Rettungsdienst in Österreich

    • Wohli schrieb:


      Ansonst kann ich mir nicht vorstellen, dass ernstzunehmende Rettungs-Profis immer noch die unsäglichen T5-Möchtegern-RTWs mit allen möglichen Argumenten verteidigen. Alleine die Praxis, den Tragsessel aus dem "RTW" zu nehmen um Platz für den Notarzt zu schaffen und den Sessel dann im NEF zu transportieren, weil man sich sonst im "RTW" nicht rühren kann, spricht doch für sich.


      Nachdem du die "Tragsessel im NEF transportier"-Methode anzweifelst...
      Wie ich schon gesagt habe, ist der Rettungsdienst in OÖ LEIDER grundsätzlich nicht mit dem "richtigen" zu vergleichen. Es sind einfach überall ÖRK-SEWs in Form eines T5 bzw. beim ASB die NKTWs als T5 (aber auch als LT35) unterwegs. Und deshalb muss man im Auto Platz schaffen, wenns mal nicht anders geht (kommt aber selten vor). Und das ist nunmal die kostengünstigere Variante, als jetzt ein RTW/KTW-System mit Craftern und Sprintern und EKGs und NFS usw aufzubauen. Aber wie soll man sich das auch auf Dauer leisten!? 1 Krankentransport bringt uns ca. 30€, ein Notfalltransport ca. 30€. Ich weiß leider nicht in welcher Instanz der Fortschritt hängen bleibt.: Ist es die Organisation? Ist es die Gebietskrankenkasse oder ist es die Landesregierung?

      Mit der Volksbefragung hat sich meiner Meinung nach ungefähr einmal abgezeichnet wo wir stehen, ohne jetzt in irgendeiner Weise parteiisch zu werden: Grundsätzlich ging es ja um Wehrdienst (und damit bleibt der Zivildienst) oder Berufsheer (und damit kommt das Freiwillige Soziales Jahr). Das ÖRK meinte, dass die Rettung zu spät kommen werde, weil man nicht genug Sanitäter hätte, wenn der Zivildienst abgeschafft werde. Warum gibt es die Rettungssanitäterausbildung eigentlich in der Form (100h Theorie, 160h Praxis) --> Dass ich schnell Leute habe, die ich in die Wildnis schicken kann - und sie sind billig. Zivildiener.

      Wenn man also wirklich ein "richtiges" Rettungssystem einführen will, muss man irgendwo mal anfangen. Ich brauche (größere) Fahrzeuge wie Sprinter/Crafter, ich brauche NFS mit C-Führerschein, ich brauche Geräte und dafür brauch ich sehr viel Geld. Und ich kann mir bei der Landesregierung - die grad die ärgsten Probleme mit der Krankenhausreform in OÖ hat - leider keine Umstellung vorstellen. Und bei einer Organisation (ich will jetzt nicht, nur weil ich beim Samariterbund fahre, parteiisch rüberkommen...!) wie dem ÖRK, die eine grundsätzliche Umstellung des Wehrdienst/Zivildienstgesetzes ablehnt, weil die Kosten für mehr berufliche, evtl. besser ausgebildete und (sicher) motivierte Mitarbeiter zu hoch sind, muss man wahrscheinlich auch anfangen, mit den Verantwortlichen zu reden.
      Und diese Einstellung kann man wahrscheinlich auf ganz Österreich übertragen - solang an der Ausbildung und an der finanziellen Situation und der Einstellung unserer führenden Rettungsorganisation, dem ÖRK, nichts geändert wird, ändert sich nichts! Was bringt mir als Organisation ein Crafter mit EKG uvm. wenn darauf ein Rettungssanitäter sitzt, der es nicht bedienen kann und nicht auswerten kann, weil er es in den 100h nicht gelernt hat?!? (Und wenn es ein RS kann, dann weil er sich persönlich mal damit beschäftigt hat oder eine zusätzliche Fortbildung besucht hat - aber in den 100h Grundausbildung kommt eine EKG-Diagnostik und die dazugehörende Physiologie nicht so genau vor, wie es ein NFS lernt, wenn ich micht nicht täusche.)

