Intensivverlegung

    • Ob bei ITW-Verlegungen mit bzw. ohne SoSi gefahren wird hängt von vielerlei Faktoren ab. Der Regelfall sollte jedoch m.E. der Patiententransport ohne SoSi sein, da Fahrten mit SoSi für den Pat. eine zusätzliche Streßsituation darstellen.

      Die generelle Fahrt mit SoSi bei Verlegungen halte ich personlich für unnötig und dem Grunde nach auch unverantwortlich. Mittels erfahrener Kollegen auf ITW kann der Pat. auch bei Normalfahrt im Regelfall adäquat versorgt werden.

      Für zeitkritische Verlegungen stehen, zumindest tagsüber, zudem ITH/RTH zur Verfügung. Leider gibt es noch längst nicht überall die Möglichkeit Pat, auch nachts zu fliegen.
    • Schon klar das nicht alles mit Alarm gefahren werden muss, aber bei uns wird es damit begründet, dass man in einem RTW nur eingeschränkt handeln kann. Und sobald eine Arztbegleitung erforderlich ist besteht eigentlich eine Krrankheit die serwohl auch auf Zeit basiert. Speziell die Patienten die intubiert sind (was ja bei der SIM recht häufig vorkommt) wären meiner Meinung nach als Akutpatienten anzusehen. Umsonst würden sie ja nicht intubiert verlegt werden.
      Wobei mir natürlich klar ist dass nicht jede Verlegung unbedingt Alarm erforderlich macht.
    • Vitaphobie schrieb:

      Schon klar das nicht alles mit Alarm gefahren werden muss, aber bei uns wird es damit begründet, dass man in einem RTW nur eingeschränkt handeln kann. Und sobald eine Arztbegleitung erforderlich ist besteht eigentlich eine Krrankheit die serwohl auch auf Zeit basiert. Speziell die Patienten die intubiert sind (was ja bei der SIM recht häufig vorkommt) wären meiner Meinung nach als Akutpatienten anzusehen. Umsonst würden sie ja nicht intubiert verlegt werden.
      Warum soll ein Intensivpatient nur weil er transportiert werden muß plötzlich zum Notfallpatienten werden? Unter Umständen liegt dieser Pat schon seit Tagen intubiert auf einer ITS und muß nun lediglich z.B. zu einer OP in eine Spezialklinik transportiert werden.

      Das Argument des eingeschrängten Behandlungsraums greift in D regelmäßig eher nicht. In Ö, wenn z.B. T5-Hochdach als RTW genutzt werden, kann sogar ich das Argument ein wenig nachvollziehen. Dennoch ändert auch das geringere Platzangebot nichts daran, daß ein Großteil der mittels ITW zu verlegenden Pat relativ stabil sind.

      Wenn nun ITS erfahrene Kollegen eingesetzt werden besteht quasi kaum noch ein Grund zur Signalfahrt. Zumindest in Ba.-Wü. (LB & S) geht der Trend in Richtung spezialisierter Fahrzeuge mit eingespielten Teams, in den auch die RettAss über eine intensivmedizinische Qualifikation verfügen. Wenn jetzt der begleitende Notarzt ebenfalls von einer ITS gestellt wird sind das die besten Voraussetzungen um möglichst viele Transporte ohne SoSi zu fahren.

      Zeitkritische beatmete Patienten können ja geflogen werden.
    • Naja in Ö ist das gesamte System ein wenig anders.
      Wobei ich noch hinzufügen möchte dass sobald ohne Signal gefahren wird der NA als abkömlich gilt. Weis nicht ob sich mit intubierten Patienten jemand ohne Arzt eine weitere Verlegung fahren traut
    • Vitaphobie schrieb:

      Naja in Ö ist das gesamte System ein wenig anders.
      Wobei ich noch hinzufügen möchte dass sobald ohne Signal gefahren wird der NA als abkömlich gilt. Weis nicht ob sich mit intubierten Patienten jemand ohne Arzt eine weitere Verlegung fahren traut
      Ohja, ein wenig anders.... Das ist doch verrückt, den Patienten unnötigem Stress auszusetzen, nur damit der NA nicht abkömmlich ist.

      Wieder ein klares Argument für spezialisierte Lösungen abseits der Regelrettung.
    • Vitaphobie schrieb:

      Das war nicht auf die Realität bezogen sondern auf die Sim
      Ah, jetzt versteh ich langsam. Sorry, da haben wir wohl aneinander vorbei geredet.

