Dachaufsetzer

    • Da versteh ich doch dann wieder, wsrum bei FW Einsätzen immer ein RTW parat steht...
      Das ist doch grob fahrlässig, wenn nicht sogar dumm.
      So würde ich nichtmal mit Signal fahren.
      Selbst dann kann man langsam machen.
      Denn: Lieber ein Rettungswagen, der 2 Minuten länger braucht, als ein Rettungswagen, der nicht ankommt.
      Ceterum censeo Stuttgartem esse delendam

      Die Leitstelle des größten DRK-Kreisverbandes in Deutschland erwartet euch
      Hier Leitstelle Karlsruhe, kommen.
    • Aua! X(

      Probealarm und ein 42-jähriger (!) baut so einen Mist! ?(

      Nachdem der Probealarm keine Rechtfertigung für die Inanspruchnahme von Sonderrechten ist, sollte sich das Problem allerdings erledigt haben... Möge der Führerschein des betreffenden Autofahrers für möglichst lange Zeit beim Gericht in Verwahrung bleiben!
      Lassen Sie mich, Arzt! Ich bin durch...
    • Für Außenstehende wie mich sieht das ja an sich recht seltsam aus, wenn ein RTW mit SoSi im Schneckentempo in die Kreuzung fährt. Aber wie retter25 schon schrieb - was brächte es, wenn er schneller fährt und dann einen Unfall hat? Gornischt. Nun bemerkt man den RTW definitiv besser als einen Privat-PKW, und trotzdem bin ich froh, wenn der sich nur reintastet, wenn er bei Rot fährt.
    • Nur mal so eingeworfen. Das statistische Risiko einen schweren Unfall mit Schwerverletzten zu haben, liegt bei Alarmfahrten um das 8-fache über einer Fahrt ohne Sondersignal.

      Aber nicht nur rote Ampelkreuzungen zu überqueren ist ein Risiko, sondern egal wo man fährt, wie z.B. das einfache Befahren einer Vorfahrtsstraße am Stadtrand. Situation: PKW hält am Stoppschild. Wir fahren mit Alarm auf der Vorfahrtsstraße mit ca. 80 km/h in der 70er Zone. Freie Sicht, Glockenschall ist auch eingeschaltet. 100m vor uns biegt der PKW auf unsere Fahrspur ein und zwingt unseren Fahrer zu einer Vollbremsung und Ausweichmanöver.

      Unser altes NEF wurde vor zwei Jahren auch geschrottet. Es war mit Alarm auf einer Bundesstraße unterwegs zu einem VU. Wieder wartet ein PKW an einer Einmünung und will auf die Bundestraße einbiegen. Wieder übersieht und überhört der Fahrer die Sondersignale und das wars. Zum Glück keine Verletzten, nur Sachschaden und der VU war auch nicht so schwer, dass dort einer der Verletzten dadurch zusätzlich geschädigt wurde.

      Von daher denke ich sollte man mit Privat-PKWs auf Sonderrechte während der Fahrt möglichst verzichten, Dachaufsetzer hin oder her. :)
    • Ich halte von diesen Dachaufsetzern gar nichts. Pseudo-Blaulicht, aber wer's braucht...
      Das ist das gleiche wie die Privat-NEFs einiger Kollegen.
      Ein User schrieb von 600 Metern über 3 bis 4 Ampelkreuzungen zu seiner FF - Ich fahre zu meiner DRK-Bereitschaft etwa 18 Kilometer durch unsere Bundeshauptstadt, Fahrzeit etwa 20 Minuten, Staus kann ich mit mehreren Schleichwegen umgehen, dafür würde es dann aber auch 10 Minuten länger dauern.
      Egal. Ne halbe Stunde bis zur Bereitschaft sind in Ordnung.

