ILST Region Hannover (ID: 287)

    • Die beiden 24-Stunden RTWs der RW Garbsen fahren jetzt im 10/14-Stunden Betrieb von 8-18/18-8 Uhr. Zusätzlich fährt der 10-83-4 jetzt als NKTW 10-93-1 von 7-19 Uhr. Der KTW 10-92-1 fährt 5:30-15:30/15:30-5:30.

      In Langenhagen wurde der RTW 4 ersatzlos gestrichen, wird wohl vom NKTW kompensiert.

      Der KTW Burgdorf (28-92-1) ist mit dem 1.1. zum NKTW (28-93-1) geworden. Dienstzeit 7-19 Uhr.

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    • der 11-83-3 wird am Wochenende auch zum 11-93-1.

      Mir fehlt aktuell aber leider ein komplett Überblick, über Stadt und Region.

      Aufjedenfall nun auch zusätzlich im Dienst, der 30-92-1. (Aktuell noch aus Bissendorf starten, wegen Umbauarbeiten in GBW).

      Also wenn jemand einen aktuellen Stand als Liste hat, gerne zu mir, dann baue ich es ein.
    • Da hat sich einiges getan, ja. Ich habe das aber auch nicht mehr alles auf dem Schirm. Noch ein Beispiel: In Laatzen der dritte RTW (23-83-3) wurde auch zum NKTW degradiert (23-93-1). Personal ist das Problem. Es gibt immer weniger davon. Und man glaubt, dass NKTW und RettSan mit einem "Plus" (mit drei, vier Tagen Zusatzausbildung) das Allheilmittel der Probleme des Rettungsdienstes sind.
    • RFSW schrieb:

      Und man glaubt, dass NKTW und RettSan mit einem "Plus" (mit drei, vier Tagen Zusatzausbildung) das Allheilmittel der Probleme des Rettungsdienstes sind.
      ist das vielleicht nicht doch ein bisschen Wahres dran ? Man hört doch allerorten dass der Rettungsdienst für Lapalien gerufen wird. Reicht doch, wenn man dort einen NKTW hinschickt und die RTW die augenscheinlich echten Notfälle abarbeiten. Das steigert die Zufriedenheit bei RA und Notsan - und auch bei den geringer Qualifizierten weil die endlich auch etwas Rettungsdienst spielen dürfen.

      Ist natürlich etwas polemisch überspitzt.
    • Das macht man bei uns jetzt auch. Bei uns im Kreis sollte es eigentlich sechs zusätzliche Tages-RTW geben. Das sagt zumindest der letzte Rettungsdienstbedarfsplan, der nun auch so fortgeschrieben wird. Da es aber an Personal fehlt, haben wir soweit erst einen dieser RTW in Dienst gestellt. Ein zweiter fährt als Notfall-KTW. Einen dritte soll es im Mai geben, der geht als RTW in Dienst, dafür wird ein anderer Tages-RTW zum N-KTW degradiert. Wobei man sagen muss, dass das bei dem Einsatzaufkommen und vor allem der "Notfallqualität" absolut ausreichend ist.
      Benutzt werden bei uns voll ausgestattete RTW als N-KTW, sodass in Kombination mit nem NEF auch immer ein vollwertiger RTW draus entstehen kann.
      Leider sieht das Rettungsgesetz bei uns derzeit noch keinen N-KTW vor, weshalb es offiziell erstmal eine Übergangslösung ist. Man kann nur auf die Fortschreibung hoffen...
    • warumimmerich schrieb:

      RFSW schrieb:

      Und man glaubt, dass NKTW und RettSan mit einem "Plus" (mit drei, vier Tagen Zusatzausbildung) das Allheilmittel der Probleme des Rettungsdienstes sind.
      ist das vielleicht nicht doch ein bisschen Wahres dran ? Man hört doch allerorten dass der Rettungsdienst für Lapalien gerufen wird. Reicht doch, wenn man dort einen NKTW hinschickt und die RTW die augenscheinlich echten Notfälle abarbeiten. Das steigert die Zufriedenheit bei RA und Notsan - und auch bei den geringer Qualifizierten weil die endlich auch etwas Rettungsdienst spielen dürfen.
      Ist natürlich etwas polemisch überspitzt.
      Mir geht es dabei im Schwerpunkt um die personelle Qualifikation des NKTW. Im Alltag führte diese häufiger schon mal zur Überforderung des RettSan plus, wenn diese auf Situationen treffen, die zwar nicht kritisch, jedoch sehr komplex sind. Hier fehlen dann häufig die Kompetenzen, um Verknüpfungen herstellen zu können. Das Wissen ist dafür zu rudimentär. Ich hoffe hier, dass die zukünftigen TNA und die Verlängerung der RettSan-Ausbildung auf 12 Monate, wie diese die Regierungskommision vorgeschlagen hat (und auch dringend notwendig ist), Abhilfe schaffen werden. Daher sehe ich das Rettungsmittel NKTW aktuell nicht als Allheilmittel. Mir geht es dabei also um die Handlungskompetenzen des RettSan plus, nicht um die Hardware "NKTW" selbst. Die ist in Ordnung.