      Soweit ich mich erinnern kann bezieht sich die Abkömmlichkeit des NA in der Sim auf die anfängliche Prozentzahl und die ist, da der Pat ja im KH ist relativ hoch. Allerdings sehe ich hier auch kein Problem. Als Dispo weiss ich ja welcher Transport, sofern kein ITW/ITH zur Verfügung steht, eine Intensiv-Verlegung ist und ziehe hier, auch wenn es theoretisch möglich wäre, den NA eben nicht ab.
    • Ich weiss ja nicht wie es in den bei uns Simulierten Städten mit den ITS Verlegungen aussieht. Bei uns real wird dies mit einer sonder Bestückung gemacht. Es gibt also keinen ITW sondern die RTW´s werden aufgemotzt :D

      Zoll CCT, Oxylog 3000, 6 Perfusoren und noch vieles mehr. Wir können also ohne weiteres eine ITS Station im RTW ersatzweise einrichten. Daher ist der Patient in 90% der Fälle bei seiner Verlegung stabile und braucht natürlich keine Sonderrechte. Wenn wir die Verlegung machen ist die Intubation auch eher Sekundär zu betrachten. Große Mengen an Katecholamine, Sedierung, Analgesie und die richtige Einstellung für einen gestressten Patienten, erfordern da mehr aufmerksamkeit als die Beatmung.
    • Niko schrieb:

      Ich weiss ja nicht wie es in den bei uns Simulierten Städten mit den ITS Verlegungen aussieht. Bei uns real wird dies mit einer sonder Bestückung gemacht. Es gibt also keinen ITW sondern die RTW´s werden aufgemotzt :D

      Zoll CCT, Oxylog 3000, 6 Perfusoren und noch vieles mehr. Wir können also ohne weiteres eine ITS Station im RTW ersatzweise einrichten. Daher ist der Patient in 90% der Fälle bei seiner Verlegung stabile und braucht natürlich keine Sonderrechte. Wenn wir die Verlegung machen ist die Intubation auch eher Sekundär zu betrachten. Große Mengen an Katecholamine, Sedierung, Analgesie und die richtige Einstellung für einen gestressten Patienten, erfordern da mehr aufmerksamkeit als die Beatmung.



      Da fehlst bei uns schon an den möglichkeiten der sicheren Verstauung der Perfusoren.

      Wir können maximal insgesamt 2 Perfusoren sicher anbringen. Zumal wir schon einen Standartmäßig führen.

      Es könnte noch der Medumat Standart mit dem Medumat Transport getauscht werden.

      Aber der Rest bleibt wi er ist...
    • Also bei uns läuft das ganze so ab. Ein RTW besetzt entweder mit 2 Rettimgssanitäter oder einem Rettungssanitäter und einem Notfallsanitäter, lädt 2 sogenannte Sekundärkoffer ein. Diese umfassen die selben Medikamente wie unser NEF. Bzw der Atmungskoffer umfasst Intubationsbesteck usw. (unsinnig da dies sowieso im RTW mitgeführt wird, aber bitte).
      Im KH wird noch der Notarzt aufgenommen und dort wird auch noch ein Oxylog 3000 und ein Intensivcorpuls eingeladen. Je nach Bedarf kann man noch einen oder zwei Perfusoren mitnehmen, wobei die Sicherheit der Verstauung zu hinterfragen ist da die Koffer bereits einfach am Boden stehen. Beatmungseinheit hängt entweder an der Trage oder steht neben dem Rettungssanitäter am Boden. Monitor hängt am dritten Sessel. Perfusor hat eigentlich nur noch auf der Alufixierung unter der Trage Platz.
      Wenn alles eingeladen ist gehts ab mit Sonderrechten richtung Ziel.Klingt chaotisch, ist es vl auch ein wenig. Aber leider nicht wirklich anders möglich. Abgesehen von Luftgebundenen Transporten. Diese sind jedoch auch nicht die erste Wahl da unser RTH Netz sehr weit gestrickt ist.
    • Das mit Intensiv Verlegungen wird in Deutschland unterschiedlich gehandhabt. Bei uns ist hauptsächlich ein ITW für sowas zuständig. Steht kein ITW zur Verfügung, wird in der Regel ein NEF erst mal zur Start Klinik geschickt und lässt sich erstmal den Patieten übergeben. Anschließend wird ein Modulkoffer (RTW) nachgefordert oder RTW und NEF werden parallel hingeschickt, was aber selten ist.
    • Vitaphobie schrieb:

      Im KH wird noch der Notarzt aufgenommen und dort wird auch noch ein Oxylog 3000 und ein Intensivcorpuls eingeladen. Je nach Bedarf kann man noch einen oder zwei Perfusoren mitnehmen, wobei die Sicherheit der Verstauung zu hinterfragen ist da die Koffer bereits einfach am Boden stehen. Beatmungseinheit hängt entweder an der Trage oder steht neben dem Rettungssanitäter am Boden. Monitor hängt am dritten Sessel. Perfusor hat eigentlich nur noch auf der Alufixierung unter der Trage Platz.
      Wenn alles eingeladen ist gehts ab mit Sonderrechten richtung Ziel.
      ganz ehrlich,... alleine dadurch dass da alles wild rumliegt würde ich auf die Sonderrechte verzichten. Ein dreifach größeres Unfallrisiko durch Sonderrechte + Geräte die bei einem Unfall aufjedenfall irgend jemanden treffen, sind ein absolutes no go.
      Wir haben einen Kollegen der früher in Österreich gefahren ist und genau wegen diesen Zuständen dem Chef auf dem Schreibtisch ge*ackt und gekündigt hat.
      Zwar OT, aber ich wünschte da würden sich ein paar ein Beispiel dran nehmen.