RTH versucht durch zu kommen

    • RTH versucht durch zu kommen

      Letztens bei uns im umkreis Passiert. Leitstelle fordert RTH an, trotz Nebel. Der RTH lässt durchgeben das er es versucht bis zur Einsatzstelle durch zu kommen.

      Sowas wäre für das Spiel vielleicht auch eine nette Idee und ich stelle mir das vielleicht so vor:

      Es gibt "leichten" Nebel und der RTH geht nicht in die 6 das er angefordert werden kann, dieser gibt durch er versucht es. Bei ankunft am EO gibt er entweder regulär die 4 oder er gibt durch, Wetter zu schlecht, wir erreichen den EO nicht.
      Weiterhin könnte man dann durchgeben das ein Bodengebundener NA mit alarmiert wird fals der RTH es nicht schafft und dieser dann abrückt wenn der RTH durchkommt, ansonsten normal wie ein NEF mitfährt.
    • ich persönlich wär als Pilot dagegen, mir sowas aufzuzwingen. Wenn ich sag, dass das Wetter zu beschissen ist zu fliegen, dann bleib ich auch auf dem Boden... n 2. Einsatz wegen Abgeschmierten Heli brauchen wir ja nicht.
      der von mir verfasster Text entspricht nicht der generellen Meinung des Teams, sondern nur meine eigene.
    • Gamma schrieb:

      Letztens bei uns im umkreis Passiert. Leitstelle fordert RTH an, trotz Nebel. Der RTH lässt durchgeben das er es versucht bis zur Einsatzstelle durch zu kommen.

      Sowas wäre für das Spiel vielleicht auch eine nette Idee und ich stelle mir das vielleicht so vor:

      Es gibt "leichten" Nebel und der RTH geht nicht in die 6 das er angefordert werden kann, dieser gibt durch er versucht es. Bei ankunft am EO gibt er entweder regulär die 4 oder er gibt durch, Wetter zu schlecht, wir erreichen den EO nicht.
      Weiterhin könnte man dann durchgeben das ein Bodengebundener NA mit alarmiert wird fals der RTH es nicht schafft und dieser dann abrückt wenn der RTH durchkommt, ansonsten normal wie ein NEF mitfährt.


      Wobei wenn der Einsatz fraglich ist, dieser Versuch nur gemacht wird, wenn auch kein bodengebundener NA verfügbar ist. Gegebenenfalls versucht der RTW per go & load-Prinzip entgegenzufahren oder der RTH landet wo er noch wetterbedingt landen kann und die Polizei, ein KTW oder FW Fahrzeug nehmen den NA auf und bringen ihn zur Einsatzstelle. Der RTH wird nachdem der NA abgesetzt ist unverzüglich zum Standort zurückfliegen um nicht plötzlich im Wetterloch zu stecken und der NA wird nach dem Einsatz zum RTH Standort zurückgebracht. An manchen RTH Standorten wird bei Nebel auch ein NEF ab RTH Standort besetzt und somit wird gleich bodengebunden gefahren.
    • Jakkal schrieb:

      ich persönlich wär als Pilot dagegen, mir sowas aufzuzwingen. Wenn ich sag, dass das Wetter zu beschissen ist zu fliegen, dann bleib ich auch auf dem Boden... n 2. Einsatz wegen Abgeschmierten Heli brauchen wir ja nicht.

      Einmal bist du nicht der Pilot :D
      und zum anderen nebel heißt ja nicht das ein Hubschrauber anschmiert oder hab ich da irgendwo was verpasst??? 8|

      ELP 4 schrieb:

      Wobei wenn der Einsatz fraglich ist, dieser Versuch nur gemacht wird, wenn auch kein bodengebundener NA verfügbar ist.

      Bei einem Bestimmten Krankheitsbild ist es aber vorteilhafter den Patienten per Luftpost zu schicken. (Wirbelsäule) Somit wäre es dann sinniger gleich einen RTH zu schicken und wenn obendrein noch dazu kommt das ein Passendes KH sowieso nicht im Kreis ist lohnt sich dann ein RTH doppelt.
    • So einfach kann der RTH nicht zu einer Einsatzstelle fliegen. Da der Pilot die Verantwortung über die gesamte Besatzung hat. Natürlich kann ein Pilot sagen, ich versuche den Anflug, dies kann aber vorher wieder abgebrochen werden oder er erreicht die Einsatzstelle und dann ist das Wetter so schlecht das sie doch nicht mehr fliegen können. Dann muss der Patient Zwangshalber Bodengebunden in die nächste Klinik und bei besseren Wetter muss dann ein ITH oder RTH nochmal los zur Verlegung.
    • Gamma schrieb:

      Bei einem Bestimmten Krankheitsbild ist es aber vorteilhafter den Patienten per Luftpost zu schicken. (Wirbelsäule) Somit wäre es dann sinniger gleich einen RTH zu schicken und wenn obendrein noch dazu kommt das ein Passendes KH sowieso nicht im Kreis ist lohnt sich dann ein RTH doppelt.


