Leitstelle Berlin (ID 130)

    • Firekiller schrieb:

      Alles richtig, was du schreibst @RFSW. Aber guck dir die Studiendaten an. Erheblich Reduktion der Lyselatenz, erhebliche Erhöhung der Lyserate. Bei der großen Anzahl an Patienten, die hier profitiert haben ist das Konzept STEMO alleine schon lange kostendeckend.
      Das ist interessant. Ich habe bisher keine Zahlen zu den STEMO gesehen. Hast Du vielleicht einen Link, wo man sich diese Studie ansehen kann? Gibt es in der Studie auch einen Vergleich der Zeit zu "normalen" Gebieten Notruf - RD - Stroke Unit?

      Letztendlich bin ich skeptisch, ob ein solches Konzept flächendeckend umgesetzt werden könnte. Denn nur das ist das was letztendlich zählt. In meinem Leitstellenbereich müsste man, bei 1,1 Millionen Einwohner, ca. 5 bis 6 STEMO stationieren, um eine Eintreffzeit von 30min nach Notruf umsetzen zu können. Duplizitätsfälle gehen dabei aber leer aus.

      Firekiller schrieb:

      Zumal ihr hier mehrere Dinge durcheinander werft. Das eine ist die initiale Diagnostik und Therapie, das andere ist die Kombination aus Akuttherapie und Frühreha. Ersteres kann jedes Haus mit nem CT, nem Neurologen und nem Perfusor + Quick-INR-Test. Für letzteres braucht man spezielle Einrichtungen mit aber vor allem Logopädie, Physiotherapie, Pflege, etc.Es spricht nichts dagegen die Patienten erstzuversorgen und dann sogar erst sekundär in eine Stroke Unit zu verlegen.
      Ich weiß nicht wer mit "ihr" gemeint war, aber ich bringe die Dinge nicht (gewollt) durcheinander. Die Frühreha ist mir dabei auch erst einmal egal. Mir geht es auch nur um Diagnostik und Therapie. Ob mit Stroke Unit oder Tele-(Hilfs-)Stroke Unit ist mir auch erst einmal wurscht.
    • RFSW schrieb:

      Firekiller schrieb:

      Alles richtig, was du schreibst @RFSW. Aber guck dir die Studiendaten an. Erheblich Reduktion der Lyselatenz, erhebliche Erhöhung der Lyserate. Bei der großen Anzahl an Patienten, die hier profitiert haben ist das Konzept STEMO alleine schon lange kostendeckend.
      Das ist interessant. Ich habe bisher keine Zahlen zu den STEMO gesehen. Hast Du vielleicht einen Link, wo man sich diese Studie ansehen kann? Gibt es in der Studie auch einen Vergleich der Zeit zu "normalen" Gebieten Notruf - RD - Stroke Unit?
      Letztendlich bin ich skeptisch, ob ein solches Konzept flächendeckend umgesetzt werden könnte. Denn nur das ist das was letztendlich zählt. In meinem Leitstellenbereich müsste man, bei 1,1 Millionen Einwohner, ca. 5 bis 6 STEMO stationieren, um eine Eintreffzeit von 30min nach Notruf umsetzen zu können. Duplizitätsfälle gehen dabei aber leer aus.
      Suche ich gerne zusammen und stell ich dann hier rein. Klar, das Konzept ist für eine Flächenversorgung nicht geeignet. Das spricht aber ja nicht gegen eine Anwendung in Ballungsgebieten.

      RFSW schrieb:

      Firekiller schrieb:

      Zumal ihr hier mehrere Dinge durcheinander werft. Das eine ist die initiale Diagnostik und Therapie, das andere ist die Kombination aus Akuttherapie und Frühreha. Ersteres kann jedes Haus mit nem CT, nem Neurologen und nem Perfusor + Quick-INR-Test. Für letzteres braucht man spezielle Einrichtungen mit aber vor allem Logopädie, Physiotherapie, Pflege, etc.Es spricht nichts dagegen die Patienten erstzuversorgen und dann sogar erst sekundär in eine Stroke Unit zu verlegen.
      Ich weiß nicht wer mit "ihr" gemeint war, aber ich bringe die Dinge nicht (gewollt) durcheinander. Die Frühreha ist mir dabei auch erst einmal egal. Mir geht es auch nur um Diagnostik und Therapie. Ob mit Stroke Unit oder Tele-(Hilfs-)Stroke Unit ist mir auch erst einmal wurscht.
      Was ich sage ist, dass man kein Stroke Unit, Tele-(Hilfs-)Stroke Unit oder sonst was braucht, um die initiale Therapie einzuleiten. Man braucht ein natives CCT, einen Radiologen (auch per Telemedizin möglich) und einen Neurologen. Das war es. Dafür braucht man keine spezialisierten Abteilungen oder ähnliches. Das kann jedes Haus mit CT und Neurologie.