      Die Zufriedenheit der NotSan fördert es, zu mindestens hier in der Region, aktuell nicht. Da die meisten NKTW nicht zusätzlich eingeführt wurden, sondern einige RTW dazu degradiert wurden. Das bedeutet, dass alles, was mit Alarm gefahren werden muss, sich nicht mehr zwischen drei RTW geteilt werden muss, sondern sich zwei RTW teilen müssen. Die Einsatzbelastung ist in den letzten Wochen stark gestiegen. Die NKTW werden nämlich nicht nur im Rettungswacheneinsatzbereich eingesetzt, sondern im gesamten Rettungsdienstbezirk (der mehrere Rettungswachen beeinhaltet). Und wenn die weg sind, dann fahren auch die (restlichen) RTW wieder die "Notfälle ohne Alarm".
    • RFSW schrieb:

      Da hat sich einiges getan, ja. Ich habe das aber auch nicht mehr alles auf dem Schirm. Noch ein Beispiel: In Laatzen der dritte RTW (23-83-3) wurde auch zum NKTW degradiert (23-93-1). Personal ist das Problem. Es gibt immer weniger davon. Und man glaubt, dass NKTW und RettSan mit einem "Plus" (mit drei, vier Tagen Zusatzausbildung) das Allheilmittel der Probleme des Rettungsdienstes sind.
      Die NKTW-Regelung für den 23-83-3 lief mWn Ende Januar aus, ebenso die Besetzung des 26-83-2 wochenends als NKTW.
    • Meiner Kenntnis nach ist die NKTW Regelung des RTW Laatzen 3 weiter verlängert worden (was zu erwarten war). Letzten Freitag war er auch noch einer (da habe ich diesen aufgrund einer Doppelalarmierung an der Einsatzstelle getroffen). Oder wieder einer? Wer weiß, bei dem Personalchaos in der Region ...
    • RFSW schrieb:

      Mir geht es dabei im Schwerpunkt um die personelle Qualifikation des NKTW
      Da gebe ich Dir völlig Recht. Die Lebenswirklichkeit zeigt aber leider dass es in ziemlich vielen Arbeitsbereichen mittlerweise nach dem Friss-oder-Stirb Motto geht, es werden nur Köpfe gezählt, diese werden aus verschiedenen Gründen nicht oder nur unzureichend eingearbeitet, dementsprechend qualitativ hochwertige Arbeit liefern sie dann mit Zustimmung ihrer Vorgesetzten auch ab - die ihrerseits nichts besseres tun können, als den Mangelzustand zu verwalten.

      Ich fürchte dass die Notfallversorgung sich da einreihen wird. Auch wenn ich mir das anders wünschen würde. Die goldenen Zeiten mit hervorragender Ausbildung durch motivierte RDler, angemessenen Einsätze und wohlwollender Rückmeldung der betreuten Personen sind wohl leider vorbei.
    • Zu mindestens kann die Basis nun nicht mehr so viel ausrichten, denn grundlegende Reformen am System müssen nun von der Politik eingeleitet werden. Dazu sind Gatekeeperfunktionen sowie bessere Schnittstellen und Vernetzung zwischen ambulanter und stationärer Gesundheitsversorgung sowie der Gefahrenabwehr notwendig. Entsprechende (und sinnvolle) Vorschläge wurden durch die Regierungskommission in den letzten Monaten vorgelegt und warten jetzt auf Umsetzung (die, nachdem hunderte Lobbyisten ihren Einfluss darauf genommen haben, sicher nur noch semi-sinnvoll umgesetzt wird).

      Leider kommt das alles nicht unerwartet. Ähnlich wie mit dem Rentensystem waren die demografischen Auswirkungen auf das Gesundheitswesen und auf den Arbeitsmarkt seit Jahrzehnten absehbar. Bedauerlicherweise ist es in der Politik jedoch so, dass Probleme, dessen sinnvolle Lösungen nicht mehr innerhalb einer Wahlperiode als Erfolg geerntet werden können, nur ungern angepackt werden. Eben weil der Erfolg sich erst viele Jahre oder Jahrzehnte später einstellt und somit nicht mehr für sich verbucht werden kann. Das lässt sich auch auf den Bevölkerungsschutz und die Verteidigung übertragen; daher kommt auch der Spruch: »Prävention erschafft keine Helden!«