Rettungshubschrauber

    • Nur so zur Ergänzung :

      Mir ist gerade beim Durchforsten meines Archivs aufgefallen, dass ich bereits jeden aktuell in der BRD eingesetzten Rettungshubschrauber-Typ schon fotografiert habe.
      Dazu kommen noch die EC 145 und die A 109 der Rega sowie die EC 135 des ÖAMTC.

      Alle AUßER EINEN : ;)

      Ich habe tatsächlich noch KEINE EC 145 T1 (Also ohne Fenestron) des ADAC erwischt.
      Die beiden Maschinen D-HLRG (Meist als Christoph 77 in Mainz unterwegs) und die D-HWVS (Meist als Christoph Brandenburg in Senftenberg unterwegs) haben sich mir bisher immer entzogen.

      Zwars waren beide, Christoph 77 und Christoph Brandenburg, schon ablichtbereit vor mir.
      Jedoch immer mit einer BK 117 als Ersatzmaschine. Arrrrgh :S

      Die Chancen, sie öfter abzulichten, sind nicht gerade groß.
      So oft verirren die sich nicht in schwäbische Gefilde.
      Und beide Städte zählen jetzt nicht unbedingt zu den Orten, in denen ich schon immer einmal Urlaub machen wollte. :P

      Das nur so als "Funfact" am Rande. ^^

      Funkstille, Alarmierung!
    • Schon erstaunlich, dass man so viel Kohle in neue Hubschrauber steckt, die niemand offiziell bestellt hat. Vielleicht auch ein Grund, warum man ihn, so ziemlich als letzten RTH/ITH in Deutschland, im Rescue Track nicht sehen kann (weil er eben nicht überall hin fliegen darf und deswegen auch schon Ärger am Hals hat, wie ich von einem Kollegen gehört habe).

      Wo sitzt hinten eigentlich der NotSan/HCM? Ich sehe irgendwie gerade nur einen Betreuersitz.
    • RFSW schrieb:

      Wo sitzt hinten eigentlich der NotSan/HCM? Ich sehe irgendwie gerade nur einen Betreuersitz.
      Auf der anderen Seite gibt es noch zwei weitere.



      RFSW schrieb:

      Schon erstaunlich, dass man so viel Kohle in neue Hubschrauber steckt, die niemand offiziell bestellt hat.
      Eigentlich wurde der ITH ja auch in Partnerschaft für das Bergmannsheil Bochum angeschafft. Der Hubschrauber fliegt auch so ziemlich jede Verlegung vom Bergmannsheil Bochum in eine andere Klinik oder von einer anderen Klinik ins Bergmannsheil.
      Der positive Effekt dabei ist, dass dieser eben auch für andere Sekundär- und Primäreinsätze alarmiert werden kann (Was besonders oft durch die Leitstellen Soest, Sauerland, Mark, Borken und Kleve geschieht.) Der Hubschrauber kann ohne Tankstopp bis zu 900 Kilometer weit fliegen, das schafft der große Rest nicht ohne Stopp.
      Status 10
    • Leitessen schrieb:


      Eigentlich wurde der ITH ja auch in Partnerschaft für das Bergmannsheil Bochum angeschafft. Der Hubschrauber fliegt auch so ziemlich jede Verlegung vom Bergmannsheil Bochum in eine andere Klinik oder von einer anderen Klinik ins Bergmannsheil. Der positive Effekt dabei ist, dass dieser eben auch für andere Sekundär- und Primäreinsätze alarmiert werden kann (Was besonders oft durch die Leitstellen Soest, Sauerland, Mark, Borken und Kleve geschieht.) Der Hubschrauber kann ohne Tankstopp bis zu 900 Kilometer weit fliegen, das schafft der große Rest nicht ohne Stopp.
      Mmh, ich weiß jedoch nicht, was ich davon halten soll? Ich finde schon, dass man hier eine offizielle Beauftragung anstreben sollte. Aber NRW ist in der Sache "Intensivverlegung" ohnehin etwas rückständig (z.B. zentrale Koordinierung, usw.).
    • Ich sehe das ganze eher positiv. Schließlich ist es eine Bereicherung für die zivile Bevölkerung. Weitere Strecken können problemlos zurückgelegt werden und den anderen Hubschraubern wird in diesem Sinne "nichts weggenommen".
      Der Hubschrauber flog von April bis Ende Dezember 173 Einsätze, davon so gut wie die Hälfte Primär- und vor allem Sekundäreinsätze (außerhalb der Kooperation mit dem Bergmannsheil Bochum). Was wäre gewesen, wenn der Hubschrauber nicht dagewesen wäre? Die patienten hätten länger warten müssen oder nächtliche Transporte wären so nicht durchführbar gewesen. Abgesehen von einer offiziellen Beauftragung, gibt es ja eine bzw mehrere Genehmigungen für den Betrieb.
      Das ganz bringt also mehr Vor- als Nachteile mit sich und wird auch gerne genutzt.
      Status 10
    • Leitessen schrieb:

      Ich sehe das ganze eher positiv. Schließlich ist es eine Bereicherung für die zivile Bevölkerung. Weitere Strecken können problemlos zurückgelegt werden und den anderen Hubschraubern wird in diesem Sinne "nichts weggenommen".
      Der Hubschrauber flog von April bis Ende Dezember 173 Einsätze, davon so gut wie die Hälfte Primär- und vor allem Sekundäreinsätze (außerhalb der Kooperation mit dem Bergmannsheil Bochum). Was wäre gewesen, wenn der Hubschrauber nicht dagewesen wäre? Die patienten hätten länger warten müssen oder nächtliche Transporte wären so nicht durchführbar gewesen. Abgesehen von einer offiziellen Beauftragung, gibt es ja eine bzw mehrere Genehmigungen für den Betrieb.
      Das ganz bringt also mehr Vor- als Nachteile mit sich und wird auch gerne genutzt.
      Interessant wäre der Vergleich zu den anderen Hubschrauberstandorten der Primär- und Sekundärfliegerei. Wenn hier die Zahlen zurück gehen würden, dann bedeutet das letztendlich, dass die Betriebs- und Vorhaltekosten der offiziellen Hubschrauberstandorten in NRW sich erhöhen würden (aufgrund der fehlenden Auslastung) und somit die Gebühren erhöht werden müssen, oder man Standorte schließen muss. Bei einer Erhöhung ist das zum Schaden des Beitragszahlers. Wenn die Zahlen gleich bleiben, dann ist der Bedarf tatsächlich da. Dann gehört dieser, gefühlt wie der Chr Dortmund auch, auch offiziell bestellt. Gefühlt würde ich sagen, dass drei ITH im Tagesbetrieb und zwei im Nachtbetrieb für NRW richtig wären. Dazu natürlich entsprechende Anzahl gut verteilter ITW.

      Was die Reichweite betrifft: Meine Erfahrung sagt mir, dass die normalen, alltäglichen Sekundäreinsätze mit den gängigen Typen 135/145 gut machbar sind. Weitere Strecken werden gerne auch mit der Fläche bedient, die zudem bei weiteren Strecken sehr oft auch deutlich günstiger als ein RTH/ITH ist (und auch schneller da ist). Auch innerhalb Deutschland, z.B. bei einer Strecke 800 bis 1000 Kilometer (Beispiel vor einigen Wochen während eines Verlegungsdienstes: ITH hätte 26.000 Euro gekostet, die Fläche jedoch nur 8.000 Euro). Natürlich muss man dazu auch noch die ITW für die Transporte zum und vom Flughafen am Start- und Zielflughafen einberechnen. Mit 10.000 bis 12.000 Euro ist man da aber immer noch billiger und vor allem schneller. Natürlich ist die öftere Umlagerung nicht schön, aber dafür sind die Transportbewegungen im Flug angenehmer sowie die Transportzeit weniger belastend für den Patienten. Eine übergroße Reichweite von ITH ist daher nicht zwingend notwendig, wie ich finde. Die meisten Sekundärtransporte mit RTH und ITH laufen "hier" so im Rahmen von 100 bis 300 Kilometern ab.

      Im übrigen sollte man den Hubschrauber (allgemein, nicht auf den 89/1 bezogen) nicht zu sehr in die göttliche Rettungswelt heben. Er ist fraglos ein sehr wichtiges Rettungsmittel, aber dafür halt auch wie kein anderes Rettungsmittel extrem an die Wetterbedingungen gebunden. In den Wintermonaten ist es nicht ungewöhnlich, wenn über mehrere Tage nicht ein RTH oder ITH den Hangar verläßt. Die Rettungsfliegerei in Deutschland sollte zukunftsfähiger werden, also unabhängiger vom Wetter. Die Schweiz geht da z.Zt. bzw. in Zukunft mit einem (hoffentlich) sicheren und guten Beispiel voran.
    • RFSW schrieb:

      Interessant wäre der Vergleich zu den anderen Hubschrauberstandorten der Primär- und Sekundärfliegerei. Wenn hier die Zahlen zurück gehen würden, dann bedeutet das letztendlich, dass die Betriebs- und Vorhaltekosten der offiziellen Hubschrauberstandorten in NRW sich erhöhen würden (aufgrund der fehlenden Auslastung) und somit die Gebühren erhöht werden müssen, oder man Standorte schließen muss. Bei einer Erhöhung ist das zum Schaden des Beitragszahlers. Wenn die Zahlen gleich bleiben, dann ist der Bedarf tatsächlich da. Dann gehört dieser, gefühlt wie der Chr Dortmund auch, auch offiziell bestellt. Gefühlt würde ich sagen, dass drei ITH im Tagesbetrieb und zwei im Nachtbetrieb für NRW richtig wären. Dazu natürlich entsprechende Anzahl gut verteilter ITW.
      Vielleicht bin ich da gerade auch etwas parteiisch, da ein guter Bekannter dort beschäftigt ist. Vorher flog er mit einem anderen ITH bzw. RTH und er sagte, dass die RTH überhaupt keine Nachteile durch den Bochum 89/1 hätten. Wenn überhaupt, dann der Christoph Westfalen und das dann auch nur sehr gering. Gefühlt ist der Bedarf sicherlich da. Immer öfter werden Lufrettungsmittel auch als NA-Zubringer verwendet.
      Ein weiteres Markel bei Langstreckenverlegungen mit den anderen Maschinen ist, dass diese dann eben längere Zeit fehlen. Außerdem kann man in der JUH Maschine besser am Patienten arbeiten. Ob die anderen ECMO- und Inkubator-Transporte durchführen können, weiß ich jetzt nicht.