      /Edit: ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25402214

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    • Firekiller schrieb:


      RFSW schrieb:


      Firekiller schrieb:

      Zumal ihr hier mehrere Dinge durcheinander werft. Das eine ist die initiale Diagnostik und Therapie, das andere ist die Kombination aus Akuttherapie und Frühreha. Ersteres kann jedes Haus mit nem CT, nem Neurologen und nem Perfusor + Quick-INR-Test. Für letzteres braucht man spezielle Einrichtungen mit aber vor allem Logopädie, Physiotherapie, Pflege, etc.Es spricht nichts dagegen die Patienten erstzuversorgen und dann sogar erst sekundär in eine Stroke Unit zu verlegen.
      Ich weiß nicht wer mit "ihr" gemeint war, aber ich bringe die Dinge nicht (gewollt) durcheinander. Die Frühreha ist mir dabei auch erst einmal egal. Mir geht es auch nur um Diagnostik und Therapie. Ob mit Stroke Unit oder Tele-(Hilfs-)Stroke Unit ist mir auch erst einmal wurscht.
      Was ich sage ist, dass man kein Stroke Unit, Tele-(Hilfs-)Stroke Unit oder sonst was braucht, um die initiale Therapie einzuleiten. Man braucht ein natives CCT, einen Radiologen (auch per Telemedizin möglich) und einen Neurologen. Das war es. Dafür braucht man keine spezialisierten Abteilungen oder ähnliches. Das kann jedes Haus mit CT und Neurologie.
      Danke für den Link. Ich ziehe mir das bei Gelegenheit mal rein.

      Bezüglich des "Stroke"-Problemes: Ich verstehe was Du meinst, aber da wo ein Neurologe ist, da ist in der Regel auch eine Stroke Unit. Und da wo eine Tele-Stroke-Unit ist, da ist dieser per Telemedizin erreichbar. Wir haben nur aneinander vorbei gequatscht. "Wir" haben 5 Stroke Units und 1 Tele-Stroke-Unit. 3 davon haben auch eine Neurochirurgie.
    • LHF4508 schrieb:

      Neue 24h NEFs ab April:
      NEF 3205
      NEF 4105
      NEF 4705
      NEF 5105

      NEF Tag(7-19 Uhr)
      NEF 1105(Besetzt durch LRW)
      NEF 6105(Besetzt durch LRW)

      ASB:
      Sama 63/01-> Sama 6310 FF Hohenschönhausen
      Sama 6490 RW Rummelsburg
      Sama 5404 DRK KH Köpenick
      Sama 61/01 nur noch 16h RTW

      MHD:
      Johannes 2604 KH Maria Heimsuchung
      Johannes 2204 nur noch 16h RTW
      Johannes 63

      JUH:
      Akkon 4710 FF Lichtenrade
      Akkon 53/01 FW Treptow(16h RTW)

      DRK:
      Rotkreuz 3690 RW Haselhorst
      Rotkreuz 21(nur noch 16h RTW)

      STEMO 6100
      STEMO 1100(16h)
      :thumbup: :thumbup: Danke für die Aufstellung,
      wann, wo und wie die einzelnen Fahrzeuge dann wirklich in Dienst gehen werden, gebe ich rechtzeitig dem Team ILS BERLIN bekannt.
      Der ehemalige RTW 2604 fährt aktuell als RTW 2650 (7-19)12h.
      Der Johannes 2204 fährt aktuell (7-23)16h
      Ab 01.02. gibt es weitere Änderungen, die ich dann Ende der Woche weiterreiche. :D :D :D
      .. wo andere nur Lst simulieren :laughing: , habe ich ECHTBETRIEB :telephone: :computer: :pager: :rotating_light: :ambulance: :fire_engine: :hospital: :stuck_out_tongue_winking_eye: :stuck_out_tongue_winking_eye: :stuck_out_tongue_winking_eye:

      Grisu-Berlin
    • Guten Morgen,

      ich als nicht Berliner habe da mal ein paar Fragen bezüglich der Fahrzeugalarmierung in der Sim.

