Kompetenz der RA´s in Ludwigsburgs

    • Lumidor schrieb:

      Klar haben wir kurze Wege zu den Kliniken, aber ich will dich sehen wie du einen instabilen Patienten transportierst. Wenn du als RA keine Maßnahmen ergreifst, aus welchem Grund auch immer.
      Verdammt wir fahren keine Taxis, auch wenn manche das leider so sehen. Je höher wir unsere eigenen Ansprüche stellen und allen Anderen beweisen, das wir was können dann meckert auch keiner.


      Richtig!!!
      Betadisponent 8)
    • Moin preisel,

      ich verfolge diesen Thread nun schon die ganze Zeit und so leid es mir tut, aber irgendetwas ist an Deinen Beiträgen (in diesem Thread) extrem merkwürdig!

      Irgendetwas stimmt in Deinen Beiträgen von vorne bis hinten nicht!

      Wenn Du so weitermachst, wie bisher solltest Du Dich nicht wundern, wenn Deine Glaubwürdigkeit tiefer rutscht als die momentanen Außentemperaturen!

      Gruß Nils
      Lassen Sie mich, Arzt! Ich bin durch...
    • Seeotter schrieb:

      Moin preisel,

      ich verfolge diesen Thread nun schon die ganze Zeit und so leid es mir tut, aber irgendetwas ist an Deinen Beiträgen (in diesem Thread) extrem merkwürdig!

      Irgendetwas stimmt in Deinen Beiträgen von vorne bis hinten nicht!

      Wenn Du so weitermachst, wie bisher solltest Du Dich nicht wundern, wenn Deine Glaubwürdigkeit tiefer rutscht als die momentanen Außentemperaturen!

      Gruß Nils
      Seid herzlich eingeladen euch in einem Kurzurlaub selbst eine Meinung zu bilden...

      Edit: ich stimme dir allerdings zu, jetzt wo ich es nochmals durchlese das in meinen Beiträgen kein roter Faden erkennbar ist, wobei das denke ich auf die Flut von Kommentaren zurück zuführen ist.
    • Ist mir persönlich auch vollkommen egal was ihr über mich denkt, ich wollte lediglich eine spannende Diskussion aufrecht erhalten, wenn dies das Ergebnis davon ist lassen wir das halt, hab ich persönlich kein Problem damit.
      Mir ging es lediglich darum hier zu erfahren wie es woanders läuft usw.
      Da sich hier aber nur eine Handvoll Leute zu Wort gemeldet haben, es auch Andeutungen hab das ich mit meiner Meinung nicht alleine dastehe, diese dann aber augenscheinlich keine Lust mehr hatten zu schreiben da sie auch gleich niedergeschmettert wurden und ich irgendwie der einzige bin der das System mal ein bisschen kritisiert hat und dadurch gleich Unverständnis auftritt kannst du als Moderator eigentlich froh sein das ich diesen Beitrag so am Leben gehalten habe.

      Ein neu eingestellter Kollege der RA ist, jahrelang in Hessen bei div. Verbänden befristete Arbeitsstellen bekommen hat und nun befristet bei uns ist hatte ich neulich das Thema auch. Wollte etz eigentich Details schreiben, lass ich jetzt aber lieber, wird eh wieder auseinander gelegt.
      Fazit von diesem Thread, wofür ich euch dankbar bin:
      Am Anfang des Threads dachte ich wirklich, hier bei uns läuft das nicht ganz optimal mit den Versorgung des Patienten. Im Laufe des Threads und in Gesprächen mit div. Kollegen, Notärzten etc. bin ich der Meinung das es eigentlich gar nicht so schlecht läuft und ich froh bin hier im Rettungsdienst sein zu dürfen.
      Ich habe meine Einsatzberichte und die Einsätze seit Threadbeginn durchgearbeitet bzw. nachbearbeitet (waren ca. 50 Notfälle, querbeet alles dabei).
      Letztendlich bin ich und div. Kollegen zu dem Ergebnis gekommen das eine Endotracheale Intubation durch den RA nicht notwendig da sehr gute Alternativen vorhanden sind (Larynxtubus/maske und CPAP). Zugang legen durch RA eigentlich nur notwendig bei einer Reanimation und schneller Volumentherapie, alle anderen wie z.B. Schmerzbekämpfung, Krampf lösen, usw. sich sehr gut mit dem Nasenzerstäuber lösen lassen. So ähnlich wird das ganze auch durch ITLS gelehrt wonach jeder RA nach und nach fortgebildet wird.
      Betonung liegt auf es wäre nicht notwendig gewesen und es hätte keine Konsequenz für den Patienten gehabt.
      Wie ich geschrieben hatte: Das Grad zwischen Grauzone und gesundem Menschenverstand zu finden ist schwierig, wenn es jemand deswegen nicht macht ist das meiner Meinung nach zu aktzeptieren.

