Wie wird man RTW-Fahrer? / Wann darf wer RTW fahren?

    • Ich finde es auch deutlich besser wenn man den C1 machen MUSS. Weil selbst wenn der RTW abgelastet 3,49t wiegt. Wiegt er immer noch gut 2t mehr als die meisten PKW und hat damit ein ganz anderes Fahr- und vor allem Bremsverhalten. Wer einmal mit 4,6t ne Vollbremsung hingelegt hat, weil so ein Idiot einen doch nicht gehört und gesehen hat, weiß wovon ich rede.
    • Ich denke auch, dass Übung ein wichtiger Faktor für die Sicherheit ist, nicht nur im Rettungsdienst. Deshalb finde ich den FS Klasse L auch so bedenklich. Da musste ich nur Theorie machen und habe den Lappen bekommen, ohne auch nur ein Mal mit nem Trecker auf der Straße gewesen zu sein und durfte gleich mit zwei Anhängern los. Da ist mir auch schon mal ein Auto davor gefahren, weil der "langsame Trecker ja noch ne halbe Ewigkeit braucht, bis der da ist". Da hatte ich dann zum Glück schon etwas Übung auf dem Fahrzeug (und nur einen leeren Anhänger), sonst hätts gekracht. Und das ist ganz klar ein Unterschied zu nem PKW, der hat ein ganz anderes Fahrverhalten. C1 finde ich deswegen sinnvoll für den RTW-Fahrer.
      Wer andern eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurst-Bratgerät.
    • Dafür taste ich mich ja auch an das Fzg ran (bzw. lasse "neue" FSJler sich rantasten). Zu dem Faktor Gewicht gesellen sich noch andere Faktoren, z.b. die verbreiterte Seitenfläche durch den Koffer, macht gerade mit Seitenwinden Spaß, kennst du aber sicherlich :D
      Es ist außer Frage, dass für das Führen solcher Fahrzeuge, grade mit SoSi, Übung und Sensibilisierung her muss, aber ob das unbedingt im Rahmen einer neuen Führerscheinklasse sein musst ist fraglich
    • FaRa schrieb:

      Es ist außer Frage, dass für das Führen solcher Fahrzeuge, grade mit SoSi, Übung und Sensibilisierung her muss, aber ob das unbedingt im Rahmen einer neuen Führerscheinklasse sein musst ist fraglich
      Es ist nicht fraglich dass eine neue Führerscheinklasse hermusste. Ein Fahrzeug über 3,5 to verhält sich nunmal anders, als ein PKW. Es gibt ja auch Stimmen, die eine Geschwindigkeitsbegrenzung für die Sprinterklasse fordern.

      Durch eine gute Motorisierung kommt schnell PKW-Feeling auf. Spätestens bei Bremsmanövern ist man aber beim LKW angelangt. Von Breite, Spiegelarbeit, etc. ganz zu schweigen.
    • FaRa schrieb:

      Ein RTW mit 3,4 Tonnen eben aber auch, soll jetzt jeder FSJ'ler gleich nen neuen Führerschein machen?

      Nein, nach Gesetzeslage braucht er das nicht, wenn der RTW nicht über 3,5 to wiegt. Aber auch darunter ist dann der RDL gefragt dafür zu Sorgen, dass solche Fahrer eingesetzt werden, die auch in brenzligen Situationen den RTW sicher beherrschen, sprich Einweisungsfahrten und Fahrsicherheitstrainings.
    • Lumidor schrieb:

      Richtig 3,4t sind noch erlaubt, aber wenn er 3,6t hat, sollte auch bzw gerade ein FSJler nen C1 machen. Wenig Fahrpraxis gepaart mit einem großen Fahrzeug kann böse enden

      Es ist zu empfeheln eins zu machen, den nur weil man den Status FSJ/BFD trägt muss man nicht automatisch unerfahren sein.
    • Zumindest sollte ein Fahrsicherheitstraining obligatorisch sein. Der Unterschied zwischen 3,4 Tonnen und 3,6 Tonnen ist hier meines Erachtens eher nicht so relevant (außer natürlich bei der Führerscheinklasse).

      Nur, weil jemand den C1 hat, heißt es noch nicht, dass er die Fahrzeuge auch sicher beherrscht. Dies gilt natürlich auch umgekehrt.
    • Meine Aussage ging dahin, dass der 3,4t RTW sich auch schon immens anders fährt und verhält, als der kleine Polo den der FSJler sonst fährt, außerdem machen diese 200 Kilo keinen immensen Unterschied (also wenn der besagte RTW jetzt 3,6t und somit unter C1 fallen sollte).

      Außerdem denk ich nicht, dass ein Fahrsicherheitstraining und eine Fahrstunde im RTW / KTW tauglich machen um das Fahrzeug im Notfall sicher zu führen. Natürlich gehören hier viele Faktoren rein, die Hauptaussage sollte aber sein, dass der C1 an sich nicht wirklich fitter macht so ein fahrzeug (gerade mit Sonderrechten) zu bewegen, sondern nur auf dem papier "befähigt" das Fahrzeug zu führen.

      Edit: Siehe letzte Aussage von Manu
    • FaRa schrieb:

      dass der C1 an sich nicht wirklich fitter macht so ein fahrzeug (gerade mit Sonderrechten) zu bewegen, sondern nur auf dem papier "befähigt" das Fahrzeug zu führen.
      Sehe ich nicht so. Du sagst ja selber, dass sich ein 3,4 to RTW nicht fährt wie ein PKW. Von daher ist es schon von Vorteil, wenn man einen größeren Lappen gemacht hat, einfach weil man gelernt hat, dass es auch schwerere Fahrzeuge als PKWs gibt, die auch ein anderes Fahr-/Bremsverhalten haben und man somit einen anderen Fahrstil an den Tag legen sollte.
    • Das ist natürlich wieder richtig, aber welcher FSJler würde denn den C1 machen nur um sicherer mit dem Retter zu fahren? :D

      Frage in den Raum, wie ist das eigentlich in Bayern? Fahren da FSJler auf den RTW, oder kommt man nur in die Notfallrettung, wenn man auch wirklich den c1 in der Tasche hat?
    • Manu Schwarzenberger schrieb:

      Nur, weil jemand den C1 hat, heißt es noch nicht, dass er die Fahrzeuge auch sicher beherrscht. Dies gilt natürlich auch umgekehrt.
      Das ist so zum Teil richtig. Er hat immerhin unter Anleitung eines Fahrlehrers alle grundätzlichen Manöver mit einem Fahrzeug größer 3,5 Tonnen durchgeführt und beherrscht Fahrzeuge der Sprinterklasse (ohne Innenspiegel, großer toter Winkel) besser.
      Dass es auch unter den C1-Fahrern misserablie Fahrer gibt und der C1 kein Fahrsicherheitstraining ersetzt, ist aber auch klar.

      FaRa schrieb:

      oder kommt man nur in die Notfallrettung, wenn man auch wirklich den c1 in der Tasche hat?
      Nachden der Bayern-RTW meines Wissen über 3,5 Tonnen liegt, definitiv, den einen anderen für den Rettungsdienst gültigen Führerschein gibt es für diese Klasse nur noch selten unter Bestandsschutz.
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