      zb:

      PRE: ALARM, Notfall, Maulbeerallee, Berlin-Staaken, LHF 3200/1 mit Trupp 53, Trupp 55, Trupp 37.
      oder:



      PRE: ALARM, , Hellersdorfer Straße, Berlin-Hellersdorf, RTW 1100/1 mit Trupp 71, RTW JUH 1600/1 mit Trupp 71H.
      was hat es denn mit den Trupps für die LHF und für die RTW auf sich? zb 71 oder 71H

      kann mich da evtl jemand aufklären?

      gruß von der Ostsee
      empfohlene Leitstelle Süd

      Kontakt über E-Mail an suedsim@pm.me oder hier im Forum über Privat Nachricht
    • @'Lübecker

      Moin, Moin, Gruß an die Küste.

      Also im Original bei der Berliner Feuerwehr erfolgt über das Leitstellensystem eine Truppalarmierung mit entsprechendem Fahrzeug. Die jeweiligen DME + PRE sind an den Trupps angebunden.
      Die Truppalarmierung wurde hauptsächlich für Brandbekämpfung + Hilfeleistung entwickelt. Die Feuerwachen stellen die speziellen Fähigkeiten ihrer Besatzungen ein und das Leitstellensystem kann dann entsprechend der AAO die benötigten Fahrzeuge alarmieren.


      Hier die Erläuterungen zu den Zahlen für den Rettungsdienst
      • Trupp 71, Besatzung des RTW-1 der BF, usw., usw.
      • Trupp 71H Besatzung der RTW-1 der HIO
      • Trupp 72F Besatzung der RTW-2 der FF ( FF Rudow 5210 )
      • Trupp 78 Besatzung des NEF


      Lübecker schrieb:

      Guten Morgen,

      ich als nicht Berliner habe da mal ein paar Fragen bezüglich der Fahrzeugalarmierung in der Sim.

      zb:

      PRE: ALARM, Notfall, Maulbeerallee, Berlin-Staaken, LHF 3200/1 mit Trupp 53, Trupp 55, Trupp 37.
      oder:


      PRE: ALARM, , Hellersdorfer Straße, Berlin-Hellersdorf, RTW 1100/1 mit Trupp 71, RTW JUH 1600/1 mit Trupp 71H.
      was hat es denn mit den Trupps für die LHF und für die RTW auf sich? zb 71 oder 71H
      kann mich da evtl jemand aufklären?

      gruß von der Ostsee


      :D :D :D
      .. wo andere nur Lst simulieren :laughing: , habe ich ECHTBETRIEB :telephone: :computer: :pager: :rotating_light: :ambulance: :fire_engine: :hospital: :stuck_out_tongue_winking_eye: :stuck_out_tongue_winking_eye: :stuck_out_tongue_winking_eye:

      Grisu-Berlin
    • Erik.T schrieb:

      Zur Info die LRW hat nun auch ein LHF 24H in Dienst zudem ist der ORGL RD 1114 dort auch stationiert
      Lieber Erik, vielen Dank für den Hinweis...wissen wir aber schon ;) Da - nach unseren Infos - dieses LHF keine FR-Einsätze fährt, haben wir es aus der Sim erstmal rausgelassen....Für die ORGL gibt es ja in der Sim bisher keine Verwendung..insofern gilt hier selbiges...

      Viele Grüße
    • TheOssi schrieb:

      Das mit dem "Wo ein Neurologe, dort auch eine Stroke Unit" muss ich ganz entschieden verneinen.
      Das mag sein; aber jeder Arzt - auch nicht-Neurologen - können eine systemische Lysetherapie einleiten. Nur hat diese beim Apoplex viele Kontraindikationen. Jede Art von Antikoagulation (NOAK und jede andere form von Anti-FXa, Cumarinderivate, Heparine, etc.) ist es. Viel wichtiger erscheint mir, das so Patienten schnell irgendwo hin kommen, wo nicht nur Neurologe und CT, sondern Neuroradiologe und NCH sind, die auch Blutungen versorgen oder Katheterlysen durchführen können.

      Und: Das CT gilt nicht zur Diagnostik eines Strokes, sondern zum Ausschluss einer Blutung.

      Mag sein, das es theoretische Überlegungen gibt, wo so eine STEMO war bringt. Aber dazu braucht es - radomisierte - Langzeitstudien, die auch das Langzeitergebnis beurteilen, und jede Alamierung betrachten - auch die, wo es eine Blutung, eine nicht-Lyse-Indikation oder irgendwas anderes war.