      Eigentlich wollte ich hier nicht mehr schreiben, aber ich bin so mit der Situation glücklich, wenn die Diskussion nun verschwindet ist gut, wenn sich mal jemand anders traut was zu sagen fände ich das noch besser.
    • preisel schrieb:


      Ich habe meine Einsatzberichte und die Einsätze seit Threadbeginn durchgearbeitet bzw. nachbearbeitet (waren ca. 50 Notfälle, querbeet alles dabei).
      Letztendlich bin ich und div. Kollegen zu dem Ergebnis gekommen das eine Endotracheale Intubation durch den RA nicht notwendig da sehr gute Alternativen vorhanden sind (Larynxtubus/maske und CPAP).


      Eine Frage hätt ich da noch: Kannst Du mir das bitte mit dem CPAP erklären?
      Wie Du weißt, haben wir in Bayern nur "Luftpumpen" und ich bin da jetzt wirklich etwas überfragt. :)
      Betadisponent 8)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Branntwein () aus folgendem Grund: Satz vergessen

    • Also wir bei uns haben seit, joa seit kurzem kann man sagen CPAP-System aufm Fahrzeug, die Maske sieht aus wie eine übergroße Beatmungsmaske mit nem Kapno-Anschluss.
      Das ganze Ding wird dem Patienten luftdicht "aufgeschnallt". Den Medumat compact? den wir haben ist dafür nicht geeignet bzw. wird nicht benötigt, deshalb ist da so ein eigener Flowmeter dabei.
      Das der Flowmeter kommt an den Sauerstoff und gibt dann 30l/min bei einem Überdruck ab, Volumen ist regelbar, das ganze wird dann durch ein Ventil gesteuert.
      Was dann genau in der Lunge passiert kann ich nicht sagen, auf jeden Fall atmet der Patient selbst weiter, durch den Druck erhöht sich das Lungenvolumen wodurch sich auch der pCO2 ändert, deshalb auch Kapno notwendig! was der Patient aber durch Atemzugtiefe also Volumen dann selbst ausgleicht.
      Primärindikation ist wohl das Lungenödem, da das Sekret bzw. Flüssigkeit in der Lunge nach draussen transportiert wird.
      Bedingt wohl auch bei Asthma verwendbar, da der Überdruck das gleiche macht wie die Lippenbremse.
      Die RA werden grad bei uns dadrauf geschult, die RS kommen später dran deshalb kann ich aus dem stegreif raus nicht mehr darüber sagen.

      Hier mal der Herstellerlink: vygon.de/Themen/CPAP-nach-Boussignac-mobil-klein-und-leicht

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von preisel ()

    • preisel schrieb:

      Also wir bei uns haben seit, joa seit kurzem kann man sagen CPAP-System aufm Fahrzeug, die Maske sieht aus wie eine übergroße Beatmungsmaske mit nem Kapno-Anschluss.
      Das ganze Ding wird dem Patienten luftdicht "aufgeschnallt". Den Medumat compact? den wir haben ist dafür nicht geeignet bzw. wird nicht benötigt, deshalb ist da so ein eigener Flowmeter dabei.
      Das der Flowmeter kommt an den Sauerstoff und gibt dann 30l/min bei einem Überdruck ab, Volumen ist regelbar, das ganze wird dann durch ein Ventil gesteuert.
      Was dann genau in der Lunge passiert kann ich nicht sagen, auf jeden Fall atmet der Patient selbst weiter, durch den Druck erhöht sich das Lungenvolumen wodurch sich auch der pCO2 ändert, deshalb auch Kapno notwendig! was der Patient aber durch Atemzugtiefe also Volumen dann selbst ausgleicht.
      Primärindikation ist wohl das Lungenödem, da das Sekret bzw. Flüssigkeit in der Lunge nach draussen transportiert wird.
      Bedingt wohl auch bei Asthma verwendbar, da der Überdruck das gleiche macht wie die Lippenbremse.
      Die RA werden grad bei uns dadrauf geschult, die RS kommen später dran deshalb kann ich aus dem stegreif raus nicht mehr darüber sagen.