      Nun ja wenn die Chance aus Wettergründen minimal ist direkt an der Einsatzstelle zu landen wird wohl zwangsläufigt der Pat. bodengebunden transportiert werden müssen. Auch das Argument weit entfernte Spezialklinik sticht hier nur bedingt da wie ich ja schrieb ggf. versucht wird den Pat. bodengebunden zum RTH zu bringen.

      Edith: Glutarios war ein bißchen schneller. :) Außerdem kommt da noch dazu das die Spezialklinik ggf. ebenfalls aus Wettergründen nicht anfliegbar sein könnte.
    • Auch wenn`s für den Patienten ggf. hart ist wäre m. E. so ein Verhalten der RTH Besatzung wenig professionell. Sichtflug hat eben bei Nebel seine Grenzen. Gerade Strom- bzw. Telefonleitungen und Baumwipfel können bei Nebel zur tödlichen Falle werden.

      Auch Pat. mit Wirbelsäulenverletzungen können mittels RTW transportiert werden oder lässt jmd. bei Nacht diese Verletzten liegen und wartet auf den Tag damit sie geflogen werden können ?(
    • Sargnagel schrieb:

      Auch wenn`s für den Patienten ggf. hart ist wäre m. E. so ein Verhalten der RTH Besatzung wenig professionell. Sichtflug hat eben bei Nebel seine Grenzen. Gerade Strom- bzw. Telefonleitungen und Baumwipfel können bei Nebel zur tödlichen Falle werden.

      Auch Pat. mit Wirbelsäulenverletzungen können mittels RTW transportiert werden oder lässt jmd. bei Nacht diese Verletzten liegen und wartet auf den Tag damit sie geflogen werden können ?(


      Einigermassen vertretbar ist wenn sonst kein NA verfügbar ist, wie gesagt noch bis möglichst nah zur Einsatzstelle zu kommen quasi als "Ultima Ratio" und dann wieder heim , sofern die Sichtverhältnisse und die Prognose dies erlauben. Dies trifft neben zu erwartenden Nebel am Einsatzort auch für fraglichen Eisregen zu. Sofern am RTH Standort solche Wetterverhältnisse herschen geht gar nichts mehr.
    • Wetter ist ja kein globales, sondern auch ein lokales Phänomen. Insofern ist es ja durchaus denkbar, dass der RTH losfliegt, wenn an der Basis das Wetter noch vertretbar ist, aber dann bei der Annäherung an den Einsatzort feststellt, dass dort (und im Umkreis) keine Landung möglich ist, etwa wegen schwieriger Windverhältnisse oder dichten Nebels. Bei Bewölkung kann es ja auch vorkommen, dass der RTH über der Wolkendecke fliegt und dann nahe des Einsatzortes die Wolkendecke schon so dicht ist, dass er keine Möglichkeit zum gefahrlosen Sinkflug unter die Wolken mehr hat.

      Eine Landung an einem anderen Ort und ein anschließender bodengebundener Transport des Notarztes zum Einsatz mit anderen Kräften sind vermutlich eher schwer umzusetzen, aber ein einfacher Einsatzabbruch, der auch bei grundsätzlich RTH-tauglichem Wetter (außer vielleicht bei "klar") mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auftritt und wo der RTH dann halt funkt "Hier Christoph xy, an der Einsatzstelle ist das Wetter doch zu schlecht, wir müssen umkehren." sollte doch umsetzbar sein?
    • Ich würde es als Pilot nicht verantworten, denn bei Nebel erkennt man viele Hindernisse viel zu spät. Wir hatten vor sechs Jahren mal einen RTH-Einsatz bei uns im Ort. Der NA wurde von einem RTW abgeholt und zum Einsatzort gefahren. Dort wurde dann eine 80 Jährige nach einem Sturz vorgefunden. Diese hatte Wirbelsäulenverletzungen und wurde mit dem RTW zum RTH gebracht und dann geflogen. Der RTW ist sehr langsam gefahren und dann ging das auch mit einer Wirbelsäulenverletzung.
      ILS Höxter 7 RW, 10 RTW, 5 NEF, 10 KTW Das realistische Spielerlebnis im Osten NRWs.

