Fixierung von Gegenständen oder Personen mit Blickwendung nach links. Pat war sehr motorisch unruhig und gab auch schnarchende Atemgeräusche von sich. Es imponierte eine mäßig schlaffe Parese rechts. Die Verdachisdiagnose war: V.a. linkshirnigen Apoplex, DD Kramspfanfall. RR war hosch (190/120), F 80, BZ 130, SaO² unter Raumluft 96%.
      Nach Anlage eine Zugangs zügiger Transport ins nächste geeignete Krankenhaus mit Voranmeldung.
      Im KH gleich in den Schockraum mit CT und Umlagerung direkt auf den CT-Tisch. Ca 40 Minuten nach Ereigniss wurde ein CT gefertigt. Da wir sehr an der Diagnostik interessiert ware, blieben wir, bis das CT fertig war (nativ und PerfusionsCT).

      Dort wurde ein Verschluss der Stombahn der A. cerebri media auf ca 3 mm länge festgestellt mit einer Perfusionsstörung im gesamten Media-Stromgebiet.

      Alles sehr eindrucksvoll. Noch innerhalb von einer Stunde nach Ereigniss wurde die Pat lysiert. Allerdings weiß ich nichts über den weitern Verlauf bei doch mäßiger Prognose.
      Ich empfehle Google Chrome!
    • Alarmeinsatz, akute Psychose bei W81
      Sehr tolle Sache... Wir kommen an, Vitalparameter soweit unauffällig für ne Psychose, Patientin desorientiert und verwirrt, auf die Frage, was ihr Problem sei, kam die Antwort, sie hat bemerkt, dass sie schon ewig ihre Tage nicht mehr hatte. Aufklärungsarbeit im Rettungsdienst (Wechseljahre und so) und Einweisung in die Psych. Und das mitten in der Nacht :S

      Danach VU PKlemm, An der EST M23 in PKW klemmend (Thoraxbereich), parallel mit NA, RR 80/60, HF bei 134, Auskultation ergab seitenungleiche Atmung, saO² lag bei 87% bei massiver Zyanose und Atemnot.
      Entlastungspunktion des Spannugnspneu, Intubation + Beatmung, da Va Ruptur im Milzbereich (hypovoläm. Schock) und dann mit SoSi direkt mal ins KH... und jetzt ne hoffentlich ruhige Nacht...
    • Letzter Einsatz von Freitag.

      Es ist 21:58 wir sind 100 Meter vor der Wache.
      "31 Paula von Florian Hamburg"
      "Hier 31 Paula kurz vor der Wache"
      "Sehr gut dann für sie einmal B73 höhe Staples, dort Motorradfahrer gestürzt, schaut euch das mal an"
      Mit SoSi rasen wir durch die Innenstadt von Harburg, man weiß ja nicht was einen erwartet, es klang über Funk wie: "Klebt mal ein Pflaster" aber man weiß ja nie.

      Ca 22:01 Uhr treffen wir an der Unfallstelle ein, eine kleine Menschengruppe erwartet uns, sie stehen alle um einen Mann der auf dem Bauch liegt, ein Motorrad liegt völlig zerstört ca 100 Meter weiter. Synchron kommt bei uns "Oh scheiße".
      Wir springen aus dem RTW, mein Co schnappt sich noch schnell den Rucksack, der Mann ist bei bewusstsein (uff), hat kein Helm mehr auf und wimmert. Auf den ersten Blick sieht man, dass die Beine nicht gut aussehen.
      22:02 Uhr Ohne lang zu fackeln wird der NA nachgefordert.
      Ein erster Bodycheck ergibt OS# links. Schnell schonmal ein Zugang für den NA. Stifneck nicht möglich da sich die Jacke samt Kapuzen Pullover nach oben geschoben hat, dementsprechend war selbst ein Blutdruck nicht machbar. Aber der gute Mann sabbelt mit uns, zwischen den Schmerzensschreien. Denn trotz der Ansage, bleiben sie ruhig liegen wir helfen ihnen. Konnte er nicht still liegen.
      Wie immer brauchte der NA eine gefühlte Ewigkeit. In der Zeit kreiste schonmal die Kleiderschere. DMS in beiden Füßen gut, immerhin etwas.
      Der NA kam nach einem kurzen Überblick, bekam der gute Herr MCP und Fenta.
      Danach konnten wir ihn achsengerecht endlich auf den Rücken drehen und auch nen Stifneck anbasteln (nicht schön aber er tat seine Wirkung).
      Nach ein Großwilddosis Fenta ließ sich auch linke Bein reponieren, jedoch das Rechte sah auch nicht gut aus.
      Aus Ermangelung einer zweiten Bein Schiene wurde es so belassen und nur in der Vakuummatratze fixiert.
      Im Auto Erhebung weitere Vitalwerte, alle soweit gut.
      Unter Voranmeldung bds OS# in den nächsten Schockraum.
      ca 22:48 eintreffen im KH, der Schockraum erwartete uns schon. Dort übergabe durch NA mit dem Zusatz vermutlich ist auch der linke US kaputt.

      Zum vermutlichen Unfall hergang. Der junge Mann ist wohl mit ca 80 km/h an den Bordstein gekommen, dabei hat es ihn vom Motorrad geworfen, bei seinem Flug ist er vermutlich mit beiden Beinen gegen eine nahe Laterne geknallt. Er hatte vermutlich Glück im Unglück
    • Großbrand in Ubstadter Gewerbegebiet fordert Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst.
      Gegen 20 Uhr am Freitag Abend brach im Ubstadter Gewerbegebiet ein Feuer in einer Halle aus. Das Feuer griff auf eine weitere Halle und LKW über. Da zu Beginn der Löscharbeiten mehrere gasflaschen expoldierten, rückte ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst an. Insgesamt waren ca. 350 Feuerwehrleute aud´s dem ganzen Landkreis Karlsruhe, der BF Karlsruhe, der BF Pforzheim sowei der WF Daimler AG Gaggenau. Vom DRK waren ca. 60 Mann aus der SEG-Nord vor Ort. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.