      Warum bekommen Patienten nach einem VU keine Halskrause mehr, gegen das HWS-Trauma? Weil man inzwischen drauf gekommen ist, dass es kontraproduktiv ist. Die Halsmuskeln erschlaffen, weil sie nichts mehr zu tun haben.
      Das selbige geschieht auch in der Lunge. Wenn der Patient intubiert und beatmet ist, lässt die Atemmuskulatur nach. Bevor nun extubiert wird, muss der Patient kontinuierlich gegen einen Druck atmen (sozusagen Bodybuilding für die Atemmuskeln) Das ist dann das CPAP.
      Dieser positive Druck bewirkt, dass das Resdiualvolumen (also die Menge Luft, welche bei kompletter Ausatmung in der Lunge verbleibt) ansteigt, dadurch steigt auch die Lungenkapazität und die Diffusion erhöht sich. Nachteilig werden allerdings auch die Alveolen überbläht, was wieder zu einer sinkenden Lungenkapazität führen kann.
      Bei einem Lungenödem kann, aufgrund des besseren Lumen, Sekret besser abtransportiert werden, was zu einer kurzfristigen besseren Atmung führt.
      Durch das größere Volumen, steigt natürlich auch das CO2, deswegen die Kapno.
      Nicht falsch verstehen, ich will Dich jetzt nicht angreifen. Ich finde es nur mutig von Deinen Kollegen zu sagen, das CPAP eine tolle Beatmung bzw. Alternative ist, solange noch kein NA vorhanden ist.

      Auf unserem NEF ist ein Medumat Transport und wir haben es versucht, bei wachen Patienten mi V. a. Lungenödem, diesen CPAP atmen zu lassen (mit NA). Diese haben eine Heidenangst, sowieso schon das Gefühl sie bekommen keine Luft und reißen die ganze Zeit die normale Inhalationsmaske vom Gesicht. Die tun alles, ABER NICHT gegen einen Druck atmen.
      Diese Patienten müssen definitv sediert werden (oder dann gleich intubiert).

      Also nochmal, nicht persönlich nehmen. ;)
      Betadisponent 8)
    • Branntwein schrieb:

      Nicht falsch verstehen, ich will Dich jetzt nicht angreifen. Ich finde es nur mutig von Deinen Kollegen zu sagen, das CPAP eine tolle Beatmung bzw. Alternative ist, solange noch kein NA vorhanden ist.
      Für gewisse Krankheitsbilder ist es das auch... ob das dann vom Patienten toleriert wird steht auf einem anderen Zettel... und eine Alternative ist es, das steht ausser Frage...
    • Also meine Erfahrung mit NIB (nicht invasive Beatmung) sind noch nicht so zahlreich. Hier in Hamburg wird erst seit Anfang des Jahres damit gearbeitet.

      In den beiden Fällen wo es bei mir eingesetzt wurde, waren es COPD Patienten die sich in einer Abwärtsspirale befanden. Ja es ist richtig dass diese Maske aufgeschnallt wird und auch in beiden Fällen haben die Patienten was zur Beruhigung bekommen. ABER es ist so, dass die gegen einen Druck atmen müssen. Trotzdem das System unterstützt den Patienten beim Einatmen, sobald der Patient einen Atemansatz macht, unterstützt das System mit zusätzlich Druck. Deswegen auch das festschnallen, es ist eine nicht invasive PEEP Beatmung.
      EXTREM Sauerstoff aufwendig, in der Wohnung 10 Minuten mit ner vollen 2 Liter Flasche zu schaffen, danach braucht man Bordsysteme.

      Zum nachlesen CPAP
    • Hallo zusammen

      Also ich wollte mal was zum MAD also dem Nasenapplikator sagen, ich weiß ja nicht wie das bei dir im Kreis genau gehand habt wird, preisel, allerdings ist es so das meines Wissenstandes nach kein Medikament in Deutschland eine Zulassung dazu hat....... Das heisst bei jeder Gabe, bei z.B. Krampfanfall mit Dormicum/Medazolam über MAD erfolgt die Applikation auf eigene Verantwortung, egal ob dein Ärztlicher Leiter das frei gegeben hat, da es Off Label Use ist.......

      Zum NIBD, da muss ich dich Lumidor korrigieren, die NEF´s arbeiten damit schon seit mind. 2 Jahren und wir bei der JUH auch in etwa........, zwar nicht Flächendeckend aber wie arbeiten damit. Aber eine wirkliche Praktische Geschichte ich benutze sie gerne nach dem ich den ersten Druck selbst erhoben habe.

      Ab er mich würde es nun mal wirklich interessieren wie das in Ludwigsburg mit der Kompetenz für die RA´s aus sieht??? Keine von dort hier im Forum????? ;)

      Gutes Nächtle
      Wer viele Fragen stellt bekommt auch viele Antworten........
    • Lumidor schrieb:

      Also meine Erfahrung mit NIB (nicht invasive Beatmung) sind noch nicht so zahlreich. Hier in Hamburg wird erst seit Anfang des Jahres damit gearbeitet.




      Richardt schrieb:

      Zum NIBD, da muss ich dich Lumidor korrigieren, die NEF´s arbeiten damit schon seit mind. 2 Jahren und wir bei der JUH auch in etwa........, zwar nicht Flächendeckend aber wie arbeiten damit. Aber eine wirkliche Praktische Geschichte ich benutze sie gerne nach dem ich den ersten Druck selbst erhoben habe.