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    • Ist ja ganz nett das einige "Piloten" hier das Risiko nicht eingehen, real tun sie dies aber auch nicht.

      Foobar hat es sehr genau getroffen, Nebel ist kein globales Problem.

      Ich kenne keinen RTH der nicht "IFR pickup" machen könnte um von A nach B zu kommen.
      Kein Pilot würde in einer Nebelsuppe landen. Aber in der Regel versuchen die RTH´s schon mal ihr glück und eine lücke im Nebel zu finden.

      Über den Wolken zu fliegen bedeutet ja nicht direkt in 1000m höhe unterwegs zu sein. Oft ist der Bodennebel nicht höher als 150-300ft.

      Ich finde den Vorschlag von Gamma sehr gut. Er würde wieder ein bisschen Würze in die RTH Simulation bringen.
    • Niko schrieb:

      Ich kenne keinen RTH der nicht "IFR pickup" machen könnte um von A nach B zu kommen.
      Daran scheitert es aber idR entweder:
      - am Equipment (RTH sind idR nicht für IFR ausgerüstet, minimum required: AP, FD, EFIS, RNAV equipment ...)
      - oder aber auch daran, dass der Pilot u.U. kein CPL IR Rating besitzt und somit unter VMC zu fliegen hat ("visual meteorological conditions")

      Vereinfacht gesagt: Unter VFR darf der Pilot die Wolkendecke vertikal nicht durchstoßen (1000ft Mindestabstand), lediglich wenn "Löcher" in der Wolkendecke sind, kann er unter Sichtbedingungen (horizontales Sichtminimum 5km) die Wolken durchsteigen.

      So viel zur Theorie. In der Praxis kann ich von unserem Bereich sagen, dass wir ein echtes Nebelloch sind und im Frühjahr/Herbst regelmäßig grenzwertige Wetterbedingungen haben. Unsere zwei RTH (Chr1 & Chr32) und ein ITH (Chr MUC) brechen aber gerne auch mal ab, gerade wenn in unseren Hügeln die Wolkendecke partiell aufliegt oder aber sie nehmen größere Umwege in Kauf, um in safe conditions zu bleiben. Andererseits hatte ich es auch schon, dass sich der RTH (!) bei sehr schlechten Bedingungen in 200ft Höhe an der BAB entlang zu unserem Einsatzort "getastet" hat! Ist teilweise wirklich Piloten-abhängig ...
      Viele Grüße

      TOM



      - Betreuer offizielle bayerische Leitstellen
      - Besitzer BAMBERG (ID 7190) & ERDING (ID 112)
      - Team NÜRNBERG (ID 73 / 86 / 88 / 89)
      - Team MÜNCHEN (ID 1159)
    • Woher weißt Du daß er mit Radar Vektoren geführt wurde? Hast Du den Funk mitgehört? Und wer hat ihn geführt? In Deutschland ist der Luftraum erst above 2500ft kontrolliert (außer in Airportnähe).
      Wie waren die Wetterbedingungen am Boden? Denn egal wie equipped die Kiste auch ist, die Landung muss immer VFR mit entsprechenden Minima durchgeführt werden. Ich wage mal die These, dass die von Dir angesprochene Außenlandung eher einfach irgendwie "hingepfriemelt" wurde ... ;)
      Viele Grüße

      TOM



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    • Sorry, aber bitte keine Vermutungen von Personen und Situationen, die du nicht kennst.

      Sie sind unter VFR gestartet, hinterm Rhein haben sie dann über Funk gemeldet dass sie über der tiefen Wolkenschicht weiter nach Frechen fliegen. Erst hat TWR ihnen einen Kurs vorgegeben und sie dann direkt an Langenradar weiter verwiesen. Den könnten wir dann nicht mehr empfangen weil wir VFR in Köln unterwegs waren. Wir reden hier auch nicht von IFR Navigation ala Flugplan, sondern davon dass man dem Hubschrauber eine grobe Richtung gegeben hat, damit er VFR weiter machen konnte. Die Landung später ist wohl ganz sicher dann unter VFR gewesen. Auf der Homepage der Feuerwehr Frechen war der Einsatzbericht jedenfalls nichts besonderes zum Wetter mehr vermerkt.