      RFSW schrieb:

      Was die Reichweite betrifft: Meine Erfahrung sagt mir, dass die normalen, alltäglichen Sekundäreinsätze mit den gängigen Typen 135/145 gut machbar sind. Weitere Strecken werden gerne auch mit der Fläche bedient, die zudem bei weiteren Strecken sehr oft auch deutlich günstiger als ein RTH/ITH ist (und auch schneller da ist). Auch innerhalb Deutschland, z.B. bei einer Strecke 800 bis 1000 Kilometer (Beispiel vor einigen Wochen während eines Verlegungsdienstes: ITH hätte 26.000 Euro gekostet, die Fläche jedoch nur 8.000 Euro). Natürlich muss man dazu auch noch die ITW für die Transporte zum und vom Flughafen am Start- und Zielflughafen einberechnen. Mit 10.000 bis 12.000 Euro ist man da aber immer noch billiger und vor allem schneller. Natürlich ist die öftere Umlagerung nicht schön, aber dafür sind die Transportbewegungen im Flug angenehmer sowie die Transportzeit weniger belastend für den Patienten. Eine übergroße Reichweite von ITH ist daher nicht zwingend notwendig, wie ich finde. Die meisten Sekundärtransporte mit RTH und ITH laufen "hier" so im Rahmen von 100 bis 300 Kilometern ab.
      Mhh..bis man das alles organisiert hat, vergeht doch auf bestimmt eine gewisse Zeit, vor allem Nachts...und wie man auch weiß, darf man nicht immer nur auf die Kosten schauen...


      RFSW schrieb:

      Im übrigen sollte man den Hubschrauber (allgemein, nicht auf den 89/1 bezogen) nicht zu sehr in die göttliche Rettungswelt heben. Er ist fraglos ein sehr wichtiges Rettungsmittel, aber dafür halt auch wie kein anderes Rettungsmittel extrem an die Wetterbedingungen gebunden. In den Wintermonaten ist es nicht ungewöhnlich, wenn über mehrere Tage nicht ein RTH oder ITH den Hangar verläßt. Die Rettungsfliegerei in Deutschland sollte zukunftsfähiger werden, also unabhängiger vom Wetter. Die Schweiz geht da z.Zt. bzw. in Zukunft mit einem (hoffentlich) sicheren und guten Beispiel voran.
      Ja, heute ist besagter ITH z.B. kein einziges mal in der Luft gewesen, da die Wolkenuntergrenze erreicht war.
      Status 10

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    • Leitessen schrieb:

      Vielleicht bin ich da gerade auch etwas parteiisch, da ein guter Bekannter dort beschäftigt ist. Vorher flog er mit einem anderen ITH bzw. RTH und er sagte, dass die RTH überhaupt keine Nachteile durch den Bochum 89/1 hätten. Wenn überhaupt, dann der Christoph Westfalen und das dann auch nur sehr gering. Gefühlt ist der Bedarf sicherlich da. Immer öfter werden Lufrettungsmittel auch als NA-Zubringer verwendet. Ein weiteres Markel bei Langstreckenverlegungen mit den anderen Maschinen ist, dass diese dann eben längere Zeit fehlen. Außerdem kann man in der JUH Maschine besser am Patienten arbeiten. Ob die anderen ECMO- und Inkubator-Transporte durchführen können, weiß ich jetzt nicht.
      Ja, auch andere ITH können Inkubator- und ECMO-Transporte machen. Alle ITH/RTH-Modelle haben ihre Vor- und Nachteile, keine Frage.


      Leitessen schrieb:

      Mhh..bis man das alles organisiert hat, vergeht doch auf bestimmt eine gewisse Zeit, vor allem Nachts...und wie man auch weiß, darf man nicht immer nur auf die Kosten schauen...
      Das dauert nur unwesentlich länger als Nachts einen ITH zu alarmieren. Die Vorlaufzeit beträgt oft auch nur 60 Minuten (wenn die Kiste denn da ist). Und ja, auf die Kosten wird heute sehr viel geschaut. Vor allem bei planbaren Transporten. Bei Notfall- bzw. dringlichen Transporten natürlich nicht. Aber in der Sekundärfliegerei (und -fahrerei) gibt es mittlerweile sehr viele planbare Transporte.