ein Pfleger, der nicht in der Lage ist, zu sagen wo er ist?

Warum nur weibliche Anrufer?

Uhrzeit

reicht da nicht ein KTW

Neunkirchen. Ein Haus in der Thomas-Mann-Straße musste am Samstagabend,
5. Mai, um kurz nach 20 Uhr durch die Neunkircher Feuerwehr evakuiert
werden, es bestand der Verdacht das giftiges Kohlenmonoxid austrat.
Ausgelöst wurde der Einsatz für den Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt
durch eine ältere Hausbewohnerin die den Rettungsdienst wegen
Atembeschwerden und Kopfschmerzen verständigt hatte. Die Besatzung des
kurz darauf eingetroffenen Krankentransportwagens klage nach kurzer Zeit
über die selben Beschwerden wie die eigentliche Patientin. Durch die
Rettungskräfte wurde daher die Feuerwehr Neunkirchen verständigt, denn
es bestand der Verdacht das das farb-, geruch- und geschmacklose
Atemgift Kohlenmonoxid, kurz CO, irgendwo in dem Wohnhaus austrat. Nach
ihrem Eintreffen begann die Neunkircher Feuerwehr zusammen mit mehreren
Polizeikommandos die Hausbewohner zu evakuieren. Dabei mussten teilweise
auch Türen aufgebrochen werden, weil Bewohner nicht auf das Rufen und
Klopfen der Feuerwehrmänner reagierten. Insgesamt mussten 15 Personen
ihre Wohnungen verlassen und wurden zeitweise im Foyer eines nahen
Altenheimes untergebracht. Eine Frau wurde mit Atembeschwerden durch den
Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Erste Messungen der
Neunkircher Feuerwehr bestätigten zunächst den Austritt eines Gases.
Jedoch wurde zusätzlich ein spezielles Messfahrzeug des
Katastrophenschutzes aus dem Illinger Löschbezirk Wustweiler
hinzugezogen, um genauere Messungen durchführen zu können. Der
vierköpfige Messtrupp aus Wustweiler führte mit mehreren speziellen
Messgeräten Gasmessungen im Mehrfamilienhaus durch. Gegen 22 Uhr konnte
Entwarnung gegeben werden: Im Haus trat kein gefährliches Kohlenmonoxid
aus. Die anfangs positiven Gasmessungen konnten auf den unsachgemäßen
Umgang mit einem Blutdruckmedikament zurückgeführt werden. Die dabei
unwissentlich freiwerdenden Gase lösten ähnliche Symptome aus wie
Kohlenmonoxid und führten anscheinend auch zu einem positiven Ausschlag
bei mehreren Messgeräten. Wirklich gefährlich waren die austretenden
Gase nicht, die auftretenden Symptome verschwanden jeweils nach kurzer
Zeit wieder. Während des Einsatzes kam auch der Neunkircher
Bürgermeister Jörg Aumann zur Einsatzstelle und erkundigte sich zusammen
mit dem Wehrführer Franz-Josef Kuhn über das Wohlbefinden der
evakuierten Hausbewohner. Kurz nach 22 Uhr konnten alle Bewohner wieder
in ihre Wohnungen zurückkehren und die Feuerwehr ihren Einsatz beenden.
Während des rund zwei Stunden dauernden Einsatzes war der Löschbezirk
Neunkirchen-Innenstadt mit drei Fahrzeugen und 15 Einsatzkräfen vor Ort.
Dazu kamen noch ein Rettungs- und ein Krankentransportwagen, mehrere
Streifenwagen der Polizei und Fahrzeuge des kommunalen Energieversorgers
KEW. Red