      Nebenbei, vor einer Woche gab es auf 3 Sat glaube ich, eine Dokumentation über den SAR71 und (ich glaube) dem Christoph aus Frankfurt. Beim SAR71 wurde 10 Minuten lang eine ähnliche Situation gezeigt, die sind 10 Minuten über eine Fläche gekreist um ein Loch in der Nebeldecke zu finden.
    • LHA688 schrieb:


      So viel zur Theorie. In der Praxis kann ich von unserem Bereich sagen, dass wir ein echtes Nebelloch sind und im Frühjahr/Herbst regelmäßig grenzwertige Wetterbedingungen haben. Unsere zwei RTH (Chr1 & Chr32) und ein ITH (Chr MUC) brechen aber gerne auch mal ab, gerade wenn in unseren Hügeln die Wolkendecke partiell aufliegt oder aber sie nehmen größere Umwege in Kauf, um in safe conditions zu bleiben. Andererseits hatte ich es auch schon, dass sich der RTH (!) bei sehr schlechten Bedingungen in 200ft Höhe an der BAB entlang zu unserem Einsatzort "getastet" hat! Ist teilweise wirklich Piloten-abhängig ...

      Ich denke das wird eh überall so sein - Anflug von Stützpunkt Richtung Norden zum NFO - die Sicht wird schlechter - wechselt ins Nebental - und kommt halt von NOrden zum NFO. Ende Oktober, November, Dezember bis ca. Mitte Jänner muss man bei uns immer damit rechnen. Solange die Basis verlassen werden kann und die Wettermeldungen nicht ganz schlecht sind - wirds auf jeden Fall versucht.

      Auch folgende Kommunikation mit der LST ist nicht ungewöhnlich: "Also nach Norden geht gar nix - Osten müssma uns anschauen - Süden und Westen strahlender Sonnenschein ....

      Die Pilotenabhängigkeit gibts bei uns auch - böse Zungen behaupten - der gravierendste Unterschied entsteht durch militärische vs. ziviler Pilotenausbildung :)

      LG Viktor
    • viktorz schrieb:

      Die Pilotenabhängigkeit gibts bei uns auch - böse Zungen behaupten - der gravierendste Unterschied entsteht durch militärische vs. ziviler Pilotenausbildung :)

      Was ein Problem darstellt. Wenn die meteorologischen Bedingungen zu schlecht sind, dann wird nicht geflogen oder der Flug abgebrochen und im Zweifelsfall eine Sicherheitslandung durchgeführt. Punkt. Heldentaten haben da keinen Platz.
    • Der Denkansatz ist aber durchaus real, Wetter ist ein lokales Phänomen und am RTH Standort kann es durchaus noch schön sein und am Einsatzort geht nichts mehr. In der Sim starten die RTH und bei Wetterwechsel fliegen sie aber trotzdem den laufenden Einsatz evtl. sogar einen Folgeeinsatz. Letzlich wird aber ein Einsatz auch wegen anderen Gründen als Wettergründen nicht durchgeführt, insoweit wäre ein Einsatzmittelausfall auf dem Anflug (Anfahrt) wie bei den bodengebundenen Einsatzmittel auch für den RTH denkbar. Beispiele sind technische Defekte (Warnkontrollleuchte signalsiert), Flugzeit des Piloten überschritten, Einbruch Nacht, und sogar sehr selten Flugunfälle (ich selber kenne Situationen wie Baumwipfelberührung beim Landen, Feuer (eigentlich Rauch) in der Maschine), im Sommer kam mal die Maschine wegen Gewichtsprobleme (übergewichtigwer Pat) nicht mehr hoch, aus dem selben Grund wurde damals wenn es warm ist der Tank nur halb gefülllt und ein Anschlußeinsatz konnte erst nach Auftankung am Standort übernommen werden, usw.. Insoweit ist die Situation das ein RTH nicht sein Ziel erreicht aber den Anflug versucht durchaus möglich.
    • prtrn schrieb:

      viktorz schrieb:

      Die Pilotenabhängigkeit gibts bei uns auch - böse Zungen behaupten - der gravierendste Unterschied entsteht durch militärische vs. ziviler Pilotenausbildung :)

      Was ein Problem darstellt. Wenn die meteorologischen Bedingungen zu schlecht sind, dann wird nicht geflogen oder der Flug abgebrochen und im Zweifelsfall eine Sicherheitslandung durchgeführt. Punkt. Heldentaten haben da keinen Platz.

      Das ändert noch immer nichts an der Tatsache, dass vor allem Piloten mit militärischer Flugausbildung - anders und "mehr" fliegen ... und ich mich bei ihnen noch immer sicherer fühle!

      LG Viktor