      Sorry, aber wer lesen kann ist klar im Vorteil. :)
      Ich denke auch nicht, das NIBP ein Kompetenzproblem darstellt. ;)
      Betadisponent 8)
    • Richardt schrieb:

      Also ich wollte mal was zum MAD also dem Nasenapplikator sagen, ich weiß ja nicht wie das bei dir im Kreis genau gehand habt wird, preisel, allerdings ist es so das meines Wissenstandes nach kein Medikament in Deutschland eine Zulassung dazu hat....... Das heisst bei jeder Gabe, bei z.B. Krampfanfall mit Dormicum/Medazolam über MAD erfolgt die Applikation auf eigene Verantwortung, egal ob dein Ärztlicher Leiter das frei gegeben hat, da es Off Label Use ist.......

      Zum NIBD, da muss ich dich Lumidor korrigieren, die NEF´s arbeiten damit schon seit mind. 2 Jahren und wir bei der JUH auch in etwa........, zwar nicht Flächendeckend aber wie arbeiten damit. Aber eine wirkliche Praktische Geschichte ich benutze sie gerne nach dem ich den ersten Druck selbst erhoben habe.
      Das mit dem MAD ist doch ma eine nette Information die ich mal erfragen werden...
      gibt es dazu was schriftliches?
    • Da muss ich Richardt recht geben, es sollte entweder in der Packungsbeilage stehen oder eigentlich sollte es euer MPG Beauftragter wissen. Wobei dieser natürlich voreingenommen wäre.
      Ich kenn mich in dem Bereich nicht so gut aus, sollte es aber wirklich der Fall sein, dann wäre es irgend wo urkomisch. Eure RAs wollen möglichst nicht Invasiv, möglichst Safe arbeiten.
      Begeben sich aber durch den Off Label Use in eine deutlich gefährlicheren Bereich. Als würden sie einen i.V. Zugang legen und dann ganz normal i.V. das Diazepam als Beispiel applizieren
    • Lumidor schrieb:

      Da muss ich Richardt recht geben, es sollte entweder in der Packungsbeilage stehen oder eigentlich sollte es euer MPG Beauftragter wissen. Wobei dieser natürlich voreingenommen wäre.
      Ich kenn mich in dem Bereich nicht so gut aus, sollte es aber wirklich der Fall sein, dann wäre es irgend wo urkomisch. Eure RAs wollen möglichst nicht Invasiv, möglichst Safe arbeiten.
      Begeben sich aber durch den Off Label Use in eine deutlich gefährlicheren Bereich. Als würden sie einen i.V. Zugang legen und dann ganz normal i.V. das Diazepam als Beispiel applizieren
      Ja eigentlich kann ich mir aber nicht vorstellen das dies nicht zugelassen ist, weil sowohl ITLS als auch die Rettungsdienst Zeitschrift dies als gute Alternative zur Rectiole sehen.
      Bei beiden gehe ich eigentlich davon aus das diese keine unzugelassenen Applikationsformen publizieren.
      Aber ich höre da mal nach.
    • Also was ich definitiv weis ist das Dormicum/Medazolam nicht für den MAD zugelassen ist, Dormicum hat nur eine i.v. Zulassung!

      Bei Diazepam weiß ich es nicht.....

      Preisel vergiss bei ITLS und PHTLS nicht das diese Algorithmen aus den Staaten kommen, dort werden die Medikamente sehr wahrscheinlich eine
      andere Zulassung haben.......

      Also wo ich mir nicht sicher bin ist ob das der MPG beauftragte wissen muss.....

      LG
      Wer viele Fragen stellt bekommt auch viele Antworten........
    • Richardt schrieb:

      Also was ich definitiv weis ist das Dormicum/Medazolam nicht für den MAD zugelassen ist, Dormicum hat nur eine i.v. Zulassung!

      Bei Diazepam weiß ich es nicht.....

      Preisel vergiss bei ITLS und PHTLS nicht das diese Algorithmen aus den Staaten kommen, dort werden die Medikamente sehr wahrscheinlich eine
      andere Zulassung haben.......

      Also wo ich mir nicht sicher bin ist ob das der MPG beauftragte wissen muss.....

      LG
      der MPG Beauftragte eher weniger, aber der Chefarzt der das Ding eingeführt hat, muss des wissen...

      Ich meine es gibt aber von Midazolam/Domicum so Sprühfläschchen wie diese Nasensprühteile, jetzt ist natürlich die Frage ob das ne Einzelanfertigung von der Apotheke ist, oder ist die Dinger wirklich zu kaufen gibt...