      Das Problem bei Einsatzkräften ist, das es immer noch zu viele gibt, die das wichtigste Utensil bei der Feuerwehr- oder Sanitätsarbeit einfach zu Hause lausen: Das wertvolle GMV-Tool.
      Fängt bei Arbeitsschutz an und hört bei Fahren unter S&WR auf. Helme beim Zeltaufbau? Fehlanzeige, wir wissen was wir tun. Handschuhe bei Patientenkontakt? Ach quatsch, ist doch was internistisches, der blutet ja nich.
      Und dann: Autofahren. Man braucht keinen Dachaufsetzer, wenn man ein geübter und blickiger Fahrer ist. Dann kommt man auch so schon zügig an.

      In der erwähnten Umfrage sagten vielleicht 70% der Leute, dass das ok wäre, wenn FWler besser gekennzeichnet wären, aber im Straßenverkehr sieht das dann wieder anders aus.
      Beispiel: Feuerwehrmann A's Melder geht hoch, er schwingt sich in sein Privat-PKW mit dem Dachaufsetzer und fährt los. Eigentlich will er auch gar nicht andere Verkehrsteilnehmer beeinträchtigen oder drängeln, sonder einfach nur zügig zur Wache kommen. Leider macht man ja doch Fahrfehler, nimmt mal jemanden die Vorfahrt (ohne das groß was passiert) oder ist mal abgelenkt... gar nichts böses im Sinn.
      Durch den Dachaufsetzer fällt das aber sofort auf die FF zurück!

      In meinem RD-Bereich meckert Opa Kasupke auch, wenn NEF und RTW mit Blau in seiner Straße stehen und er sein Auto nicht ausparken kann um zum Bingo-Abend zu kommen.

      Meine Argumentation ist jedoch nicht auf Sondersignal und Blaulicht zu übertragen. Ein Einsatzfahrzeug ist nunmal anders gekennzeichnet als ein Privatwagen, hat im hauptamtlichen Bereich oft schon einen Unfalldatenspeicher, umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen und ist vor allem: GUT ZU SEHEN.
      Blaulicht+Tröte ist eigentlich unmissverständlich: Platz da, jemand braucht uns schneller als ihr Arbeitgeber sie braucht!

      Kennt denn niemand von euch den Spruch "Lieber fünf Minuten später, als ein toter Sanitäter?"
      Fahrt einfach zügig, bestimmt, aber STVO-Konform und rücksichtsvoll zu euer Dienststelle.

      1.1.1.6/bmi/www.feuerwehrmagaz…risiko_raus_feuerwehr.jpg
      risiko-raus.de/

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    • Naja..ich denk es hat einfach jeder seine Meinung und sollte diese auch respektieren.

      Wenn es eben Bereiche gibt in denen gute Erfahrungen gemacht wurden mit Dachaufsetzern dann ist dass doch gut.Das zeigt das es durchaus Wehren gibt deren Mitglieder besonnen damit umgehen.
      Es wird immer Unfälle mit und ohne Aufsetzer geben genauso wie es immer Unfälle mit und ohne SoSi geben wird!

      Im endefekt denk ich kann man sagen kommt es IMMER auf den Einzelfall bzw auf den jeweiligen Fahrer an und auf seinen Charakter und da ist es egal ob er mit SoSi oder was weis ich unterwegs ist!!!

      Von daher vetrette ich einfach die Meinung das es generell nichts gegen Dachaufsetzer zu sagen gibt!Sie sind zugelassen nach STVO,haben eine ABE und benachtteiligen niemanden!

      Der Gefahrenpunkt ist und bleibt der Mensch!

      Und da hier einige gerne Statistiken erwähnen:90% aller Unfälle mit Einsatzfahrzeugen passieren weil der Fahrer keine Wegerechte kenntlch macht,das finde ich persöhnlich viel schlimmer als wenn jemand einen Unfall hat mit seinem PKW(mit oder ohne Dachaufsetzer) denn der Kamerad hat nicht nur für sich die Verantwortung sondern min noch für seinen Nebenmann!

      Wie oft passiert es denn das zB Nacht´s auf das Horn verzichtet wird aus Rücksicht vor den Schlafenden Zivilisten!?
      Und sowas wird meist dann noch von oben "befohlen"!
      Das ist wessentlich dramatischer und mehr als nur fahrlässig!!!!