      Abgesehen davon, sehe ich in OÖ keinen Grund den NFS als Ehrenamtlicher zu machen. Es gibt hierzulande nur das NEF in das man normalerweise nur als beruflicher Mitarbeiter kommt und sonst muss man nur viel Geld in die Ausbildung stecken, denn es gibt ja nur den SEW. Medikamentenliste gibt es nämlich auch keine für NFS.

      Und ja, es ist auch richtig, dass ich noch nicht allzu lange als RS unterwegs bin, aber ich behaupte mal, dass ich mich ein wenig mit der Materie auskenne. Ich bin für den "Blick über den Tellerrand" und würde mich über eine Verbesserung des Systems freuen - aber solang es von allen Instanzen verweigert wird, wirds schwierig.
      Leitstelle der Samariterbund Gruppe Linz, OÖ --> RLst ASBÖ Linz (2962), RLst ASBÖ Linz im Wiki
    • @nik006: Ich sehe die Unterschiede zwischen ÖRK und ASBÖ, die du hier aufzeigen willst offen gesagt garnicht.

      Was die Einstellung zur Wehrpflicht/zum Zivildienst betrifft, hat der ASB in den Medien die vollkommen gleiche Meinung wie das RK vertreten.


      Finanziell siehts nunmal so aus, dass der Rettungsdienst in Österreich einfach dramatisch unterfinanziert ist. Die einzige Ausnahme Wien, die auch hier schon oft genannt wurde, wird halt von der Stadt großzügig finanziert. Wers nicht glauben will, soll sich mal den Versuch des Landes Tirol ansehen, den RD auszuschreiben. Da hat man schnell gemerkt, dass kein externer Betreiber bereit ist, zu den Tarifen, die das Land Tirol angeboten hatte, den RD zu übernehmen (freilich hätten sich die Standards dadurch verbessert). Wer meint, dass generell kein Geld vorhanden sei, der soll mal einen Blick in eine der über 4.800 Feuerwehrgaragen des Landes werfen (das sind mehr als 2 Feuerwehren pro Gemeinde!); nur mal so als Anmerkung...

      Dass das RK sich nun in einer insgesamt schlechteren finanziellen Situation befindet, ist der Tatsache geschuldet, dass das RK nunmal im großteil Österreichs den Rettungsdienst betreiben muss - und der ist defizitär. Der ASB hingegen kann sich auf profitablere Bereiche konzentrieren.


      Ansonsten leide ich als RDler in Kärnten unter den selben Problemen, die du auch beschreibst :thumbup: (und das schon einige Jahre...)
      Und sorry falls es schon zu sehr OT wurde - habe versucht mich kurz zu halten!
    • Also eines ist mal klar: RS auf einem primären RM geht mal gar nicht. Da gehört mind. 1 NFS her, der nicht der Lenker ist. Und so mischtypen wie n auto das gleichzeitig KTW und RTW ist, ist mMn abartig. Weder fisch noch fleisch...

      Das der NFS in ÖO sinnlos ist würde ich nicht komplett behaupten: immerhin lernt man doch noch einiges dazu. auch wenn ichs schwachsinnig finde das ihr keine medikamentenlisten habt... Insofern würden die NKs sinnlos werden, denn wozu brauch ich nen NKV wenn er zwar stechen darf, aber nix geben darf.

      Zu dem Problem der T5s: Ein Kollege aus Tirol hat mir mal gesagt das die mit nix anderem Fahren können, da zb: Sprinter und Crafter so groß und schwer sind, das sie nicht überall hinkommen. Fürn Berg zum Beispiel brauchen sie einen T5 Allrad, weil ein Crafter das nicht schafft.

