Ich hab, hier in Rheinland-Pfalz, auch noch nie davon gehört, bis irgendein Politker in einem Interview von den neu gegründeten Hochwasserwehren sprach. Vermutlich war das eine Clever Idee von der Poltik nach dem Elbe-Hochwasser 2002. Im Internet findet sich auch wenig zu deren Ausstatung und in wie weit sie eine vollständige Institution sind.



Quelle

Ich hab mal auf der Seite, von wo das Bild stammt nach Wasserwehr gesucht und habe folgenden Beitrag gefunden dazu:

Neben dem Verlauf der Ehle mit dem Biederitzer See und den Kiesseen in
den Ortsteilen Gübs und Heyrothsberge verlaüft im Westen entlang der
Gemeindegrenze der Elbe-Umflutkanal, im Hochwasserfall vergrößert sich die Wasserfläche auf ein Vielfaches. Daher wurde eine Wasserwehr
aufgestellt, welche die wesentlichen Einsatzhandlungen (Deichwachen,
Deichverteidigung) im Hochwasserfall übernimmt. Die Mitglieder
der Wasserwehr sollen nicht in den Einsatzabteilungen der
Ortsfeuerwehren tätig sein.

Quelle: Gemeinde Biederitz

Eine eigenständige BOS sind sie ja auch kaum, ich könnte mir schon vorstellen, das sie irgendwie der Feuerwehr unterstellt werden oder der DLRG vieleicht. Für mich klingt das wie eine Low-Budget-Fachgruppe.

Hallo zusammen!

Ich schalte mich jetzt mal ein. Schließlich war ich in diesem Jahr "Mitglied" der Wasserwehr. Ich wohne auch in Rheinland-Pfalz und wurde zur Dammwache herangezogen. Das ist eine Bürgerpflicht in RLP gem. § 91 Abs. 2 des Landeswassergesetzes in Verbindung mit § 27 Abs. 1 des LBKG. Ich wurde telefonisch und anschließend durch ein Schreiben der Stadt darüber informiert, dass ich "zum Dienst in der Dammüberwachung" herangezogen werde. Die technische Einsatzleitung bei solchen Sachen liegt wohl bei der Feuerwehr. Primär zuständig für die Organisation eines Dienstes (also Leute rekrutieren, Dienstpläne aufstellen usw.) sind aber nach meinen Informationen die Ortsvorsteher der einzelnen Gemeinden, deren Gemarkung an dem jeweiligen Fluss bzw. Damm liegt. Ich wurde auch über meine Ortsvorsteherin informiert und "verpflichtet".
Man muss da auf einem bestimmten Abschnitt den Damm in Kontrollgängen beobachten und Veränderungen der Feuerwehr melden, die dann über das weitere Vorgehen entscheidet.

Viele Grüße

Wobei wir hier langsam im Off Topic Bereich ankommen.

Oder vllt der Wasserwacht

@Deotsch - gibt es denn auch Freiwillige Mitglieder? Gab es eine Art Ausbildung?

Die wichtigste Frage für die SIM wäre. Ob es Wasserwehren mit eigenen Fahrzeugen gibt,

@Malta22: Das war halt so halb freiwillig. Wer sich im Ort engagiert, wird angefragt. Da ist die Hemmschwelle nein zu sagen ja von Natur aus schon höher. Wenn der Ortsvorsteher will, kann er verpflichten.
EIne Ausbildung gab es dafür nicht. Es waren Merkblätter und Erläuterungen zum Vorgehen bei Durchsickern des Wassers da. Außerdem wurde die Schicht von jeweils zwei FWlern begleitet, die dann auch den Kontakt zur Feuerwehr hatten und außerdem bei früheren Hochwassern schon geholfen haben. Fahrzeuge gab es keine. Unser "Einsatzgebiet" hatte eine Länge von insg. zwei Kilometern. Das konnte man gemütlich ablaufen. Da hatte man dann auch etwas zu tun.
Ihr dürft die Situation bei uns auch nicht mit den schrecklichen Bildern aus den Medien vergleichen.Im Gegensatz zu dort war es bei uns mehr als harmlos.Es gab einige Keller, die insb. durch den Druck des Grundwassers vollgelaufen sind. Außerdem halt Gastronomie am Rhein. Die hatten auch nasse Füße. Die Dammwache muss ja ba einem bestimmten Pegel eingerichtet werden. Das war bei uns halt der Fall. Aber alles wie gesagt absolut im Rahmen gegenüber der Situation in Bayern, Sachsen, etc.

Per 01.11.2012 leisten insgesamt 15 ehrenamtliche Einsatzkräfte, darunter drei Frauen, ihren aktiven Dienst kompetent und zuverlässig bei der Wasserwehr der Stadt Schönebeck (Elbe). Fünf der fünfzehn Mitglieder besitzen einen Bootsführerschein.

Laut der Homepage der Stadt Schönebeck ist das eine ehrenamtliche Sache, die durch den Bauhof unterstützt werden.


Wasserwehr der Stadt Schönebeck