Soweit ich weiß reicht die Hebamme.

Ein Arzt darf ja auch alleine eine Geburt zu Hause nicht unterstützen. Eine Hebamme hingegen schon.

Den RTW will sie wahrscheinlich nur für den Transport in die Klinik, oder falls Komplikationen auftreten.

Je nachdem wie lange bzw. in welchem Abstand die Wehen auftreten ist ja möglicherweise auch noch ewig Zeit.

"unmittelbar" = "Da schaut schon der Kopf heraus" oder so.

Wenn die Hebamme nichts Genaues sagt zu den Wehenabständen, würde ich einfach mal einen RTW hinschicken. Der NA kann ja immer noch nachgefordert werden.

Bei uns werden Einsätze a la "Meine Frau hat die Wehen, können Sie sie ins KH bringen?" mit einem RTW abgehandelt. Die Leitstelle fragt aber auch nach, ob irgendwelche Besonderheiten vorliegen (Kind liegt verkehrt herum im Bauch, etc.). Wenn nicht -> RTW. Wenn ja -> notarztbegleiteter RTW-Transport.

Wir Sanitäter sind dafür auch besonders intensiv auf mögliche Geburten im Auto vorbereitet. Der Grund ist der, dass in der Nacht im Umkreis von 30km kein anderes Notarztmittel als unser NAW verfügbar ist und der NAW deshalb lieber vorgehalten wird.

Sollte bei uns in der Nacht eine Geburt sein und ein Notarzt benötigt werden, der NAW aber nicht verfügbar ist (anderer Einsatz), kommt entweder einer der Gemeindeärzte, die ein Notarztdiplom haben und der entscheidet dann, wie es weiter geht. Meistens fährt der Arzt dann mit uns mit, oder aber wir werden alarmiert, wenn der NAW schon woanders im Einsatz ist, fahren mit dem RTW ins KH, holen den Sekundär-NA ab und fahren dann den Einsatzort an. Klappt ganz gut in der Praxis.