      Zu dem das RS mit EKG-Einschulung nix damit anfangen können: Der EKG Grundkurs dauert bei uns 9 Stunden. Da lernt man wie man es klebt, Rhythmusdiagnostik und Infarktzeichen. Also man kann durchaus ein Physiologisches und ein pathologisches EKG unterscheiden. Was es genau ist kann man ja dem Doc dann überlassen. Im Aufbaukurs, der Weitere 9 stunden dauert wird auf die pathologien genauer eingegangen und man lernt diese auch zu deuten. Das sind insgesamt 18 stunden und dauert damit genauso lange wie die EKG einschulung beim NFS.

      Zu dem EN-Argument: ist zwar schön und gut das es da diese Normen gibt, diese sind jedoch nicht rechtsverbindlich. Größe, Ausstattung und Mindestbesetzung eines RM wird im jeweiligen Landes-Rettungs- und Kranktransportgesetz geregelt (in Österreich). Dieses ist von Bundesland zu Bundesland verschieden, und selbst da werden diese Anforderungen meines Wissens nach wiederum in einer Verordnung festgelegt. Für Wien zb hab ich diese Verordnung noch nie zu gesicht bekommen, selbst wenn ich im RIS danach suche. Dementsprechend ist die mindestgröße, ausstattung usw nicht geregelt und du könntest ev. sogar mit dem VW Passat RTW fahren?! (mutmaßung, IANAL).
    • Ja, 2 NFS am NEF. Einer primär zur unterstützung des NA einer zum Lenken. Aber je nach Lage vor Ort greift der primäre Fahrer nat. auch ein. Ich weiß nicht wiso ihr einen NFS am RTW wollt. Entweder ist unsere Ausbildung im Land so gut, oder ich verstehe das Wort RTW falsch.. Es sind doch wohl 2 RS genug? Wenn ich hier gerade bin, was ist in D der genaue Unterschied zwischen RettAss und RettSan?
      RFL Feldkirch; ID:6410 - RFL Feldkirch-Spielen

      RFL Feldkirch im Forum: RFL-Forum

      RFL Feldkirch im Wiki: RFL-Wiki
    • Weil die Versorgung eines "Notfallpatienten" (und der benötigt nicht zwangsläufig einen Notarzt) Aufgabe eines NFS ist.

      Und zwei NFS am NEF sind eine absolute Ressourcenverschwendung, wenn auf der anderen Seite zwei RS auf dem RTW (oder SEW) fahren müssen.
    • elundril schrieb:

      Zu dem Problem der T5s: Ein Kollege aus Tirol hat mir mal gesagt das die mit nix anderem Fahren können, da zb: Sprinter und Crafter so groß und schwer sind, das sie nicht überall hinkommen. Fürn Berg zum Beispiel brauchen sie einen T5 Allrad, weil ein Crafter das nicht schafft.
      Mit welchen Fahrzeugen fahren denn Paketdienste oder ggf. auch Handwerker, bzw. die Müllabfuhr oder Baufahrzeuge in entlegene Bergdörfer oder Bauernhöfe? Fahren diese auch maximal VW T5 o.ä.? Im Übrigen gibt es auch Crafter, Sprinter, Ducato & Co mit Allradantrieb.

      RLF Feldkirch schrieb:

      Wenn ich hier gerade bin, was ist in D der genaue Unterschied zwischen RettAss und RettSan?
      Die Ausbildung von Rettungssanitätern nach den „Grundsätzen zur Ausbildung des Personals im Rettungsdienst des Bund-Länder-Ausschusses Rettungswesen vom 20. September 1977" umfasst insgesamt mindestens 520 Stunden und gliedert sich in mind. 160 Std. theoret. & prakt. Unterricht, mind. 160 Std. Klinikpraktikum, mind. 160 Std. Rettungswachenpraktikum sowie 40 Std.Abschlußlehrgang. Der Rettungshelfer nach o.g. Richtlinie umfasst ebenfalls mind. 160 Std. Unterricht (ggf. gemeinsam mit RS), sowie jeweils mind. 80 Std. Klinik- & RW-Praktikum.