      Ich persönlich sehe da aber auch eine Reihe von Gefahren. In meinen Augen ist - gerade im Ballungsraum - der schnelle Transport nach vitaler Stabilisuerung durch nichts zu ersetzen.
      Die niederige Lysequote von irgendwas um 10% in Deutschland wird meiner Einschätzung fast nie durch 10-15 Minuten längeren Transport verursacht.
    • Rudi78 schrieb:

      jeder Arzt - auch nicht-Neurologen - können eine systemische Lysetherapie einleiten. Nur hat diese beim Apoplex viele Kontraindikationen.
      Das bestreite ich auch gar nicht. Nur eben diese zahlreichen KI einer systemischen Lyse sind mEn eine klare Indikation, nach Möglichkeit eine Stroke anzufahren. Wenn ich dazu das Zeitfenster verlassen müsste, wäre das wieder eine andere Geschichte.

      Rudi78 schrieb:

      Viel wichtiger erscheint mir, das so Patienten schnell irgendwo hin kommen, wo nicht nur Neurologe und CT, sondern Neuroradiologe und NCH sind, die auch Blutungen versorgen oder Katheterlysen durchführen können.
      Und da wirds schwierig. Ich lebe und arbeite auf'm Land. Aus meinem EInsatzgebiet fährt man - mit Sonderrechten - gut 30 Minuten bis zur nächsten Stroke Unit (ne lokale, ohne NCH), die Strokes der zweiten und dritten Wahl sind zwischen 45 und 60 Minuten mit SoSi entfernt, beide ebenfalls ohne NCH.
      Für NCHs bin ich 60-90 Minuten unterwegs, günstige Verkehrs- und Wetterlage voraus gesetzt. Aus jedem Verdacht auf Apoplex nen RTH-Einsatz machen, ist keine Lösung, da dieser direkt bei Alarmierung mitgeschickt werden müsste, damits nen zeitlichen Vorteil bringt, auch hier wieder unter der Bedingung, dass der zuständige RTH verfügbar ist (womit wir wieder beim Wetter wären, von anderen Einsätzen mal ganz zu schweigen). Selbst wenn wir jetzt davon ausgehen, dass die Diagnose Apoplex durch die Leitstelle immer zutreffend ist, dann haben wir bei ner Verteilung von 70% ischämisch, 30% blutig, eine 70%ige "Fehlalarmquote" für den RTH, sowie - wenn alles direkt in die NCH gehen würde - eine unverhältnismäßig hohe Auslastung (ich möchte gar behaupten ÜBERlastung) der Kliniken mit NCH, da ja nicht nur wir dort hin liefern werden, sondern alle anderen auch.

      Rudi78 schrieb:

      In meinen Augen ist - gerade im Ballungsraum - der schnelle Transport nach vitaler Stabilisuerung durch nichts zu ersetzen.
      Die niederige Lysequote von irgendwas um 10% in Deutschland wird meiner Einschätzung fast nie durch 10-15 Minuten längeren Transport verursacht.
      Da stimme ich voll und ganz zu. So lange sich die ältere Bevölkerung mit nem Apo erstmal irgendwie zum Hausarzt schleppt, der den dann vielleicht sogar korrekt diagnostiziert, dann aber nicht die Rettung ruft, sondern ne Überweisung fürs CT schreibt ("Wenn Sie wieder zu Hause sind, lassen Sie sich da mal nen Termin geben"), worauf die Leute dann - wenn es schnell geht - zwei Wochen warten müssen, dann brauchen wir uns über Transportzeiten keine Gedanken machen und niedrige Lysequoten, sowie stroke-bedingte Pflegefälle nicht wundern.
    • Heute wurde am UKB offiziell das STEMO II vorgestellt. ukb.de/medien/pressemitteilung…unfallkrankenhaus-berlin/

      In Dienst genommen wird es meinen Infos nach wohl ab April (mit den anderen neuen Fahrzeugen gemeinsam). Standort ist das UKB, gefahren wird angeblich von 7-23. Kann das jmd bestätigen? Das dritte STEMO wird auch noch etwas auf sich warten lassen und nicht ab April zur Verfügung stehen.

      Kann mir einer in dem Zusammenhang sagen, ob das derzeitge STEMO 3400 nach wie vor von 7-19 fährt, oder (zukünftig) auch 16h?