Unterteilung der Pat. in unterschiedliche Verletzungskategorien

    • Unterteilung der Pat. in unterschiedliche Verletzungskategorien

      Hallo zusammen,

      ich hätte da mal eine Idee. Und zwar werden die Patienten derzeit ja unterteilt in die drei Gruppen: KTW, RTW oder RTW+NA/RTH. Das funktioniert ja auch eigentlich ziemlich gut. Wäre es aber nicht noch viel besser, wenn man dann noch unterschiede zwischen den Verletzungen machen würde, also ob's jetzt zum Beispiel was internistisches oder doch eher traumatisches ist. Bei Dingen wie Polytrauma und Verbrennungen könnte die Besatzung vor Ort dann nachfragen ob vielleicht ein RTH geschickt werden könnte, sodass diese Rückfrage dann nicht immer nur bei großen Entfernungen sondern auch verletzungsbedingt getätigt wird. Andererseits werden andere Krankheiten/Verletzungen ja nur ungern geflogen, sodass dann eher auf den Bodengebundenen Transport zurückgegriffen wird. Ebenfalls könnte dann die Behandlungsdauer angepasst werden, wobei ich mir da gerade nicht sicher bin, ob dies nicht schon über die Prozentzahlen geregelt wird.

      Allerdings kenn ich ja auch nicht euren Quellcode etc., sodass ich nicht weiß, in wie fern soetwas bereits existiert. Außerdem stell ich mir das mit meinem lainenhaften Programmier-Wissen recht schwierig vor, aber das ist ja schließlich eure Entscheidung. ;)

      Gruß
      Mitersteller Lst. Stade.
    • Ich hatte schon mehrere Fälle (besonders Verbrennungen), wo der NA trotz vorhandenem RTW einen RTH nachfordert und Fälle, wo der RTH den Transport mit einem RTW fordert (also ohne NA).
      Vermutlich ist es sehr aufwendig, jeden einzelnen der über 5000 Einsätze nochmals zu überarbeiten und deinen Vorschlag umzusetzen und bei neu eingeschickten Einsätzen kann der Transport extra beschrieben werden, also nur boden- oder nur luftgebunden.

      mfg Siggi
    • Falcon3154 schrieb:

      Bei Dingen wie Polytrauma und Verbrennungen könnte die Besatzung vor Ort dann nachfragen ob vielleicht ein RTH geschickt werden könnte, sodass diese Rückfrage dann nicht immer nur bei großen Entfernungen sondern auch verletzungsbedingt getätigt wird.


      Siegbert1975 schrieb:

      Ich hatte schon mehrere Fälle (besonders Verbrennungen), wo der NA trotz vorhandenem RTW einen RTH nachfordert und Fälle, wo der RTH den Transport mit einem RTW fordert (also ohne NA).
      Vermutlich ist es sehr aufwendig, jeden einzelnen der über 5000 Einsätze nochmals zu überarbeiten und deinen Vorschlag umzusetzen und bei neu eingeschickten Einsätzen kann der Transport extra beschrieben werden, also nur boden- oder nur luftgebunden.