      Der RettAss ist eine 2-jährige Berufsausbildung, wobei im ersten Jahr die schulische Ausbildung, sowie das Klinikpraktikum erfolgt und im zweiten Jahr das Rettungswachenpraktikum (bei ehrenamtlicher Ausbildung, quasi in Teilzeit, verlängert sich die Ausbildung). Zukünftig soll es mit dem Notfallsanitäter eine 3-jährige Berufsausbildung geben. RettAss werden dann nach einer kurzen Übergangszeit nicht mehr ausgebildet.

      Hier die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Rettungsassistenten.

      Die Besatzung von KTW & RTW wird von den 16 Bundesländern eigenständig geregelt wobei beim KTW mind. ein RS und beim RTW mindestens ein RettAss den Patienten betreuen muß, die Qualifikation für den Fahrer ist unterschiedlich geregelt.

      FSJ o.ä (früher auch Zivildienst-Leistende) in Rettungsdienst und Krankentransport sind mind. als Rettungshelfer, bzw. teilw. als RS ausgebildet. Auch ehranamtliche Kräfte benötigen die selben Qualifikationen wie ihre hauptberuflichen Kollegen.

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    • fentanyl1mg schrieb:

      Dass das RK sich nun in einer insgesamt schlechteren finanziellen Situation befindet, ist der Tatsache geschuldet, dass das RK nunmal im großteil Österreichs den Rettungsdienst betreiben muss - und der ist defizitär. Der ASB hingegen kann sich auf profitablere Bereiche konzentrieren.
      Sorry, aber weißt du wo der ASBÖ in NÖ (wo ich aktiv bin) seine Stützpunkte hat? In so Weltmetropolen wie Groß Gerungs, Gaaden, Frankenfels, Loosdorf, Altlengbach, Lassee oder Traisen, das sind zweifellos vermutlich die profitabelsten Dienststellen in nahezu ganz Mitteleuropa...
      Und ja, dort betreiben die entsprechenden Gruppen den Rettungsdienst so wie das RK (bzw. auch das GK) in den Gemeinden, mit denen sie einen RD-Vertrag haben. Da ist nix mit profitableren Bereichen...
      BTW: Weißt du überhaupt, warum das ÖRK und niemand anderes in weiten Teilen Österreichs den Rettungsdienst erledigt?
      Und MÜSSEN tut weder das RK noch der ASB noch sonst eine Hilfsorganisation den Rettungsdienst betreiben, wer laut Bundesverfassung MUSS, das sind die Gemeinden!
    • @Wohli: NÖ ist da aber leider nicht repräsentativ für ganz Österrich
      BTW: Weißt du überhaupt, warum das ÖRK und niemand anderes in weiten Teilen Österreichs den Rettungsdienst erledigt?
      Sags uns :)

      Was
      die rechtliche Seite angeht: natürlich sind letztlich die Gemeinden
      verantwortlich. Aber Rettungsdienst ist nunmal ein Geschäft, wo man
      nicht einfach sagen kann, wenn ihr nicht genug zahlt hören wir einfach
      auf damit. (Vgl. auch die Androhung des ÖAMTC die Luftrettung
      einzustellen).

      Aber unsere RS sind schon so ausgebildet, dass sie auch Notfallpatienten gut versorgen können.
      Ja
      die Pille muss jeder RS mal schlucken, zu realisieren, dass seine
      Ausbildung ein aufgespeckter Erste Hilfe Kurs ist. Soll nicht heißen,
      dass jeder RS schlechte Patientenversorgung leistet. Zum Glück gibts
      genug Sanis, die sich aus Eigeninitiative heraus weiter mit der Materie
      beschäftigen, aber brüsten sollte man sich in Mitteleuropa mit dem RS
      wahrlich nicht...
    • Also nach den letzten Kommentaren muss ich auch diese von dir genannte Pille schlucken. Es ist wohl wirklich nur erweiterte EH.

      Ja größere, auf Liegendtransporte spezialisierte Autos währen wohl toll, nur müsste man wohl hierzu die Gemeindebeiträge wohl erhöhen.

      Aber von 10 auf 15€ pro Einwohner dürfte wohl kein Problem sein.
      Auch denke ich, dass auch ein Sprinter 4x4 auf unsre Berge raufkommt. Denn was soll denn unser NAW Sprinter Koffer machen.

      Bei einer Rea. - bringt uns den Patienten mit dem T5 runter wir kommen mit dem NAW nd rauf. Gabs was ich weis noch nie - wär auch wahnsinn.
    • fentanyl1mg schrieb:

      Ja
      die Pille muss jeder RS mal schlucken, zu realisieren, dass seine
      Ausbildung ein aufgespeckter Erste Hilfe Kurs ist. Soll nicht heißen,
      dass jeder RS schlechte Patientenversorgung leistet.

      Der NFS hingegen hat eine bessere Ausbildung und ist im Endeffekt der Taschenträger vom Notarzt ;)
      Medikamente herrichten kann und darf ein RS auch, genauso wie das Infusionen vorbereiten.

      Wer mir erzählt das ein RS der sich laufend fortbildet/ Schulungen besucht keine vernünftige Patientenversorgung durchführen kann bis der NA da ist oder der Pat im KH der weiß nicht wovon er spricht.

      PS: @C15Fan es gab Situationen wo der NAW schlichtweg zu groß war zum zufahren, für den RTW kein Problem.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von leichti26 ()

    • @leichti - wusst ich nd, bin ja a nu nd so lang dabei

      ja sicher wirds teilweise eng, ich hab mir das erst am Samstag beim Bergrettungsdienst wieder gedacht. Da standen die Busse so eng dass des NAW nicht durch kommen wäre.

      Jedoch bin ich nach dieser Diskussion auch für ein besserer RD-System.
      T5 ja oder nein, wir sind auch nur die kleinen Arbeiter und werden nichts ändern können.
      Das muss vom Landesverband oder viel mehr noch vom Land ausgehen.
      Und von da her kommt nur so viel, dass man vor rund einem Monat die neuen, Landesweiten RK Einheitsautos vorgestellt hat.
      Und wie soll es anders sein. Es werdem T5 KTWs und die RTWs werdem wie zu erwarten


      richtig T5 hoch lang...
    • Was mich sehr interessieren würde: Was sagen eigentlich die Notärzte dazu, dass sie zu jedem - wie soll man es nett ausdrücken - nicht unbedingt indizierten - Einsatz ausfahren müssen?
      In Städten wie Wien siehst du was passiert wenn man Notärzte jahrelang systematisch verheizt, man findet keine Ärzte mehr. Früher wurden NAW verwendet um liegengebliebene RTW-Einsätze zu erledigen, dann wurde auf NEF-System umgestellt und der NEF dennoch zu vielen unnötigen Einsätzen geschickt. Schön langsam spielt sich - mit veränderter Ausrückordnung - das System, unter optimaler Anwendung des NEF-Systems und der Notfallkompetenzen, ein.

      Wie leichti26 richtig sagt, "Medikamente herrichten kann [...] ein RS auch [...]". Deshalb gehört der NFS (mit voll ausgeschöpften Notfallkompetenzen und Arzneimittellisten) auf den RTW (oder SEW), weil er mehr Ausbildung hat, somit oft mehr Erfahrung und die Zeit bis zum Eintreffen des wirklich benötigten und nachgeforderten Notarztes sinnvoll und zum Wohle des Patienten überbrücken kann. In z.B. OÖ - aber leider auch in vielen anderen Teilen Österreichs - hat man das Potenzial der Notfallkompetenzen und des NEF-Systems irgendwie nicht verstanden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Mudi ()