      mfg Siggi


      Wie schon geschrieben, die Patienten werden je nach Krankheitsbild in eine geeignete Klinik gebracht. Ein RTH wird angefordert wenn der Zustand einen luftgebundenen Transport erlaubt, der Pat ein Notfallpatient ist und die Zielklink weiter weg ist. Aber auch hier gilt aus Wettergründen oder bei Nichtverfügbarkeit ist dann halt trotzdem bodengebunden zu transportieren. Der Wunsch für kurze Strecken tatsächlich ein RTH zwingend nachzufordern kann ich nicht nachvollziehen, da wohl nur wenige geographische Lagen dies tatsächlich erfordern. Aus Erfahrung würde ich sagen es gibt wohl mehr Gründe das ein Pat. nicht flugfähig ist, als das ein Flug zwingend notwendig sei.
    • Naja, zwingend meinte ich eigentlich nicht. Ich dachte eher an ne Rückmeldung, die wie bei weiten Entfernungen erlaubt, selbst zu entscheiden. Dass das Zielkrankenhaus bereits vom Verletzungsbild abhängt, ist mir bekannt. Allerdings dachte ich, dass gleichzeitig die Patientenzuteilung am EO dann etwas "besser" funktionieren würde, sodass halt bei nem VU eher der RTH übernimmt, auch wenn RTW+NEF 5min früher da waren. An sich geht es mir noch nichtmal nur darum, ob RTH oder nicht, aber dann kann halt priorisiert werden, welcher Fahrzeugtyp übernimmt. Gleiches könnte zum Beispiel auch für die Frage, ob KTW oder RTW verwendet werden.
      Aber gut, wenns nicht gewollt ist, dann is auch gut. Deswegen ist das hier ja der Vorschlags-Bereich. ;)
      Mitersteller Lst. Stade.
    • Zum Thema RTH fände ich es schon sehr interessant, wenn man das Verhalten der RTHs insofern ändern könnte, dass sie, wenn bereits alle Patienten adäquat versorgt sind, nicht einfach wieder abfliegen, sondern (entweder auf Nachfrage oder automatisch) den am schwersten verletzten oder den am weitesten zu transportierenden Patienten übernehmen.

      Das würde dann auch in dem Fall helfen, wenn sich (dank Murphys Gesetz) pünktlich zwei Minuten nach der Ansage "Es kommt kein RTH, sie müssen so transportieren" das Wetter plötzlich aufklart und der RTH wieder einsatzbereit ist.

      Das anderswo schon diskutierte Thema "Wenn der Patient einmal im Auto liegt und behandelt wird, dann lädt man ihn nicht mehr in ein anderes Fahrzeug um, nur weil dessen Wache näher an der Zielklinik liegt" hat damit ja nichts zu tun, weil speziell beim RTH in der Regel ja ohnehin vorher im Auto behandelt und dann für den Transport in den RTH umgeladen wird. Einen Patienten vom RTW wieder in einen später eintreffenden KTW umzuladen kann ich mir hingegen auch eher weniger vorstellen.

      Falcon3154 schrieb:

      Ebenfalls könnte dann die Behandlungsdauer angepasst werden, wobei ich mir da gerade nicht sicher bin, ob dies nicht schon über die Prozentzahlen geregelt wird.

      Die Behandlungsdauer steht in direktem Zusammenhang mit der Prozentzahl. Es gibt Grenzen, wo mindestens ein RTW oder mindestens RTW+NEF notwendig ist, aber in die andere Richtung gibt es je nach Verletzungsmuster durchaus Abweichungen. Dinge, wie Aortendissektionen, die schnellstmöglich einen OP sehen wollen, aber dennoch einen Notarzt brauchen, starten z.B. oft bei 90%.
    • Ich fände das viel zu kompliziert. Die Zuordnungen KTW RTW NAW etc. sind doch schon ausreichend differenziert.
      Aus z.B. einem Polytrauma direkt auf RTH-Transport zu schließen (für kürzere Distanzen - auf dem Land oder gerade in großen Städten) muss m.E. kritisch gesehen werden, da wie gesagt manche Patienten zu instabil sind (das wird in der Sim aber auch berücksichtigt), andererseits wird auf kürzeren Distanzen auch z.T. auf eine RTH-Nachforderung (!! nicht wenn primär alarmiert) verzichtet, da es dem Pat. keinen Vorteil bringen würde. Für diesen Punkt müsste man das Verletzungsmuster noch genauer spezifizieren, um Patienten herauszufiltern, die von einem Lufttransport profitieren würden (Stichwort Wirbelsäulentrauma..) Sicherlich ist es nicht unbedingt realistisch, dass ein NAW den Patienten bodengebunden fährt, wenn der RTH gerade zur Landung ansetzt oder letzterer direkt wieder in S1 geht..
      Sicherlich ein interessanter Vorschlag, aber in seiner Tragweite vielleicht doch eine Nummer zu groß ;)