    • Also ich finde das unsere, auch wenn ich jetzt nur explizit von meiner Dienststelle reden kann, RS gut ausgebildet sind! (muss dann aber in rest vlbg fast auch so sein). Ich habe ihre Hilfe auch selbst benötigt, schon ohne und schon mit NA undauch meine eigene Erfahrung leitet mich dazu, zu sagen, das auf unseren RTW kein NFS benötigt wird. Zumal ein NFS ohne NA meist auch gebundene Hände hat. Wäre auch garnicht machbar, auf jeden RTW n NFS. Zum Thema EM kann ich allerdings nicht zum T5 halten. Sicher hat er bei unseren Bergen vorteile, Platz ist jedoch sicher ein Thema.
      RFL Feldkirch; ID:6410 - RFL Feldkirch-Spielen

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    • Zitat von »fentanyl1mg«

      @Wohli: NÖ ist da aber leider nicht repräsentativ für ganz Österrich
      Nachdem NÖ der größte ASB-LV ist, würde ich schon sagen, dass NÖ repräsentativ ist

      Zitat von »fentanyl1mg«


      Zitat

      BTW: Weißt du überhaupt, warum das ÖRK und niemand anderes in weiten Teilen Österreichs den Rettungsdienst erledigt?
      Sags uns :)

      Überlegen wir mal kurz, was wir im RK-Vereins-Basisseminar so gelernt haben (sollten): Wer hat vor 1938 den Krankentransport im größten Teil Österreichs durchgeführt (Rettungsdienst im engeren Sinn gabs ja nicht)? Wem haben die Nazis den KT weggenommen, weil sie als "Feuerlöschpolizei" eh genug Aufgaben hatten? Wer wurde von den Nazis beauftragt und wer machts noch immer? Und ganz nebenbei: Welche Organisation wurde schon von Dollfuß verboten und blieb auch die ganze Hitlerzeit verboten? Da wird einiges klarer...

      Was
      die rechtliche Seite angeht: natürlich sind letztlich die Gemeinden
      verantwortlich. Aber Rettungsdienst ist nunmal ein Geschäft, wo man
      nicht einfach sagen kann, wenn ihr nicht genug zahlt hören wir einfach
      auf damit. (Vgl. auch die Androhung des ÖAMTC die Luftrettung
      einzustellen).


      Warum sollten die HiOrgs nicht einfach aufhören, wenn es finanziell nicht möglich ist? Dann könnten die Gemeinden in Eigenregie den Rettungsdienst übernehmen und sehen, wie teuer das ist (Ich kenne eine Gemeinde, die bis vor ca. 10 Jahren den Rettungsdienst selbst durchgeführt hat und heilfroh war, als sie ihn abgeben konnte).
    • Ok, Wohli ich bin wirklich an einem (sachlichen) Argumentenaustausch über den österreichischen RD interessiert, aber aus der Diskussion mit dir steige ich aus. Ich weiß nicht, was für ein RK-Trauma du erlitten hast, aber was du hier schreibst wird mir zu abstrus...
    • Auch aufs Risiko hin, dass ich es bereuen werde zu antworten: ich kann deiner Argumentation schlichtweg nicht folgen.

      Dass der LV NÖ der größte Österreichs ist, untermauert eigentlich meine Aussage, dass NÖ nicht repräsentativ für Österreich ist.
      Dass der Rettungsdienst keine Aufgabe ist, um die sich jemand reißt, ist ja genau meine Aussage, verstehe also deinen letzten Satz nicht. Und warum man den RD nicht einfach einstellen kann? Nun, wir sind nicht einfach eine Bäckerei, die Brötchen bäckt. Wir arbeiten am und mit Menschen. Worin da der Unterschied besteht, sollte ich wohl hoffentlich niemandem erklären müssen, der in einem sozialen Bereich tätig ist...
      Und was deinen mittleren Absatz zur Geschichte angeht, der ist für mich einfach nur skurril.

      Alles in allem ist mir nicht klar, ob du mir einfach aus Prinzip widersprechen willst, ob du einfach aus Prinzip etwas gegens RK schreiben willst und schon garnicht ist mir klar, auf was du eigentlich hinaus willst.